BRS News

13.04.2023

Abschreibung: Kein Wahlrecht mehr für degressive AfA ab 2023

Ecovis - Landwirte und Unternehmer konnten für bestimmte Investitionen der Corona-Jahre eine degressive Abschreibung wählen und damit schneller Steuern sparen. Diese zeitlich befristete Corona-Entlastung wurde nicht verlängert. Für Investitionen gilt daher ab 2023 wieder die lineare Abschreibungsmethode.

 
13.04.2023

Landwirte aufgepasst: Bauabzugssteuer an das Finanzamt abführen

Ecovis - Unternehmerisch tätige Auftraggeber von Bauleistungen, also auch Landwirte, müssen 15 Prozent des an sie gestellten Rechnungsbetrags einbehalten und direkt an das Finanzamt abführen. Versäumen sie das – auch aus Unwissenheit –, drohen finanzielle Verluste.

 
13.04.2023

Sojabohnen und -kuchen aus europäischer Erzeugung in der Rinder- und Schaffütterung erfolgreich einsetzen

In Deutschland, insbesondere Süddeutschland, werden zunehmend Sojabohnen (Glycine max) angebaut. Zudem kommen aus den Balkanländern vermehrt Sojabohnen (DonauSoja) auf den deutschen Markt. Aufgrund von Sortenunterschieden, differierenden klimatischen Gegebenheiten und Anbauverfahren können die wertbestimmenden Inhaltsstoffe von Sojabohnen aus europäischem Anbau von den Importen aus Übersee abweichen. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachartikel von Prof. Dr. Gerhard Bellof von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf werden relevante Futtermittel aus dem heimischen (europäischen) Sojabohnenanbau, für die Rinder- und Schaffütterung vorgestellt. Hierbei stehen die vollfetten Sojabohnen sowie der daraus hergestellte Sojakuchen im Blickpunkt.

 
12.04.2023

Wie Misstrauen der Gesellschaft schadet

MPG - Populisten und Verschwörungsanhänger haben eine Gemeinsamkeit: Sie neigen dazu, misstrauisch zu sein. Das geht aus einer neuen Publikation von Isabel Thielmann und Benjamin Hilbig hervor. Hierfür hat die promovierte Psychologin Thielmann, die am Freiburger Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht forscht, gemeinsam mit dem Psychologieprofessor Hilbig von der Universität Kaiserslautern-Landau drei Studien in Deutschland und Großbritannien durchgeführt.

 
12.04.2023

Lebensmittelabfälle und -verluste in der Primärproduktion und in der Verarbeitung

Im Rahmen der Dialogforen Primärproduktion und Verarbeitung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat das Thünen-Institut eine Online-Umfrage bei Betrieben beider Sektoren durchgeführt. Die Ergebnisse sind jetzt als Thünen Working Paper 209 veröffentlicht worden.

 
12.04.2023

Biogasanlagen: wichtige Stütze der erneuerbaren Energien

Biogasanlagen liefern Strom, Wärme und sogenanntes Biomethan, das nach spezieller Aufbereitung wie Erdgas genutzt werden kann. Schon vor der Energiekrise hatten Biogasanlagen einen nennenswerten Anteil an der deutschen Energieversorgung. Rd. 9.880 Biogasanlagen produzierten im Jahr 2021 rund 33,5 Terrawattstunden Strom. Diese Menge reicht aus, um etwa 9 Millionen Haushalte zu versorgen und entspricht etwa 5,4 Prozent des gesamten Strombedarfs.

Biogas hat sich als nachhaltige Energiequelle seit vielen Jahren bewährt. Zwar ist die Flächeneffizienz bei der Erzeugung von Energie aus Biomasse deutlich geringer als bei Wind- und Solarenergie. Dafür lässt sich Biogas aber wetterunabhängig erzeugen und ist zudem speicherbar. Das heißt, die Energie ist wie bei Kraftwerken auf Basis fossiler Brennstoffe oder Atomkraft durchgehend verfügbar. Mittelfristig könnte die derzeitige Stromleistung aus Biogasanlagen nach Einschätzung des Fachverband Biogas sogar verdoppelt werden. Dadurch ließen sich etwa ein Drittel der früheren deutschen Gasimporte aus Russland ersetzen.

 
11.04.2023

Neues ZALF-Opinion Paper: Können wir das Nitratproblem im Grundwasser lösen?

In einem neuen Opinion-Paper geben die Agrar-Ingenieure Prof. Frank Eulenstein und Prof. Jürgen Augustin vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Einblicke über den Zustand des Grundwassers in Deutschland, und was passieren muss, um die Nitratüberschüsse in der Landwirtschaft zu reduzieren. Die Nitratbelastung sei insbesondere auf Flächen mit intensiver Tierhaltung in Nordwest- und Süddeutschland besonders hoch, aber auch in Regionen mit Sonderkulturanbau und hohem Rapsanteil in den Fruchtfolgen, so die beiden Autoren. Um ein Absenken des Stickstoffsaldos von den derzeit etwa 80 Kilogramm auf die erforderlichen 50 Kilogramm pro Hektar und Jahr zu erreichen, empfehlen die Agraringenieure neben der Erhöhung der Effizienz der Stickstoffnutzung vor allem eine Reduktion der Viehbesätze oder massive Abtransporte von Wirtschaftsdünger aus den intensiven Veredelungsregionen.

 
11.04.2023

Fleisch aus Deutschland besitzt in Exportländern eine hohe Reputation und gilt als sehr vertrauenswürdig

Welche Ansprüche stellen Verbraucherinnen und Verbraucher im Ausland an Fleisch, und wo liegen die Exportchancen für Tierwohlfleisch der Schweine- und Geflügelfleischproduzenten aus Deutschland? Die Antwort ist ernüchternd: Tierwohl hat im Ausland derzeit kaum eine Chance. Preis und Qualität sind hier die treibenden Faktoren. Diese Ergebnisse förderte jetzt ein Forschungsprojekt des Thünen-Instituts für Marktanalyse in Braunschweig zutage. In den acht betrachteten Ländern (Dänemark, Frankreich Großbritannien, Italien, Japan, Niederlanden, Polen und Südkorea) genießt Fleisch aus Deutschland eine hohe Reputation und gilt als sehr vertrauenswürdig.

 
06.04.2023

Die Initiative Milch war zu Gast beim StigmataG

Am 29. März 2023 drehte sich beim StigmataG alles um das Phänomen der Stigmatisierung im Zusammenhang mit Gesundheit und Ernährung. Nach Heidelberg geladen hatte dazu die Dr. Rainer Wild Stiftung in Kooperation mit dem BerufsVerband Oecotrophologie und dem Bundesverband der Diätassistenten. Rund 70 Teilnehmende aus Beratung und Gesundheitswesen kamen zusammen, um einen Blick auf die verkürzten, abwertenden Narrative zu Menschen, aber auch zu Lebensmitteln zu werfen, die uns in Kitas, Schulen, im Privat- und Berufsleben begegnen. Stigmata, wie etwa die Bezeichnung als Klimakiller, erschaffen Barrieren und halten sie aufrecht. Damit behindern sie den Wandel und das gemeinsame Fortkommen in der Sache: nämlich allen Menschen die beste Ernährung zu ermöglichen.

 
06.04.2023

Bauern als Botschafter bei Hannover 96

Am 1. April war Familientag im Stadion: Zum Spiel Hannover 96 gegen den SV Sandhausen gab es vor Spielbeginn eine Reihe von Mitmachaktionen für kleine Fußballfans. Mit dabei waren erstmals die Bauern als Botschafter mit Bauernhof-Feeling im Gepäck. An den Fühlkästen durften Groß und Klein Gegenstände, wie zum Beispiel eine Ohrmarke, ertasten, sich am Melkgestell ausprobieren und mit der VR-Brille direkt in die Kuhställe der beiden Botschafter schauen.