BRS News
Milchland Niedersachsen feiert zusammen mit Hannover 96 den Internationalen Tag der Milch

Am Sonntag, den 04.06.2023, feiert die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) zusammen mit der 96-Akademie und EDDIs KIDS den Internationalen Tag der Milch. Auf dem Akademiegelände vor dem Eilenriede-Stadion in der Clausewitzstraße in Hannover findet von 11:00−17:00 Uhr ein buntes Familienfest statt, das nicht nur junge Milch- und Fußballfans begeistert.
Veranstaltungen zum Thema Herdenschutzhund - Sachkundenachweis und Schäferrevierkonzept
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) veranstaltet am 3. und 4. Juni 2023 in Bad Brückenau zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Herdenschutzhund e. V. (AG HSH e.V.) einen Lehrgang Sachkundenachweis Herdenschutzhund für Herdenschutzhundehalter oder die, die es noch werden möchten. Informationen entnehmen Sie bitte der Anlage.
Eine weiterer Online-Veranstaltungstermin Herdenschutz im Schäferrevier findet am 29. Juni, von 10 bis 11.30 Uhr statt. In dieser Schulung stellt der Landschaftspflegeverband (LPV) Main-Spessart das Schäferrevierkonzept vor und wie Herdenschutzmaßnahmen darin einbezogen werden können. Dies ergänzt die bereits bestehende Anleitung zur Erstellung eines Schäferrevierkonzepts des DVL von 2018.
Das Bundeszentrum Weidetiere und Wolf (BZWW) informiert über Neuigkeiten aus dem Bundeszentrum und Veranstaltungen zu den Themen Herdenschutz und Weidetierhaltung. Interessenten können sich über folgenden Link in den Email-Verteiler eintragen.
Landwirtschaft trägt zur Versachlichung der Treibhausgasbilanzierung bei
Der Hubertushof des Landwirts und BWV-Kreisvorsitzenden Matthias Müller nimmt im Rahmen des EIP Agri-Programms am Projekt Klima-Farm-Bilanz
teil. Daraus können Rückschlüsse gezogen werden, wie einzelne Betriebe und die Landwirtschaft insgesamt Beiträge zum Klimaschutz leisten können. Bei einem Termin mit Klimastaatssekretär Michael Hauer machte der Betriebsleiter deutlich, dass sein Betrieb in den letzten Jahren nach Tierwohlaspekten umgebaut worden sei. Darüber hinaus sei es ihm ein Anliegen, die CO2-Kreisläufe zu schließen, wozu auch seine Biogas-Gülle-Anlage beitrage.
Profitieren landwirtschaftliche Betriebe von steigenden Lebensmittelpreisen?
(BZL) - Knapp 60 Prozent mehr für Weizenmehl und ein Drittel mehr für Frischmilch – die Preise für Lebensmittel sind in den vergangenen Monaten so stark gestiegen wie seit 60 Jahren nicht mehr. Aber bedeuten höhere Preise an der Ladentheke auch höhere Gewinne für die Landwirtschaft? Wie haben sich die Erzeugerpreise entwickelt und wie steht es um die Betriebskosten?
Für die Verbraucher ist seit der Krise Hackfleisch um 67 % teurer geworden. Für den Handel ist die Marge aber um 400 % gestiegen, während die Bauern nur 32 % und die Produzenten 15 % mehr bekommen, hat top agrar
recherchiert.
Herausforderungen einer Nachhaltigkeitsbewertung in der Nutztierhaltung

Viele planetare Grenzen, wie z. B. Klima, Biodiversität oder Nährstoffkreislaufsysteme sind in ihrer ökologischen Belastbarkeit bereits überschritten. Kaum ein Landwirt kommt an einer noch nachhaltigeren Ausrichtung seines Betriebes vorbei
, machte Prof. Enno Bahrs, Agrarökonom der Universität Hohenheim, anlässlich der Fachtagung des Bundesverbands Rind und Schwein 2023 in Bad Wildungen deutlich. Zwar fuße Nachhaltigkeit auf den Säulen Ökologie, Soziales und Ökonomie; sie könne jedoch für jeden Betrieb je nach Region und Ausrichtung sehr unterschiedlich aussehen.
Neues EFSA-Gutachten zum Wohlergehen von Milchkühen
Wie aus einem neuen wissenschaftlichen Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mit Empfehlungen zum Tierschutz hervorgeht, benötigen Milchkühe mehr Platz und eine bessere Unterbringung. Das Gutachten ist Teil einer Reihe von Gutachten zu Nutztierarten, mit denen die laufende Überarbeitung der Tierschutzvorschriften der Europäischen Union unterstützt wird. Laut Gutachten sei es wissenschaftlich erwiesen, dass das Wohlergehen von Kühen, die dauerhaft in Ställen angebunden sind, beeinträchtigt ist. Diese Praxis sollte nach Ansicht der EFSA vermieden werden. Jede Kuh solle Zugang zu einem Innenbereich haben, der insgesamt mindestens 9 m² umfasst – einschließlich eines Bereichs zum Hinlegen. Weitere Empfehlungen: Zugang zu Weideflächen mit trockenen und schattigen Bereichen; regelmäßige Überwachung auf Lahmheit, Mastitis und Stoffwechselstörungen sowie Verwendung von Bürsten in allen Systemen zur losen Unterbringung (d. h. in Systemen, in denen die Kühe nicht angebunden sind), um Kühen die Möglichkeit zu geben, natürlichen Verhaltensweisen wie Kratzen nachzugehen und ihren Körper zu pflegen. Bei Haltung in Boxenställen sollten die Kühe über einen eigenen Platz und ausreichend dickes Einstreumaterial verfügen.
WDR-Doku über automatische Systeme im Kuhstall
Der WDR stellt in seinem neuen YouTube-Kanal Lokalzeit Land.Schafft. moderne Höfe und deren Familien in NRW vor. In einer neuen Folge des Formates berichtet die Sauerlandmilch GbR über ihre automatischen Systeme im Kuhstall.
Politisch angeordnete Pflanzenschutzverbote sind fachlich zweifelhaft
In den letzten Jahren hat sich eine schon fast fundamentalistische Ablehnung des chemischen Pflanzenschutzes und gleichzeitig eine Überhöhung des Ökolandbaus herausgebildet
, stellt Thomas Preuße, DLG-Mitteilungen, in einem Kommentar fest. Beides sei die Grundlage der neuen Pflanzenschutz-Verordnung. Er begründet, warum der Entwurf der EU-Kommission und erst recht die Wiener-Vorschläge
fachlich nicht nachvollziehbar sind.
Erstes gentechnisch verändertes Kalb resistent gegen das Bovine Virus Diarrhea Virus (BVDV)
Das Bovine Virus Diarrhea Virus (BVDV) ist für Rinder hoch ansteckend und kann schwere Atemwegs- und Darmerkrankungen verursachen. Für trächtige Kühe kann es katastrophale Folgen haben. Neben Fehlgeburten können im Mutterleib infizierte Kälber ein Leben lang das Virus ausscheiden und andere Herdentiere infizieren. Ein kürzlich veröffentlichte Studie zeigt die Ergebnisse einer Zusammenarbeit zwischen dem Agricultural Research Service (ARS) des USDA, der University of Nebraska-Lincoln (UNL), der University of Kentucky und den Industriepartnern Acceligen und Recombinetics, Inc. Den Wissenschaftlern gelang es, die Bindungsstelle für das Virus so gentechnisch zu verändern, dass das Virus nicht mehr andocken konnte. In Nachfolgestudien soll jetzt untersucht werden, ob das Kalb diese Eigenschaft an Nachkommen weitergibt.
Weidehaltung: Forschende werben um Teilnahme an Umfrage
In Zuge des Projektes Gazing4 Agro Ecology (G4AE), einem EU-finanzierten Projekt, das nach eigenen Angaben zur Förderung der Beweidung sowie der Unterstützung von Weidebetrieben im Hinblick auf ihre ökonomische und ökologische Leistung dient, haben Forscher*innen eine Umfrage erstellt, um die Meinung von Landwirt*innen, Studierenden und Auszubildenden der Landwirtschaft zum Thema Weidehaltung aufzunehmen. Als deutsche Projektpartner sind das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen in Ovelgönne (Kreis Wesermarsch), das die Projektkoordination übernommen hat, sowie die Georg-August-Universität Göttingen dabei. In der fünf- bis zehnminütigen Umfrage wird die persönliche Meinung zu Themen wie der Umwelt (Mineralstoffverlust, Emission), des Tierwohls sowie der Tiergesundheit, der Artenvielfalt und Beweidung abgefragt. Die Meinung zur Auswirkung der Beweidung auf zum Beispiel die Grasproduktion, das Wohlbefinden der Tiere sowie auch das Einkommen und die Arbeitszufriedenheit fließt ebenfalls mit in die Erhebung ein.