BRS News

06.03.2023

Forschungsprojekt über Frauen in der Landwirtschaft legt Abschlussbericht vor

Für die Studie Die Lebenssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in ländlichen Regionen Deutschlands – eine sozio-ökonomische Analyse hat ein Forschungsprojekt der Universität Göttingen und des Braunschweiger Thünen-Instituts für Betriebswirtschaft vier Jahre lang Daten zusammengetragen und Frauen in der Landwirtschaft zu ihrer Lebenssituation auf den Betrieben befragt. Nun liegt der Abschlussbericht der Universität Göttingen vor. Die Studie bietet für ganz Deutschland soziologische Befunde zu den hier lebenden und arbeitenden Frauen in der Landwirtschaft.

 
06.03.2023

Initiative "Landwirtschaft macht Schule" – Wissen aus erster Hand

Mit der neuen Initiative Landwirtschaft macht Schule können sich Lehrkräfte künftig professionelles Wissen in den Unterricht holen. Landwirtinnen und Landwirte werden künftig im Schulunterricht an der Seite von Lehrkräften Wissen zur Produktion von Nahrungsmitteln, zur Tierhaltung , der Arbeit und dem Leben in der Landwirtschaft vermitteln. Auf der Internetseite www.landwirtschaftmachtschule.de können sich die Praktiker der Landwirtschaft, die in die Schulen gehen wollen, registrieren. Dafür werden sie in Fortbildungen qualifiziert. Zudem kann ihnen ein Modulkoffer, der sich an die Themen anpassen lässt, über die Landwirtinnen und Landwirte im Unterricht berichten wollen, zur Verfügung gesetellt werden. Modulkoffer und Unterrichtsmaterial stellen viele Bauernverbände auf Kreis- oder Landesebene bereit.

 
06.03.2023

Agravis: Digitales Live-Event Grünland Virtuell mit 300 Teilnehmenden

Auch in diesem Jahr gaben die Agravis Pflanzenbauberater:innen im Rahmen des Livestream Grünland Virtuell wieder praktische Empfehlungen für das Grünlandmanagement 2023 und beantworteten Fragen, die im Vorfeld eingereicht werden konnten. Neben umfassenden Ausführungen zu rechtlichen Rahmenbedingungen der GAP-Reform und den GÖLZ-Maßnahmen wurde die aktuelle Situation im Grünland dargelegt. Der letzte Teil der Veranstaltung widmete sich der Grünlanddüngung.

 
06.03.2023

BMEL-Erklärung zum angeblichen Werbeverbot von Milch

Um die Gesundheit von Kindern zu schützen, hatte Bundesminister Cem Özdemir am 27.2. Pläne für mehr Kinderschutz in der Werbung vorgestellt. Nach einem Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) soll an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz oder Fett künftig nicht mehr erlaubt sein. Das Vorhaben ist im Koalitionsvertrag verankert. Das BMEL weist nun, entgegen anders lautender Berichte und Behauptungen, darauf hin, dass bei Milch (hinsichtlich des Fettgehalts) und Säften (ohne zusätzlichen Zucker oder Süßungsmittel) Abweichungen vom WHO-Nährwertprofil vorgesehen seien, sodass die Beschränkungen insoweit nicht gelten. Die genannten Getränke dürften gegenüber Kindern beworben werden, wenn sie keinen zugesetzten Zucker und keine Süßungsmittel enthalten. Es gebe keinen Grenzwert für den Gesamtzucker-Gehalt.

 
03.03.2023

Bayern schützt gefährdete heimische Nutztierrassen: Jetzt Antrag für bewährte Förderung stellen – Prämien erhöht

Gefährdete heimische Nutztierrassen zu erhalten, ist ein erklärtes Ziel der bayerischen Landwirtschaftspolitik. Deshalb hat die Züchtung dieser Rassen in Bayern einen hohen Stellenwert. Mit einem eigenen bewährten Förderprogramm unterstützt der Freistaat seine Züchterinnen und Züchter dabei. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber jetzt in München bekanntgab, wird die Förderung in der neuen Periode bis 2027 deutlich verbessert.

 
03.03.2023

Umfrage zum Thema Biosicherheit in tierhaltenden Betrieben

Im Rahmen des ÖTiKlis-Projekts, einem gemeinsamen Forschungsprojekt des FLIs und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird eine anonyme Online-Umfrage zum Thema Biosicherheit in tierhaltenden Betrieben durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage dienen dazu, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Biosicherheit auf tierhaltenden Betrieben zu erstellen. Es werden insgesamt zehn kurze Fragen gestellt. Die geschätzte Bearbeitungszeit beträgt fünf bis zehn Minuten.

 
03.03.2023

Wir brauchen die Tierhaltung für die Kreislauf­wirtschaft

Auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow machte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut deutlich, dass die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern unter enormen Druck steht. Er wies auf die schlechte Situation der Schweine haltenden Betriebe und deren Verschlimmerung durch die misslungene Tierhaltungskennzeichnung oder die fehlenden Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministerium zu einer möglichen Investitionsförderung hin und betonte die Bedeutung der Tierhaltung für die Kreislaufwirtschaft. Backhaus forderte klare rechtliche Rahmenbedingungen und Auslegungen im Baurecht, die Beschleunigung bei Genehmigungsverfahren und die finanzielle Förderung des Umbaus der Tierhaltung, wie von der Borchert- Kommission angedacht.

 
03.03.2023

Wer isst wie viele Lebensmittel? Pflanzlich? Tierisch?

Die weltweite primäre landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion beträgt jährlich rund 13 Mrd. Tonnen, davon fast 90% pflanzlich. Bei 8 Mrd. Menschen müssten dies etwa 1,6 Tonnen Lebensmittel für jeden sein - das wäre doch genug für alle? Auf diese Frage geht Dr. Malte Rubach in seinem Beitrag auf LinkedIn ein. Demnach komme tatsächlich nur rund eine halbe Tonne Lebensmittel pro Person und Jahr tatsächlich beim Verbraucher an. Lebensmittelverschwendung reduziere dies nochmals um etwa 1/3. Doch wie kommt der große Unterschied zwischen den erzeugten und dem Konsum zur Verfügung stehenden Lebensmitteln zustande? Es werde in der öffentlichen Debatte oftmals unterschlagen, dass auch von pflanzlichen Lebensmitteln meist nur ein kleiner Teil zur Ernährung des Menschen geeignet ist. Die pflanzlichen Rohstoffe werden verarbeitet und die nicht-essbaren Reste gehen in die Futtermittelverwertung der tierischen Erzeugung. Laut FAO sind das etwa ein Fünftel aller weltweiten Futtermittel. Insgesamt bestehen sogar 86% aller Futtermittel weltweit aus für den Menschen nicht-essbaren pflanzlichen Rohstoffen.

 
02.03.2023

NRW zahlt Erschwernisausgleich für Landwirtschaft in Naturschutzgebieten

In Nordrhein-Westfalen haben landwirtschaftliche Betriebe jetzt die Möglichkeit, einen finanziellen Ausgleich zu beantragen, wenn sie vom Anwendungsverbot bestimmter Pflanzenschutzmittel in Naturschutzgebieten betroffen sind. Nach der Genehmigung der entsprechenden Förderrichtlinie im Dezember vergangenen Jahres durch die EU-Kommission, kann der sogenannte Erschwernisausgleich in Nordrhein-Westfalen nun erstmalig gezahlt werden. Der Ausgleich wird 382 Euro je Hektar und Jahr produktiv genutzter Ackerfläche betragen. Nordrhein-Westfalen wird neben Brandenburg das einzige Bundesland sein, das diesen Ausgleich bereits rückwirkend für das Jahr 2022 leistet.

 
02.03.2023

Kälberdurchfall mit Kolostrum behandeln?

Kälberdurchfall ist ein häufig auftretendes Problem und stellt ein hohes Risiko für das Verenden von Kälbern, vor allem in den ersten Lebenswochen, dar. Häufig werden Durchfälle mit Antibiotika behandelt, was die Gefahr von Resistenzen erhöht. Welchen Einfluss die Verfütterung von Kolostrum auf Kälberdurchfall hat, wurde kürzlich in einer aktuellen Studie untersucht. Dr. Christian Koch und Dr. Jason Hayer vom Hofgut Neumühle fassen im aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag die wichtigsten Ergebnisse zusammen.