BRS News

28.04.2022

LPD: Rechtsgutachten bestätigt - Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht ist legitim

Ein erster und vor allem wichtiger Schritt für den Erhalt der Weidetierhaltung in Niedersachsen ist mit dem Beschluss des Agrarausschusses des Niedersächsischen Landtags, den Wolf in das Landesjagdrecht aufzunehmen, getan. Das gibt dem einen oder anderen Weidetierhalter etwas Hoffnung, doch weiterzumachen, zeigt sich Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers erfreut. Als Vertreter des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement hatte er den Abgeordneten gemeinsam jetzt mit weiteren Mitstreitern ein Rechtsgutachten zur Aufnahme des Wolfes ins niedersächsische Jagdrecht überreicht, um auf die existenzbedrohende Lage der Weidetierhalter und die Zukunft der wichtigen Weidetierhaltung aufmerksam zu machen, teilt der Landvolkpressedienst mit.

 
28.04.2022

Enzyme binden Kohlenstoff effektiver als Pflanzen

Bioökonomie 2019 - Marburger Max-Planck-Forscher haben entschlüsselt, wieso ein bakterielles Enzym hocheffizient Kohlendioxid aus der Atmosphäre fixieren kann und damit Pflanzen in den Schatten stellt.

 
28.04.2022

Ganzjährige Freilandhaltung oder Winter-Stallhaltung von Mastochsen verschiedener Rassen unter Berücksichtigung einer grünlandbasierten Fütterung

proteinmarkt - Die Weidemast von Ochsen kann auf Grünlandstandorten ein interessantes Verfahren zur Erzeugung von qualitativ hochwertigem Rindfleisch darstellen. In einem Versuch der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) in der Lehr- und Forschungsstation (LFS) mit insgesamt 48 Tieren sollte untersucht werden, inwieweit Rasse (Deutsche Holsteins (DH) versus Fleckvieh (FV)), Haltung (ganzjährige Freilandhaltung ab 250 kg LM = Outdoor (O) versus Winter-Stallhaltung = Indoor (I)) und Weidesystem (Kurzrasenweide (KRW) versus Umtriebsweide (UTW)) sich auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert und die Wirtschaftlichkeit (Vollkosten) auswirken.

 
28.04.2022

Alternative Kraftstoffe & ihre Abkürzungen

(c)Land.Schafft.Werte: Biomethan und Kraftstoffe

Wird Biomethan in einer Aufbereitungsanlage unter Druck gesetzt, entsteht gasförmiges CNG. CNG kann dann ins bestehende Erdgasnetz eingespeist werden. Fährt man ein Auto mit Gas-Antrieb kann man das CNG an der Tankstelle tanken. Der Unterschied ist hier: CNG muss im Gegensatz zu Bio-CNG nicht zu 100% aus Biomethan bestehen. CNG hat auch Anteile von herkömmlichem Erdgas. Wird Biomethan auf -161 bis -164 Grad heruntergekühlt, entsteht flüssiges LNG. LNG wird wegen seiner hohen Energiedichte im Schwerlastverkehr (Schiff, LKW, Traktoren) genutzt und nicht im PKW-Bereich genutzt. Besteht das flüssige Gas zu 100% aus Biomethan, so darf es Bio-LNG genannt werden.

 
28.04.2022

RLV: Trog oder Teller?

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs wird derzeit eine intensive Diskussion um die Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung geführt. In der öffentlichen Debatte wird dabei gelegentlich gefordert, die Landwirtschaft möge nur für den Teller statt auch für den Trog oder den Tank produzieren. Der rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) weist darauf hin, dass zwischen allen drei Nutzungsrichtungen Synergien bestehen, die effizient zu nutzen sind und verweist dabei auf einen Faktencheck des Deutschen Bauernverbandes (DBV).

 
28.04.2022

Bundesregierung plädiert für geschlossene Kreisläufe und nachhaltige landwirtschaftliche Produktion

Um künftige Ernten zu sichern, braucht es aus Sicht der Bundesregierung eine Veränderung zu möglichst geschlossenen Kreisläufen und zu nachhaltiger Produktion in der Landwirtschaft. Die Notwendigkeit dafür hätten die Klimakrise, das Artensterben und aktuell der Angriff Russlands auf die Ukraine gezeigt, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/1471) auf eine Kleine Anfrage (20/1153) der AfD-Fraktion. Um die Nahrungssicherheit auch langfristig sichern zu können, würden die Farm-to-Fork-Strategie und der Green Deal der EU ein sehr gutes Fundament bilden. So würden nachhaltige Landwirtschafts- und Ernährungssysteme gefördert. Auch könne durch die stärkere unmittelbare Nutzung von Agrarprodukten für die menschliche Ernährung eine Effizienzsteigerung erreicht werden. Nicht zuletzt könne dies ein Beitrag sein, den beiden bisher größten Bedrohungen der Nahrungssicherheit, der Klimakrise und dem Verlust der Artenvielfalt, zu begegnen, schreibt die Bundesregierung.

 
28.04.2022

Bundesregierung: Ernährungssicherheit ist derzeit gewährleistet

(hib/NKI) Der Ukrainekrieg gefährdet derzeit nicht die Ernährungssicherheit in Deutschland. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/1469) auf eine Kleine Anfrage (20/1280) der AfD-Fraktion. Die Parlamentarier hatten sich unter anderem nach den Bundesreserven erkundigt. Demnach hätten sich zum Stichtag 31. Dezember 2021 in der Bundesreserve Getreide (BuRe) insgesamt rund 705.000 Tonnen Getreide und in der zivilen Notfallreserve (ZNR) rund 126.000 Tonnen Reis und Hülsenfrüchte befunden. Die Vorräte seien in gutem Zustand und für den menschlichen Verzehr geeignet. Im Falle einer Versorgungskrise müssten die eingelagerten Agrarrohstoffe allerdings zunächst noch zu verzehrfertigen Lebensmitteln weiterverarbeitet werden. Die Menge der eingelagerten Waren in der BuRe und der ZNR sei in den vergangenen 15 Jahren überwiegend konstant geblieben. Abweichungen in einzelnen Jahren stünden in Zusammenhang mit der turnusmäßigen Wälzung der Bestände sowie den vom Haushaltsgesetzgeber jährlich dafür zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln. Im Jahr 2010 seien rund 624.000 Tonnen Getreide in der BuRe und rund 113.000 Tonnen Reis und Hülsenfrüchte in der ZNR eingelagert gewesen.

 
28.04.2022

Impfstoffkandidat gegen die Afrikanische Schweinepest besteht wichtigen Sicherheitstest

Ein Impfstoffkandidat gegen die Afrikanische Schweinepest (ASF) hat einen wichtigen Sicherheitstest bestanden, der für die behördliche Zulassung erforderlich ist, wodurch der Impfstoff der kommerziellen Verfügbarkeit einen Schritt näher gekommen ist, sagen Wissenschaftler des Agricultural Research Service (ARS) des USDA. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass der Impfstoffkandidat des USDA nicht zu seiner normalen Virulenz zurückkehrt, nachdem er Schweinen injiziert wurde. Dieser Reversion to Virulence-Test ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die geschwächte Form des ASP-Virus im Impfstoff nicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies ist ein entscheidender Meilenstein für den ASP-Impfstoffkandidaten. Diese Sicherheitsstudien bringen diesen Impfstoff einen Schritt näher an die Marktverfügbarkeit, so der leitende ARS-Wissenschaftler Manuel Borca.

 
28.04.2022

Webinar am 04.05. - Trendwende beim Biodiversitätsverlust

Welche Perspektive haben Praxis und Forschung auf die Transformation in der Landwirtschaft? Am 4. Mai 2022 findet von 12 Uhr bis 13:30 Uhr das zweite Webinar des von Bayer geförderten Projekts Enhancing Biodiversity and Resilience in Crop Production statt. Diese Ausgabe konzentriert sich auf die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Landwirtschaft und Unternehmen. Das Webinar wird vom ZALF mitveranstaltet. Das zweite Webinar zum Thema konzentriert sich auf einen wichtigen Aspekt, der bereits im ersten Webinar angesprochen wurde: In der Wirtschaft ist es unerlässlich, mit der Landwirtschaft zusammenzuarbeiten, um nachhaltige Anbausysteme aufzubauen, die den Landwirtinnen und Landwirten neue Möglichkeiten eröffnen, einerseits ihren Erfahrungsschatz einzubringen und andererseits kreative neue Lösungen in der landwirtschaftlichen Praxis umzusetzen. Nur wenn wir die Sachzwänge der Landwirte verstehen und mit ihnen zusammenarbeiten, können wir realistische Lösungen für Erhalt und Förderung biologischer Vielfalt umsetzen.

 
27.04.2022

Gesundheitszuchtwerte in der Praxis - Masterrind Online-Seminar am 27.04. um 19:30 Uhr

Im vierten und letzten Teil der Seminarreihe der Masterrind geht es um die Arbeit mit Gesundheitszuchtwerten in der Praxis. Welchen Einfluss hat die Zucht auf die Immunität und den Gesundheitsstatus der Herde? Welchen Beitrag kann die richtige Bullenauswahl leisten, um die nachfolgende Generation auf gesündere Beine zu stellen? Hiierzu referiert Dr. Dierck Segelke vom vit Verden. Die Teilnahme an dem Online Live-Seminar ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.