BRS News

14.03.2022

Russlands Einmarsch in der Ukraine - Auswirkungen auf die Getreidemärkte und die Ernährungssicherheit

Der russische Einmarsch in die Ukraine wird immense Folgen für Millionen von Ukrainern, für die Sicherheit in Europa und für die Energiemärkte, aber auch für die Agrarmärkte und die weltweite Ernährungssicherheit haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Bewertung des Göttinger Agrarökonom Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel. Der Rückgang der Getreideexporte aus der Schwarzmeerregion stelle keine Bedrohung für die Ernährungssicherheit in Ländern mit hohem Einkommen wie Deutschland dar. Die Inflation der Lebensmittelpreise werde zunehmen, schätzt der Experte. Auch wenn die die meisten Haushalte das verkraften können, und einkommensschwachen Haushalten, die das nicht können, kann gezielte Sozialhilfe gewährt werden. Die Situation in einkommensschwachen, importabhängigen Ländern sei jedoch katastrophal. Vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine war der Hunger wieder auf dem Vormarsch; zunehmende Getreideknappheit und hohe Preise bedrohen die Ernährungssicherheit von Hunderten von Millionen Menschen, insbesondere in Afrika und Südostasien. Der Agrarökonom glaubt auch, dass der russische Diktator die Situation nutzen werde, um den Westen zu diskreditieren und Zwietracht zu säen.

 
14.03.2022

Lallemand Animal Nutrition: Online-Seminar zu Faser in der Schweinefütterung"

Die Fa. Lallemand Animal Nutrition lädt zum zweiteiligen Online-Seminar Optimierter Einsatz der Faser in der Schweinefütterung ein. Der erste Teil am 17. März 2022 um 9 Uhr informiert über die Grenzen der Fasernutzung im Schweinefutter, den Einfluss verdaulicher Faser im Darm und deren Fermentation durch fibrolytische Bakterien. Er gibt einen Überblick über die Sensibilität der Zusammensetzung der Mikrobiota im Darm und warum der Einsatz der Lebendhefe S.c. boulardii diese positiv beeinflussen und somit die Verdaulichkeit verbessern soll.

 
14.03.2022

Neues Tool ermittelt betrieblichen Klimafußabdruck

Das Institut für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim hat in Kooperation mit dem Thinktank für industrielle Ressourcenstrategien in Karlsruhe ein Tool konzipiert, mit dem die Treibhausgas-Emissionen von Unternehmen einfach ermittelt werden können. Der sogenannte scope3analyzer wurde nun auf der Webseite des Thinktanks freigeschaltet und ist öffentlich und kostenlos zugänglich. Zuvor wurde das Tool, das zusammen mit der Hamburger Firma Systain Consulting GmbH weiterentwickelt wurde, ausgiebig mit Praxispartnern aus der Industrie getestet. Der scope3analyzer soll für Unternehmen einen sehr einfachen Einstieg in die Klimabilanzierung darstellen. Er ist kostenfrei, webbasiert, arbeitet völlig anonymisiert und kann die Emissionen unmittelbar auf Basis bereits vorliegender Einkaufs- und Verbrauchsdaten des Unternehmens berechnen.

 
14.03.2022

LBV-Fachtagung Schwein "In Zukunft noch mehr Tierwohl – wo sind die Kunden?"

Der Landesbauernverband Baden-Württemberg lädt am 18.03. von 10.00 - 12.00 Uhr zu einer Online-Fachtagung Schwein zum Thema In Zukunft noch mehr Tierwohl – wo sind die Kunden? ein. Wie sollen sich die Tierhalter auf den Umbau der Tierhaltung vorbereiten? In der LBV-Fachtagung geht es darum, wer weitere potentielle Kunden für Tierwohlfleisch sein können und was deren Erwartungen an die Produzenten sind. Betriebswirtschaftliche Voraussetzungen für höhere Tierwohlstandards werden aufgezeigt.

 
14.03.2022

Schaumann: Online-Seminar "Grünlandressourcen optimal nutzen - Proteinqualität in 2022 sichern"

Schaumann Logo

Die aktuellen Düngerpreise sind für viele Betriebe eine starke finanzielle Belastung. Trotzdem sollten Einsparungen bei der diesjährigen Düngung des Grünlands gut überlegt sein, um auch in diesem Jahr proteinreiche Grassilagen einfahren zu können. Wie Landwirt:innen dieser Herausforderung begegnen können, will die Fa. Schaumann in einem Online-Seminar am 23.03.2022 rund um die Ausschöpfung der Grünlandressourcen und die Sicherung der Proteinqualität aufzeigen. Referenten: Jens Grube, Produktmanager Tilco-Alginure GmbH, sowie Peter Nörtershäuser, Schaumann Produktmanagement.

 
14.03.2022

Auswirkungen des Ukraine-Krieges: BMEL bringt erste Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft auf den Weg

Das Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) hat nun erste Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die Folgen für die deutsche Landwirtschaft durch die Ukraine-Krise abpuffern und gleichzeitig relevante Nachhaltigkeitsziele aufrechterhalten soll. So wird in diesem Jahr die Nutzung des Aufwuchses auf ökologischen Vorrangflächen der Kategorien Brache und Zwischenfrüchte zu Futterzwecken freigegeben. Damit könnten ein Beitrag zur Futterversorgung geleistet und die Wirkungen der steigenden Futtermittelpreise für die Landwirte abgemildert werden. In die gleiche Richtung zielt eine geplante finanzielle Stärkung der Eiweißpflanzenstrategie. Ziel ist es, die Versorgung mit GVO-freien Eiweißfuttermitteln zu stärken. Entbürokratisieren und attraktiver gestalten will man bestehende Programme zur Förderung der Energieeffizienz und der Erneuerbaren Energien in der Landwirtschaft. Auf europäischer Ebene will sich das Agrarressort dafür einsetzen, alle Möglichkeiten zu prüfen, um weiterhin eine tiergerechte Fütterung in der ökologischen Tierhaltung zu ermöglichen. Darüber hinaus will man in Brüssel die Diskussion über Krisenmaßnahmen der EU-Kommission zur Beseitigung von Marktstörungen konstruktiv begleiten, um eine zielgerichtete Unterstützung der betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu ermöglichen

 
14.03.2022

Verbändegemeinschaft fordert Faire Preise für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Betriebe

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), das European Milk Board (EMB) und das MEG Milch Board haben am 10.03. ihr neues Eckpunktepapier Preise für unsere Agrarprodukte, die eine wirtschaftlich nachhaltige Weiterentwicklung unserer Betriebe ermöglichen an die Agrarministerinnen und -minister von Bund und Ländern geschickt. Die Verbändegemeinschaft fordert in ihrem Brief die Agrarministerinnen und -minister auf, die anstehende Agrarministerkonferenz Ende März zu nutzen, um die Umsetzung der gemeinsamen Forderungen einzuleiten. Die Verbände verweisen im Eckpunktepapier auf die unzureichende Marktstellung der Erzeugerinnen und Erzeuger in der Wertschöpfungskette, die dauerhaft viel zu niedrige Preise für die tierhaltenden Betriebe bedeutet. Im Schweine- und im Milchsektor ist trotz der aktuell höheren Preise eine gewinnbringende Produktion nach wie vor nicht möglich, da auch die Produktionskosten exorbitant gestiegen sind.

 
14.03.2022

Nachruf: Hans-Ludwig Daniels – Gründer der Deutschen PIG gestorben

PIC Deutschland GmbH, 10.03.2022 - Am 4. März ist der Gründer und langjährige Geschäftsführer der PIC Deutschland GmbH, Hans-Ludwig Daniels im 95. Lebensjahr verstorben. Hans-Ludwig Daniels war 20 Jahre lang Geschäftsführer des Unternehmens. Unter seiner Führung wurde die Deutsche PIG, später PIC Deutschland, zu einem der führenden Schweinezuchtunternehmen Deutschlands. Vor 50 Jahren erkannte er gemeinsam mit zwei Mitstreitern bereits die Vorteile der Hybridzucht für ein modernes Schwein. 1970 importierte er mit Unterstützung der Firma HAKRA die ersten Camborough®-Sauen aus England. Zu der Zeit konnte sich kaum ein Landwirt etwas unter einem Hybridschwein vorstellen und dementsprechend auch nichts unter dem Namen Camborough®. Es bedurfte gerade in der Anfangszeit viel Arbeit und Überzeugungskraft, den Kunden die Vorteile der Hybridschweine, in einem hygienisch geschlossenen System erzeugt und züchterisch den ökonomischen Bedürfnissen der modernen Landwirtschaft angepasst, zu vermitteln, stellte er 1992 bei seinem Ausscheiden rückblickend fest. Auch nach seinem aktiven Berufsleben hat er sich weiter für die PIC engagiert, insbesondere in Osteuropa. Später stieg er zudem in die Jungsauen-Vermehrung und Ferkelproduktion ein.

 
11.03.2022

EIP Projekt KlimaFit gestartet: Fit für den Klimawandel - Züchtungsstrategien für eine standortangepasste Milchviehhaltung in Baden-Württemberg

Rinderzüchter aus Baden-Württemberg engagieren sich in dem EIP Projekt KlimaFit mit dem Ziel, die drei wichtigsten deutschen Rinderrassen fit für den Klimawandel zu machen. Dabei stehen einerseits Merkmale der Effizienz im Vordergrund, um die Auswirkungen der Milch- und Rindfleischerzeugung auf Umwelt und Klima zu minimieren. In Bezug auf den Klimaschutz ist vorausschauend die Betrachtung der Milch- und Fleischerzeugung innerhalb eines Systems mittels Doppelnutzung oder Gebrauchskreuzungen wichtig. Zweiter Schwerpunkt des Projektes ist die Anpassung der Rinderrassen an die Folgen des Klimawandels: Die Zucht auf Robustheit soll dabei helfen, eine bessere Hitzetoleranz der Rinder zu erreichen. Das Projekt geht aber noch einen Schritt weiter und betrachtet auch die Resilienz der Milchkuh. Dieses innovative Merkmal steht auch international noch ganz am Anfang der Bearbeitung. Die Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Tieres, sich nach einer Störung wie z.B. Stress oder Krankheit schnell wieder zu erholen. KlimaFit legt so den Grundstein zur Entwicklung von Instrumenten und Informationen, die es Milch- und Fleischerzeugern ermöglichen, die Tiere zur Zucht auszuwählen, die eine das Klima schützende und an die Folgen des Klimawandels angepasste Nachzucht versprechen.

 
11.03.2022

nutztierhaltung.de - Die Wissensplattform

Landwirtschaft braucht Aktzeptanz. Die Herausforderung: Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz in der Landwirtschaft mit ökonomisch tragfähigen Konzepten zu vereinen. Diese Internetplattform bündelt hierzu neues und bewährtes Wissen. Unser Anspruch: Sachlich über die vielfältigen Entwicklungen aus Praxis, Wissenschaft und Agrarpolitik zu berichten.