BRS News

25.03.2022

EU-Landwirte sollen mehr Getreide anbauen

©SuS - Die EU-Kommission hat ein Hilfspaket für den Agrarsektor aufgelegt, um die Folgen des Ukraine-Krieges abzufedern und die Ernährungssicherung zu gewährleisten. Sie reagiert auf die drohende Lebensmittelknappheit und die stark gestiegenen Preise für Getreide und Sonnenblumenöl und will in diesem Jahr den Green Deal zum Teil aussetzen, um die Produktion von Futter- und Lebensmitteln auszuweiten.

 
25.03.2022

EU gibt 500 Millionen Euro für den Agrarsektor frei

Am 24. März 2022 ist die DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2022/467 der Kommission über eine außergewöhnliche Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in den Agrarsektoren im Amtsblatt L 96 veröffentlicht worden. Die EU stellt den Mitgliedstaaten dafür insgesamt 500 Mio EUR zur Verfügung, für Deutschland sind es rund 60 Mio EUR. Sie kann allen Erzeugern aus den von der VO über die Gemeinsame Marktorganisation erfassten Sektoren (u. a. Rindfleisch, Milch und Milcherzeugnisse, Schweinefleisch, Schaf- und Ziegenfleisch, Eier sowie Geflügelfleisch) gewährt werden.

 
24.03.2022

EU-Kommission hat Stützungspaket für die Landwirtschaft vorgestellt

Die Europäische Kommission hat am 23.03. eine Reihe von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen zur Verbesserung der weltweiten Ernährungssicherheit und zur Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte sowie der Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU angesichts steigender Nahrungsmittelpreise und Kosten für Betriebsmittel wie Energie und Düngemittel vorgelegt:

  • ein Hilfspaket von 500 Millionen Euro, das auch die Inanspruchnahme der Krisenreserve einschließt
  • höhere Vorschüsse für Direktzahlungen sowie flächen- und tierbezogene Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums an Landwirtinnen und Landwirte ab dem 16. Oktober 2022
  • Maßnahmen zur Marktstützung für den Schweinefleischsektor
  • eine außergewöhnliche und befristete Ausnahmeregelung, um die Erzeugung von Nahrungs- und Futtermittelpflanzen auf Brachflächen zuzulassen und gleichzeitig die Ökologisierungszahlungen für Landwirtinnen und Landwirte in vollem Umfang beizubehalten
  • besondere vorübergehende Flexibilität bei bestehenden Einfuhrvorschriften für Futtermittel
 
24.03.2022

Ein Jahr nach dem Großbrand in Alt Tellin – Backhaus bilanziert

Am 30. März 2021 brach ein Feuer in der Sauenzuchtanlage in Alt Tellin aus. 50.000 Tiere verendeten bei dem sich rasch entwickelnden Großbrand. Ein Jahr später schaut Agrarminister Dr. Till Backhaus zurück auf das Ereignis. Für ihn sei es äußerst unbefriedigend, dass die Brandursache bis heute nicht geklärt werden konnte. Backhaus ist nach wie vor der Auffassung, dass der Brand auf dramatische Weise vor Augen geführt habe, dass industrielle Tierhaltungsanlagen wie in Alt Tellin nicht in unser Land und nicht in diese Zeit passten. Er begrüßte die Bundesratsinitiative zur Einführung von Tierobergrenzen in Tierhaltungsanlagen und die Forderung nach neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen für mehr Tierwohl und eine bessere Tierhaltung.

 
24.03.2022

Vion-Jahresbericht 2021: Turbulentes Jahr aufgrund schwieriger Marktbedingungen

Der Vion-Geschäftsführer Ronald Lotgerink gibt in einer Pressemitteilung einen Rückblick auf 2021: Globale Entwicklungen und regionale Marktdynamiken haben das Jahr 2021 bei Vion geprägt: Insbesondere Deutschland stand vor einer Reihe außergewöhnlicher Herausforderungen. Die anhaltende Corona-Pandemie, die Afrikanische Schweinepest, die zu Einschränkungen der Exporte aus Deutschland vor allem nach China führte, die hohen Inflationsraten, der steile Anstieg der Rindfleischpreise und die deutlich höheren Arbeitskosten haben sich im Jahr 2021 auf unser Unternehmen und unsere Märkte ausgewirkt. Noch mehr Gründe für Vion, die erfolgreiche Strategie fortzusetzen: Wir bauen kurze, geschlossene Lieferketten basierend auf Kundennachfrage und in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten auf. Damit setzten wir Weichen für eine nachhaltig sichere Zukunft der Lebensmittelbranche.

 
24.03.2022

Lallemand Animal Nutrition: Online-Seminar "Fütterungsmaßnahmen gegen Durchfall bei Ferkeln nach dem Absetzen"

Die Fa. Lallemand Animal Nutrition lädt am 7. April 2022 zu einer Online-Veranstaltung zum Thema Fütterungsmaßnahmen gegen Durchfall bei Ferkeln nach dem Absetzen ein. Prof. Jürgen Zentek von der Freien Universität Berlin wird Fütterungskonzepte für die Erhaltung der Darmgesundheit vorstellen und die Bedeutung der Modulation der Darmmikrobiota erklären. Er wird Fütterungsmaßnahmen aufzeigen, die sich als wirksame Instrumente zur Verringerung des Risikos von Darmerkrankungen bei Ferkeln nach dem Absetzen erwiesen haben. Das Online-Seminar findet zweimal statt. Bei der Online-Anmeldung kann man die gewünschte Uhrzeit auswählen.

 
24.03.2022

MSD: Preis der Tiergesundheit 2022 - jetzt bewerben!

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MSD Tiergesundheit zeichnet zum dritten Mal Landwirtinnen und Landwirte mit innovativen Konzepten zur Verbesserung der Tiergesundheit aus. Im Fokus stehen in diesem Jahr die drei Kategorien Fruchtbarkeit von Milchkühen, Innovationen in der Schweinemast und Tiergesundheit in der Legehennenhaltung. Mitmachen können alle Landwirte und Landwirtinnen aus Deutschland und Österreich. Eine Jury aus unabhängigen Expertinnen und Experten bewertet die eingereichten Konzepte und wählt die drei erfolgreichsten Lösungen aus. Den Gewinner-Betrieben winkt ein zweckgebundenes Preisgeld von bis zu 12.000 Euro. Insgesamt werden 96.000 Euro ausgeschüttet. Interessierte können sich online unter www.preisdertiergesundheit.com bewerben und sich über aktuelle Informationen rund um den Wettbewerb informieren.

 
23.03.2022

Forderung: vor Beginn der Aussaat die brachliegenden Flächen freigeben

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zeigt sich alarmiert durch Meldungen aus der Ukraine über gezielte Zerstörungen von Produktionsmöglichkeiten und Lager für Lebensmittel durch die russische Armee. Wir steuern in vielen Teilen der Welt, in der Ukraine selbst, aber auch in Nordafrika und Asien auf eine Lebensmittelkrise, wenn nicht sogar, wie im Jemen, auf eine Hungersnot zu. Wir müssen in Europa darauf reagieren, so Kaniber. Den Bund fordert die Ministerin auf, schnell die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, damit die deutschen Bauern jetzt zu Beginn der Aussaat noch reagieren können.

 
23.03.2022

100 Tage Agrar- und Ernährungspolitik der Ampel-Koalition

Zum Ablauf der ersten 100 Tage der Amtszeit der neuen Bundesregierung ersucht der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, stärker mit der Lebensmittelwirtschaft bei der Umsetzung zentraler agrar- und ernährungspolitischer Vorhaben zusammen zu arbeiten.

 
23.03.2022

Bundesregierung hat nach eigenem Bekunden keine Kenntnis zu Folgen eines Verbots der Anbindehaltung

Der Bundesregierung liegen nach eigenem Bekunden keine differenzierten Informationen hinsichtlich der ökologischen und ökonomischen Folgen eines Verbots der Anbindehaltung vor. Gleiches gilt etwa auch mit Bezug auf die agrarstrukturellen Folgen. Das schreibt sie in einer Antwort (20/926) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/827). In der Anfrage ging es um die Pläne der Koalition zur Beendigung der Anbindehaltung von Milchkühen in spätestens zehn Jahren.

Im Dezember 2018 hatte das Thünen-Institut eine vom BMEL beauftragte Folgenabschätzung zum Verbot des Anbindehaltung von Milchkühen vorgelegt. Darin sind die anpassungsbedingten Kostenänderungen in Cent pro Kilogramm (ct/kg) Milch berechnet. Ein Ausstieg aus der ganzjährigen Anbindehaltung würde die betroffenen Betriebe demnach zwischen 0,26 und 13,42 ct/kg Milch kosten.