BRS News

21.03.2022

Neues Internetangebot: "Hessens Bauern" geht an den Start

Der Hessische Bauernverband (HBV) hat ein neues Internetangebot gestartet, um die Landwirtschaft den Verbrauchern näher zu bringen. Unter www.hessens-bauern.de ist der Nutzer eingeladen, den Alltag auf dem Betrieb, im Stall und auf dem Feld mitzuerleben. Die Internetseite gibt Informationen zu den verschiedenen Nutztieren und deren Haltung, zu verschiedenen Ackerkulturen und deren Anbau sowie zu den erzeugten landwirtschaftlichen Produkten. Durch kleine Comics hervorgehoben sind kurze Detailinformationen, etwa zur Zahl der Schweinerassen weltweit oder zur Lagerung von Kartoffeln. Unter der Rubrik Unsere Höfe stellen sich einige Betriebe persönlich vor. Daneben wird auf die verschiedenen Regionen Hessens mit der dort typischen Landbewirtschaftung eingegangen. Schließlich wird über regionale Einkaufsmöglichkeiten unter anderem in Hofläden informiert.

 
21.03.2022

Neue digitale Plattform für effiziente und umweltgerechte Bewirtschaftung von Grünland

In Schleswig-Holstein stellt das Grünland mit mehr als einem Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein prägendes Landschaftselement dar (317.200 ha Dauergrünland, 33.600 ha Ackergras). Es hat eine wichtige Funktion als Futtergrundlage für Rinder, Schafe und Pferde. Außerdem spielt es eine zunehmend wichtigere Rolle im Bereich Klimaschutz und Erhaltung der Artenvielfalt.

Mit dem Grünlandportal SH (www.gruenlandportal-sh.de), das sowohl als Desktopversion als auch als mobile App verfügbar ist, wird erstmalig eine umfassende und innovative Plattform zu Themen des Grünlands in Schleswig-Holstein geboten. Für die Landwirte ist es ein prima Praxistool. Die App führt Grünlandinhalte aus Praxis, Wissenschaft und Beratung zusammen. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) sowie über die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landschaft.

 
18.03.2022

Tropische Feuchtgebiete Hauptverursacher für atmosphärische Methanschwankungen

(c) BRS: Methan - Quellen und Senken

Große Schwankungen im Wachstum von atmosphärischem Methan, einem prominenten Treibhausgas, werden durch eine Vielzahl von anthropogenen und natürlichen Emissionen und durch Verluste durch Oxidation durch das Hydroxylradikal verursacht. Wie eine aktuelle Veröffentlichung zeigt, stammen rd. 60 % des globalen CH4 aus tropischen Feuchtgebieten. Und 84 % dieses globalen CH4-Anstiegs (in den letzten 10 Jahren) sollen ihren Ursprung dort haben.

 
18.03.2022

NRW kündigt Abschaffung der Straßenbaugebühren an

Der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Bernhard Conzen, begrüßt die Absicht der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die Bürgerinnen und Bürger vollständig von der Mitfinanzierung der Straßenbaugebühren zu befreien. Dies sei ein wichtiges Signal an die Menschen insbesondere im ländlichen Raum, die durch diese Gebühren in der Regel unverhältnismäßig hohe Lasten zu tragen hätten, so der Präsident.

 
18.03.2022

Ernährungssicherung Jetzt! Europa muss endlich wach werden

Der EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski hat gestern im Agrarausschuss des Europäischen Parlament angekündigt, Sofortmaßnahmen zu einer stabilen Nahrungsmittelversorgung vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs zu ergreifen. Endlich! Dazu erklärt Marlene Mortler, Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament:

"Die vollen Auswirkungen des brutalen Angriffskriegs sind noch ungewiss. Wir müssen damit rechnen, dass die Ernten der großen Getreideerzeuger Russland und Ukraine auf längere Zeit instabil und niedriger sein werden oder sogar ganz ausfallen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher brauchen sich in Deutschland und Europa derzeit keine Sorgen um ihre Lebensmittelversorgung machen. Anders sieht das in den Entwicklungsländern aus – wir haben auch für hungernde Menschen Verantwortung!

Wir müssen uns umfassend und intensiv darum kümmern, Versorgungsengpässe zu vermeiden und immer brüchigere Lebensmittelketten ernst nehmen. Umso mehr bin ich erleichtert, dass der EU-Landwirtschaftskommissar unseren Forderungen endlich nachgekommen ist und Maßnahmen angekündigt hat.

 
18.03.2022

Lallemand Animal Nutrition: Online-Seminar zum Fasereinsatz in der Schweinefütterung, Teil 2

Die Fa. Lallemand Animal Nutrition lädt zum zweiten Teil des Online-Seminar Optimierter Einsatz der Faser in der Schweinefütterung am 31.03.2022 um 9.00 Uhr ein. Die Veranstaltung informiert über den praktischen Einsatz der Faser: Welche Herausforderungen gibt es in den einzelnen Produktionsabschnitten? Wie und in welchem Maß unterstützt der Einsatz der Lebendhefe S.c. boulardii die Faserfermentation bei Sau und Ferkel? Wie lässt sich der Faseranteil in der Ration optimieren und welche Vorteile ergeben sich daraus? Teil 1 des Seminars kann nachträglich hier angesehen werden.

 
18.03.2022

Portugal richtet Jobplattform für ukrainische Flüchtlinge ein

In Portugal haben bisher rd. 12.000 Flüchtlinge aus der Ukraine Schutz vor dem Krieg mit Russland gesucht. Die Behörden haben für diese Menschen ein vereinfachtes Verfahren etabliert, das den Menschen einen garantierten Rechtsstatus gewährleistet mit Steueridentifikationsnummer (NIF), eine Sozialversicherungsidentifikationsnummer (NISS) und eine Benutzernummer des Nationalen Gesundheitsdienstes (SNS). Außerdem wurde eine Plattform mit freien Jobangeboten für die Flüchtlinge eingerichtet.

 
18.03.2022

Ukraine-Krieg: Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sprechen mit EU-Generaldirektion Landwirtschaft

Die Folgen des Ukrainekrieges standen im Mittelpunkt einer Telefonkonferenz mit der Generaldirektion Landwirtschaft der Europäischen Kommission, die Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast am 17.3. gemeinsam mit ihrem Ministerkollegen Sven Schulze aus Sachsen-Anhalt führte. Angesichts der drohenden Ausfälle beim Getreideimport forderten sie von der EU, die neuen Vorgaben im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Stilllegung von vier Prozent der landwirtschaftlichen Flächen vorerst auszusetzen. Diese Regelung soll 2023 erstmalig in Kraft treten. Außerdem sprachen sie sich für die Notwendigkeit einer einfach anzuwendenden Kleinbeihilfenregelung aus, die den landwirtschaftlichen Betrieben schnell aus möglichen Liquiditätsproblemen im Zusammenhang mit stark gestiegenen Energiekosten helfen kann. Aus Brüssel kamen positive Signale, dass man mit einem Maßnahmenpaket die Lebensmittelsicherheit gewährleisten möchte. Dabei wird auch die Stilllegung eine Rolle spielen. Konkrete Ergebnisse werden für den 23.3. von der EU-Kommission erwartet.

 
18.03.2022

Gravierende Mängel bei Nutri-Score

v.l.n.r.: Prim. Univ.-Prof. Dir. Dr. Friedrich Hoppichler, Vorstand der Inneren Abteilung und Ärztlicher Direktor der Barmherzigen Brüder Salzburg sowie Vorstand von SIPCAN, Dipl.- Ing. Josef Braunshofer, Geschäftsführer Berglandmilch eGen und Mag. Markus Kaser, SPAR-Vorstand für Marketing, Einkauf, CSR und IT warnen vor den gravierenden Mängeln des Nutri-Scores.

Ein Wissenschaftliches Gutachten des vorsorgemedizinischen Instituts SIPCAN zeigt schwerwiegende Mängel des Nutri-Scores auf. Folgende Kritikpunkte werden genannt:

  • Süß-, Farb- und Konservierungsstoffe, Palmöl uvm. wirken sich bei der Bewertung nicht negativ aus
  • Gesundheitsrelevante Lebensmittelbestandteile wie sekundäre Pflanzenstoffe und Probiotika werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt
  • Parameter wie Verarbeitungsgrad, Bio-Qualität oder auch gentechnikfrei werden ignoriert

Hinzu käme, dass lt. Umfrage jeder Dritte Verbraucher in Österreich den Nutri-Score nicht kenne bzw. nicht wisse, was dieser bedeute. Die Inititatoren des Gutachtens (SPAR, Berglandmilch, VIVATIS und SIPCAN) fordern daher eine umfassende Überarbeitung des Nutri-Scores.

 
18.03.2022

Wie sicher ist die Energieversorgung ohne russisches Erdgas?

Russland ist der wichtigste Erdgaslieferant für Deutschland und Europa. Mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine scheint ein kompletter Importstopp denkbar. Um mögliche Folgen für die Energieversorgung in Deutschland zu ermitteln, haben Wissenschaftler:innen des Instituts für techno-ökonomische Systemanalyse am Forschungszentrum Jülich detaillierte Analysen durchgeführt. Die daraus abgeleiteten Kernaussagen und Handlungsempfehlungen zeigen, in welchem Umfang und auf welche Art sich der Wegfall russischer Erdgasimporte auf verschiedenen Zeitskalen, innerhalb weniger Tage, Monate und Jahre, kompensieren lässt.