BRS News

11.11.2021

BRS mit neuem Weideschild zum Thema „Rinder sind keine Klimakiller“

(c)BRS: "Weideschild Methankreislauf"

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) unterstützt den Dialog seiner Mitglieder mit Informationsmaterialien. Dazu gehören auch Weideschilder, die Landwirte an ihren Weidezäunen oder Hoftoren anbringen können. Das neue Weideschild bietet Hintergrundinformationen zum Thema Rinder sind keine Klimakiller.

Methan ist ein bedeutendes Klimagas und insbesondere die Rinderhaltung steht in der Kritik. Dabei wird vergessen, dass der Methanabbau in der Atmosphäre Teil des biogenen Kohlenstoffkreislaufs ist. Das von Rindern produzierte Methan (CH4) wird in der Atmosphäre innerhalb von 9 bis 10 Jahren abgebaut und als CO2 in Pflanzen gespeichert, die wiederum den Rindern als Futter dienen. Es gibt zahlreiche Einflussfaktoren, um den Methangehalt aus der Rinderhaltung weiter zu reduzieren. Wichtig aber ist, die Methanemissionen von Rindern nicht mit den Emissionen aus fossilen Energieträgern zu vergleichen. Die Weideschilder des BRS (DIN A2, Aluverbundmaterial) können Landwirte bei ihren Landeszuchtverbänden bestellen. Ansprechpartner beim BRS zu den Weideschildern: Dr. Till Masthoff; Tel.: 0228 91447 24; Email: t.masthoff@rind-schwein.de

 
11.11.2021

ASP: Bauernverbandspräsidenten informieren sich an polnischer Grenze

Bei einem vor-Ort-Termin in Brandenburg nahe der polnischen Grenze haben sich Vertreter des Deutschen Bauernverbandes, des LBV Brandenburg und weiterer Landesbauernverbände sowie des Deutschen Jagdverbandes und des Brandenburgischen Jagdverbandes über den aktuellen Stand der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest informiert und auf die nationale Tragweite dieser Seuche hingewiesen.

 
11.11.2021

TLLLR legt Machbarkeitsstudie zur Modifizierung Thüringer Schweinemastanlagen zum Außenklimastall vor

In der Schweinemast wird ein Systemwechsel erwartet, der viele der bisherigen Haltungsgrundsätze revidiert: Statt vollklimatisierter Ställe mit aktiver Lüftung sollen die Tiere zukünftig Zugang zu verschiedenen Klimazonen, vorzugsweise Außenklima haben. Zusätzlich sind unterschiedliche Funktionsbereiche mit verschiedenen Bodenbelägen und ausreichend Beschäftigungsmaterial anzubieten. Der Referentenentwurf zur Staatlichen Tierwohlkennzeichnungsverordnung enthält erste Eckpunkte für die Haltung mit Außenklima und Auslauf. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde deshalb geprüft, ob es für größere Schweinemastanlagen möglich ist, eine Seite des Stalles so zu öffnen, dass alle fachlichen Kriterien für einen Außenklimastall erfüllt werden können. Die vorlegten Planungsbeispiele für vier Schweinemastanlagen in Pavillonbauweise haben zu insgesamt 17 Lösungsvorschlägen geführt.

Die vollständige Veröffentlichung finden Sie hier.

 
10.11.2021

NL: Gericht untersagt Anti-Milch-Kampagne

Im August 2020 wurden in einigen Städten der Niederlande Plakate der Tierschutzorganisation Dier&Recht aufgehängt, wie Foodlog.nl berichtet. Den Inhalten zufolge würde die Erzeugung von Milchprodukten schweres Tierleid verursachen, weiterhin wären Milchprodukte tödlich. Die niederländische Bauernorganisation Agractie zog vor Gericht und bekam in einem Eilverfahren Recht: Die Kampagnenplakate mit der Aufschrift Milch verursacht schweres Tierleid mussten sofort von den Straßen verschwinden. Die Organisation Dier&Recht setzte die Kampagne jedoch mit anderen Plakaten fort. Nun reichte die niederländische Molkereiorganisation ZuivelNL beim Ausschuss für den Werbekodex eine Beschwerde gegen die Kampagne ein. Dieser stimmte mit ZuivelNL in den meisten Punkten überein, Teile der Dier&Recht-Kampagne seien irreführend und unfair.

 
10.11.2021

Pflanzliches Eiweiß vom heimischen Acker - Luzerne und Klee als hochwertiges Futter

Die teils extreme Trockenheit in den vergangenen Jahren sowie der Bedarf an hochwertigem Eiweißfutter stellen die Landwirte vor Herausforderungen. Heimische Futterpflanzen wie der Luzerne und neue Erntetechniken zur Blatternte können hier eine Lösung sein. Mit neuen Erntetechniken bei Grünleguminosen befasste sich auch das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising im Rahmen des Verbundforschungsprojekts Grünlegum. Grünleguminosen wie Luzerne und Rotklee bieten als Futterpflanze eine hohe Ertragsleistung mit gleichzeitig hohem Eiweiß- und Mineralstoffgehalt. Ihre Blätter können daher gezielt auch in Kraftfuttermischungen von z. B. Schweinen eingesetzt werden. Hier wird eine möglichst hohe Eiweißkonzentration von mehr als 30% in der Trockenmasse angestrebt. Vor allem der Einsatz von Luzerneblättern aber auch von Rotkleeblättern kann für die ökologische Schweinefütterung interessant sein. Die Ernte und Nutzung deren Blattmasse erfordern jedoch verfahrenstechnische Lösungen zur Trennung von Blatt und Stängel.

 
10.11.2021

Operatives Rahmenziel zur nährstoffangepassten Fütterung in der Schweinemast

Vor fünf Jahren startete das Projekt Operatives Rahmenziel zur nährstoffangepassten Fütterung in der Schweinemast. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den Fleischerzeugerringen und dem LKV Bayern e.V. in einem Verbundprojekt deutliche Verbesserungen erreicht. Ziel war es, die Vorteile der nährstoffangepassten Fütterung hinsichtlich Umweltwirkung, Tierwohl sowie der Ökonomie aufzuzeigen und in der Praxis zu festigen. Im Zentrum stand die Rohprotein- und Phosphoranpassung in Schweinemastrationen an die aktuellen Forschungsergebnisse und Beratungsempfehlungen. Diese Anpassungen tragen zur Optimierung der Nährstoffkreisläufe und Reduktion der Emissionen in der Erzeugung von Schweinefleisch bei. Damit leistet die bayerische Schweinhaltung ihren Beitrag zur umwelt- und klimafreundlichen Landwirtschaft.

 
10.11.2021

Wolf: eskalierende Situation am Niederrhein

RLV - Auf Antrag der SPD wird heute im Umweltausschuss des NRW-Landtages über das Thema Wolfsland NRW diskutiert. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hatte vorab gemeinsam mit dem westfälischen-lippischen Landwirtschaftsverband eine schriftliche Stellungnahme abgegeben und sprach darin von einer eskalierenden Situation am Niederrhein. Unterbleiben hier Konsequenzen, wird die Akzeptanz für den Wolf in betroffenen Gebieten weiter schwinden, betonte der RLV und forderte, Präventionsmaßnahmen und eine schnelle Entnahme von Wölfen, die trotz Schutzmaßnahmen Weidetiere angreifen oder reißen als Lösung zu prüfen.

 
10.11.2021

Polen hat den Kampf gegen ASP aufgegeben: betriebliche Biosicherheit optimieren

Weil Polen sich nur noch auf den Schutz der Hausschweinbestände beschränkt, drängen immer mehr Wildschweine nach Deutschland, beschreibt Matteo Aepli, Geschäftsführer der Suisag, die katastrophale Bekämpfungssituation der Wildschweinepest in Polen. Seit Mitte 2020 seien allein im Landkreis Spree-Neisse – direkt an der polnischen Grenze - insgesamt 500 Mann im Einsatz. Ihre Mission: tote Wildschweine suchen. Dabei sind zehn Wildschweine am Tag keine Seltenheit. Die meisten von ihnen qualvoll an ASP verendet. Dabei hat der aktuelle Fall in Sachsen gezeigt, wie eine effektive Bekämpfung aussehen kann: Einzäunen und Wildschweine entnehmen - zum Schutz der übrigen Wildschweinepopulation und der Hausschweinebestände. Durch den Druck infizierter Wildschweine aus Polen hat die Situation in Deutschland längst ein Ausmaß mit nationaler Reichweite: die Absatzmärkte brechen weg und Preise stürzen ein. Die betroffenen Länder wünschen sich mehr Unterstützung von der Bundesregierung, die aber auf Aufgabenteilung pocht.

Diskutieren Sie heute Abend mit: Online-Seminar am 10.11.: ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe.

 
10.11.2021

Elanco tritt dem neu gegründeten Konsortium zur Förderung klimaneutraler Rinderinnovationen bei

Elanco Animal Health gibt heute seine Position als Gründungsmitglied der Greener Cattle Initiative (GCI) bekannt, eines Forschungskonsortiums, das in den nächsten fünf Jahren rund 5 Mio. US-Dollar für die Erforschung umsetzbarer Lösungen zur potenziellen Verringerung enterischer Methanemissionen von Rindern erarbeiten will. Unter der Leitung der Foundation for Food & Agriculture Research (FFAR) wird jedes Mitglied des Konsortiums Mittel für Forschungsideen und Projekte bereitstellen. Wir als Industrie haben die einmalige Chance, eine Lösung für den Klimawandel zu finden und gleichzeitig Nahrungsmittel für die Menschen zu liefen, sagte Ellen de Brabander von Elanco. Bei den meisten Treibhausgasemissionen aus der Rinderproduktion handelt es sich um Nicht-CO2-Gase, darunter Methan, das kurzlebig ist und nur etwa 12 Jahre in der Atmosphäre verbleibt. Eine Verringerung der Methanemissionen dürfte sich daher unmittelbarer auf die globale Temperatur auswirken als es bei Gasen wie Kohlendioxid der Fall ist, die über 1.000 Jahre in der Atmosphäre verbleiben.