BRS News

22.10.2021

Endliche wieder Bundeswettbewerbe

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© Dorothee Warder

Nach langem Warten fand vom 8.-10. Oktober das diesjährige Bundesjungzüchtertreffen in Osnabrück statt. In der Halle Gartlage begann am Freitag um 10:00 Uhr der Auftrieb für 95 Teilnehmer und ihre Rinder aus ganz Deutschland. Schon am späten Nachmittag ging es für die jungen Teilnehmer im Clipping Wettbewerb um die ersten Platzierungen. Sieger Jung wurde Fenna Gödecker (MAR) vor Clemens Kumlehn (MAR). Im Anschluss bekamen dann die älteren Teilnehmer die Chance den Richter Jürgen Hoffmann zu überzeugen. Dies gelang bei den älteren Teilnehmern Marvin Pacholke (MAR) vor Devon Lohmöller (MAR). Nachdem am Samstagvormittag der Weser-Ems-Entscheid der Jungzüchter OHG, VOST und MASTERRIND abgehalten wurde, ging das Programm mit dem Typwettbewerb am Abend weiter. Richter Alexander Braune hatte an diesem Abend keine einfache Aufgabe, aber entschied sich letztendlich für das Rind Bunga Bunga (Denver) von Höven Holsteins, als Sieger Jung. Der Reservesieg ging an Loh Louvre (Cash) von Andreas Lohmöller. Bei den älteren Rindern kürte Alexander Braune das Rind FG London (Unstopabul) aus dem Stall von Henrik Wille zum Sieger-Rind. Reservesieger in dieser Altersklasse wurde Hat Oklahoma (Avatar Red) von der J.&B. Hatke GbR.

Den Abschluss des Bundesjungzüchtertreffens bildete am Sonntag der Vorführwettbewerb. Dieser wurde von Andrea Uhrig aus Hessen gerichtet. Als Sieger Jung kürte sie an diesem Tag Fenna Gödeker (MAR) vor Mellisa Bange (RUW). Bei den älteren Teilnehmer siegte Carina Nölker (OHG) vor Erik Büscherhoff (MAR).

Der VdJ freut sich sehr über dieses erfolgreiche Treffen, was in Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker Herdbuch und dem Jungzüchterclub Osnabrück auf die Beine gestellt wurde und bedankt sich herzlich bei allen Sponsoren und Unterstützern.

 

 
20.10.2021

BayWa Agrar/Technik kompensiert CO2-Emissionen ihres gesamten Fuhrparks

Gemeinsam mit den regionalen Landwirten den Klima-, Gewässer- und Artenschutz angehen – das will die BayWa Spartenregion Agrar/Technik in Franken als Klima-Patin der Initiative Klima-Landwirt (IKL). Konkretes Ziel der BayWa Agrar/Technik Franken ist, die gesamten CO2-Emissionen ihres Fuhrparks zu kompensieren. Erreicht werden soll dies im Schulterschluss mit der Landwirtschaft und mit einer gezielten Humusbewirtschaftung landwirtschaftlicher Böden. Denn Humus liefert großes Potenzial bei der Speicherung von Kohlenstoff im Boden und trägt so zum Klimaschutz bei. Damit zahlt das Projekt auch auf die Klimastrategie des BayWa Konzerns ein, der Klimaneutralität bis 2030 anstrebt.

Die BayWa Agrar/Technik Franken betreibt über 140 Kundendienstfahrzeuge, Stapler, LKW und Mietfahrzeuge sowie 118 Dienstwägen an ihren 72 Standorten. Insgesamt fallen jährlich rund 1.500 Tonnen CO2 an. Um diese zu kompensieren, werden im Rahmen dieses IKL-Projekts Landwirte aus Franken und angrenzenden Regionen auf insgesamt rund 600 Hektar Ackerfläche die Humusbewirtschaftung gemäß den Richtlinien und Vorgaben des IKL-Projekts durchführen.

 
19.10.2021

Meistro informiert: EEG-Umlage sinkt 2022 - Netzentgelte steigen

Meistro - Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben mitgeteilt, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr um rund 43 Prozent auf 3,723 Cent pro Kilowattstunde sinken wird - um 2,777 ct/kWh gegenüber dem Vorjahr (6,500 ct/kWh). Die EEG-Umlage ist allerdings nur ein Bestandteil des Endpreises. Daher wird damit gerechnet, dass der Rückgang die Stromkosten allenfalls stabilisieren, nicht aber senken wird. Insbesondere die Beschaffungskosten der Energieversorger waren zuletzt deutlich gestiegen. Eine Mehrbelastung beim Strompreis droht ebenfalls aufgrund steigender Netzentgelte von etwa 4%. Diese Zahl ist vorläufig. Spätestens am 31. Dezember 2021 werden die endgültigen Netzentgelte für 2022 veröffentlicht.

 
19.10.2021

CDCB-Onlineseminar "Verbesserung der Kuhmobilität durch Genetik"

Am 20. Oktober 2021 von 14.00 - 16.00 Uhr veranstaltet das Council on Dairy Cattle Breeding (CDCB) ein Online-Seminar zur Verbesserung der Mobilität der Kühe durch Genetik. Das Seminar bietet Einblicke in die Grundlagenarbeit zur Messung, Erforschung und Verbesserung der Klauengesundheit und Lahmheit.

 
19.10.2021

Landwirtschaftskammer NRW bietet Telefonhotline Herdenschutz an

Ab sofort können Weidetierhalter aus NRW Fragen zum Herdenschutz an eine zentrale Servicehotline Herdenschutz bei der Landwirtschaftskammer NRW richten. Besorgte und von Wolfsrissen betroffene Tierhalter sind eingeladen, sich über die Hotline telefonisch über Herdenschutzmaßnahmen, aktuelle Fördermöglichkeiten und das Antragsverfahren zu informieren. Bei Bedarf können nach telefonischem Erstkontakt Vor-Ort-Beratungstermine vereinbart werden. Die Durchwahl der Servicehotline Herdenschutz ist 02945 / 989898. Die Hotline ist von montags bis donnerstags in der Zeit zwischen 8 und 17 Uhr, freitags zwischen 8 und 13 Uhr besetzt. Darüber hinaus können rund um die Uhr Beratungstermine über den Anrufbeantworter der Hotline oder über die Mailadresse herdenschutz@lwk.nrw.de angefragt werden.

 
19.10.2021

Zweiter Workshop zum internationalen Projekt Bovine

Logo BovINE

Der zweite nationale Bovine Workshop findet am 27.10.2020 von 16:00 bis 18:00 als Online Meeting statt. Bovine ist ein internationales, EU-gefördertes Projekt, dessen Zielsetzung die Erarbeitung und der Austausch praxistauglicher Lösungen (Good Practices, GP) für Herausforderungen in der Fleischrinderhaltung und -zucht ist. Diese GP werden über drei Jahre für die vier Themengebiete Sozioökonomische Belastbarkeit, Tierwohl und Tierschutz, Produktionseffizienz und Fleischqualität sowie Nachhaltigkeit erstellt. Der Bundesverband Rind und Schwein hat in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Löffler-Institut den Themenbereich Tierwohl und Tierschutz übernommen. Im Rahmen des nationalen Workshops werden die bisher erarbeiteten GP von den Teilnehmern diskutiert und bewertet. Da die GP als mögliche Lösungen betrieblicher Herausforderungen fungieren sollen ist es wichtig, dass die Bewertung der GP auf dem nationalen Workshop zusammen mit landwirtschaftlichen Beratern und praktischen Landwirten stattfindet. Außerdem sollen im Dialog mit den Praktikern Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr erarbeitet werden. Um den Teilnehmern auch direkt umsetzbaren Mehrwert auf der Veranstaltung zu bieten wird die praktische Tierärztin Anna Lena Lindau in einem kurzen Vortrag Tipps und Ratschläge zur Anwendung der Madigan Squeeze Technik zur Vitalisierung lebensschwacher Kälber auf dem Fleischrinderbetrieb vorstellen.

 
19.10.2021

500 Millionen US-Dollar für die ASP-Prävention in den USA

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) kündigte an, 500 Millionen US-Dollar für die Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) bereitzustellen, die in den Fonds der USDA Commodity Credit Corporation (CCC) eingezahlt werden sollen. Die CCC, eine 1933 gegründete hundertprozentige Regierungsgesellschaft, setzt vom Kongress aufgestellte Agrarprogramme um. ASP wurde kürzlich in der Dominikanischen Republik und in Haiti entdeckt. Das erste Mal seit 40 Jahren ist die Krankheit in der westlichen Hemisphäre aufgetreten. Der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) hat sofort Schritte unternommen, um die Ausbreitung der Krankheit auf das US-Festland und auf die US-Territorien Puerto Rico und die US-Jungferninseln zu stoppen. Der National Pork Producers Council (NPPC) begrüßte die Bereitstellung der Gelder und forderte unter anderem Mittel für zusätzliche US-Landwirtschaftsinspektoren, mehr Personal für den Veterinärdienst des USDA, Mittel für das Veterinärlager von APHIS für Ausrüstung zum Einschläfern von Schweinen und zusätzliche Waschanlagen für Viehtransporter.

 
18.10.2021

Die Finanzierung alternativer Getränke aus dem EU-Schulmilchprogramm schadet Milchbauern

Auf Initiative des Landes Sachsen hat sich der Bundesrat auf seiner Sitzung am 08. Oktober 2021 für eine Änderung der Verordnung zur Änderung der Landwirtschaftserzeugnisse-Schulprogramm-Teilnahmeverordnung ausgesprochen (TOP 17). Das rd. 210 Mio Euro umfassende EU-Schulmilchprogramm soll durch spezifische EU-Förderprogramme zur Stärkung der gesunden Ernährung und Ernährungsbildung von Kindern und Jugendlichen ergänzt und verbindliche Absatzwege für regional erzeugte, ökologische Produkte jenseits von Milch, Obst und Gemüse eröffnet werden. Das ist grundsätzlich nicht schlecht. Künftig sollen aus dem Programm auch alternative Pflanzendrinks finanziert werden dürfen. Allerdings ist die Begründung teilweise an den Haaren herbeigezogen..

 
18.10.2021

Agrarökonomen kritisieren ZKL-Abschlussbericht

AgE - Kritisch bewerten die ehemaligen Hochschullehrer Prof. Ulrich Koester und Prof. Michael Schmitz die Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL). Deren Abschlussbericht sei aus ökonomischer und politischer Sicht nicht als Grundlage für eine Änderung der deutschen Agrarpolitik geeignet, so die beiden Agrarökonomen in einem Beitrag für AGRA-EUROPE (Sonderbeilage). . Ihrer Einschätzung nach würde der von der Zukunftskommission skizzierte Weg zu einer Abkopplung der deutschen Landwirtschaft vom internationalen Markt führen. Die Agrarprofessoren prognostizieren eine langfristige und im Zeitablauf steigende Unterstützung der deutschen Landwirtschaft und subventionierte Nachfrage sozialschwacher Haushalte, sollten die ZKL-Empfehlungen umgesetzt werden. Kritisiert werden methodische Mängel im Abschlussbericht. Dazu zählt aus ihrer Sicht, dass die volkswirtschaftlichen Kosten der vorgeschlagenen Maßnahmen außer Acht gelassen worden sind. Die Quantifizierung der erwarteten finanziellen Belastungen sei daher unzureichend. Die proklamierten Ziele würden weder hinreichend begründet, noch gebe der Bericht Auskunft, welche volkswirtschaftlichen Kosten damit jeweils einhergingen.

Gegenüber AGRA-EUROPE werfen der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE), Prof. Achim Spiller, und der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, den früheren Hochschullehrern vor, den Charakter der Zukunftskommission falsch einzuschätzen.

 
18.10.2021

Projekt DigiSchwein: Landwirtschaftskammer Niedersachsen stallt erste Ferkel ein

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) hat in der Versuchsstation für Schweinehaltung in Wehnen zum ersten Mal 120 vier Wochen alte Absetzferkel im vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Verbundprojekt Digischwein eingestallt. Rund 5,5 Wochen werden die Tiere in der neuen Ferkelaufzucht verbringen, ehe sie mit 25 kg in eines der beiden benachbarten DigiSchwein-Mastabteile umziehen. Dort ist mittlerweile der zweite Mastdurchgang gestartet: Die etwa 2,5 Monate alten Tiere bleiben für weitere drei Monate. Die Farmmanagement-Software DigiSchwein soll schweinehaltende Betriebe künftig dabei unterstützen, Veränderungen im Bestand deutlich früher zu erkennen und damit das Wohlbefinden von Sauen, Ferkeln und Mastschweinen nachhaltig zu verbessern. Die digitale Anwendung soll außerdem die Betriebsmitteleffizienz steigern und die Umwelt durch Nährstoffreduktion schonen helfen. Welche Sensoren dazu im Betrieb einzubauen sind, welche Daten gesammelt werden und wie diese ausgewertet und in der Software eingesetzt werden müssen, will die LWK in ihrer Versuchsstation für Schweinehaltung in Wehnen zusammen mit zahlreichen Projektpartnerinnen und -partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft klären.