BRS News

21.10.2020

Anbaufläche von Energiepflanzen – Entwicklung 2000 – 2019

Von der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland im Jahr 2000 (erstes Erneuerbare Energiegesetz EEG) i. H. von 17,067 Mio. ha entfielen 359.000 ha (rd. 2,1%) auf den Anbau von Energiepflanzen.
Im Jahr 2010 erhöhte sich dieser auf 1,834 Mio. ha; das entspricht einem Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche (16,704 Mio. ha) i. H. von rd. 11%. Für 2019 wird die Anbaufläche von Energiepflanzen auf rd. 2,371 Mio. ha geschätzt, d. h. sie liegt - gemessen an der landwirtschaftlich genutzten Fläche (16,666 Mio. ha) - bei rd. 14,2%.
Gemäß Klimaschutzprogramm 2030 soll bei Biomasse der Bestand der Anlagen stabilisiert werden. Dies bedeutet, dass es nicht zu einer Ausweitung der Flächen durch Biomasse für den Energiesektor kommen soll.

 
20.10.2020

Auswirkungen der neuen Düngegesetzgebung

Wie wirkt sich die neue Düngegesetzgebung produktionstechnisch und ökonomisch auf die landwirtschaftlichen Betriebe aus? Die Modellberechnungen des KTBL wurden auf der 60. Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e.V. (GEWISOLA) vom 23. bis 25. September 2020 online in einem Poster vorgestellt. Das Tagungsthema lautete: Herausforderungen für die ländliche Entwicklung – Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven.

 
20.10.2020

Neue Haltungsverordnung – Mehrkosten für Sauenhalter

Die neue Tierschutz-Nutzierhaltungsverordnung bringt Sauenhalterinnen und Sauenhaltern Planungssicherheit – die Verbesserungen im Tierschutz erfordern aber auch deutlich höhere Kosten. Bernhard Feller von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und Stephan Fritzsche vom KTBL haben die Optionen für einen Beispielstall mit 252 Sauen mit Maike Schulze-Harling von top agrar durchgerechnet.

 
20.10.2020

Fachgespräch „Ökologische Schweinehaltung”

Bedarf es für innovative tiergerechte Haltungsverfahren in der Öko-Schweinehaltung in der Durchführungsverordnung (EU) 2020/464 der Kommission zur neuen EU-Öko-Verordnung (Verordnung 2018/848) mehr Spielraum? Dieser Frage gingen vom 21. bis 22. September 2020 in Fulda rund 30 geladene Experten aus Beratung, Praxis, Verwaltung und Wissenschaft nach. Die Europäische Kommission hatte im Rahmen der Beratungen über die Durchführungsbestimmungen mit Regelungen zur ökologischen Tierhaltung zugesagt, die getroffenen Regelungen in 2021 zu überprüfen im Hinblick auf die rechtssichere Abbildung innovativer Verfahren in der ökologischen Schweinehaltung. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Experten in der ökologischen Ferkelaufzucht. Sie empfahlen, die aktuelle Flächenvorgabe in der Verordnung 2020/464 durch eine Staffelung der Flächenangabe nach Lebendgewicht der Tiere entsprechend der deutschen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zu ersetzen.

 
20.10.2020

Vormerken: 15. Tagung „Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung"

Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung befindet sich im Spannungsfeld zwischen Tierwohl, Umweltschutz und Ernährungsrisiken. Zur Versachlichung der Diskussion und Erarbeitung neutraler Grundlagen sind wissenschaftliche Untersuchungen und die fachliche Auseinandersetzung erforderlich. Deshalb laden das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) und die Max-Eyth- Gesellschaft Agrartechnik im Verein Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen, Agrarwirtschaft am Standort Soest ein zur 15. Tagung Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung.
Vielleicht möchten Sie sich mit einem interessanten Beitrag oder einem Poster an dieser Tagung beiteiligen? Die Themen finden Sie im untenstehenden Download. Am 1. Februar 2021 endet die Einreichungsfrist für die Kurzfassungen.

 
20.10.2020

Rückschlag bei der Eindämmung der Blauzungenkrankheit

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat das Virus der Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 bei einem Kalb aus einem Bestand im Kreis Trier-Saarburg nachgewiesen. Konsequenz: Die landesweit geltenden Restriktionen für den Handel mit empfänglichen Tieren müssen weiter aufrechterhalten werden. Es ist der erste Nachweis des Blauzungenvirus in Deutschland seit November 2019 (www.fli.de/). Das bereits seit Januar 2019 bestehende und ganz Rheinland-Pfalz umfassende Restriktionsgebiet muss damit weiter bestehen bleiben. Erst wenn mindestens zwei Jahre kein Fall amtlich zur Kenntnis gelangt ist, können die Maßnahmen wieder aufgehoben werden.

 
20.10.2020

ASP: ingesamt jetzt 71 bestätigte Fälle

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem weiteren Wildschwein in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Der Fundort des Wildschweins liegt innerhalb des ersten Kerngebiets – im Landkreis Oder-Spree.

 
19.10.2020

Das Ziel ist eine nachhaltige Lebensmittelproduktion

Die europäische Tiergesundheitsindustrie unterstützt den Green Deal und die Farm-to-Fork-Strategie und hat als Input zu den Detailverhandlungen die Bedeutung der Tiergesundheit, die daraus resultierende Lebensmittelqualität und die Auswirkungen auf die Umwelt formuliert.

Tierhaltung ist unverzichtbar für die Regionen. Jährlich werden in der Tierhaltung in Europa 168 Mrd. Euro erwirtschaftet, das entspricht 45 Prozent des gesamten landwirtschaftlichen Sektors. Sie schafft Arbeitsplätze für vier Millionen Menschen und unterstützt indirekt die Arbeit von 30 Millionen Menschen, hauptsächlich in ländlichen Gebieten. Grünland- und Weideflächen können durch Tierhaltung zur Produktion beitragen. Die vielfältige Kulturlandschaft bereichert die Artenvielfalt.

Die Zukunftskommission mit der Aufgabe, den zukünftigen Kurs der Landwirtschaft zu entwickeln, ist die nationale Schwester der europäischen Farm-to-Fork-Strategie.

 
19.10.2020

Digitalisierung im Milchviehbereich

In den letzten Jahren hat die Automatisierung in Milchviehbetrieben deutlich zugenommen. Die Daten der technischen Anlagen im Stall (z.B. Melkanlage) als auch die tierspezifischen Daten (z.B. Bewegung, Fress- und Tieraktivität) können mittlerweile mit einer Vielzahl von Sensoren erfasst werden. Sie liefern permanent eine Fülle von detaillierten Informationen über die Tiere und ermöglichen so beispielsweise Aussagen zum Gesundheitsstatus der Tiere.

 
19.10.2020

In schwierigen Zeiten richtig handeln!

Momentan erleben wir leider in der Landwirtschaft ein schwieriges Umfeld, was auch auf den Höfen zunehmend zu Problemen und Sorgen führt. Diese reichen von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, über unsichere Zukunftsperspektiven bis hin zu Arbeits- und psychischen Belastungen. Trotz der schweren Rahmenbedingungen gilt es umso mehr, gezielt unternehmerisch vorzugehen, um vermeidbaren Schaden für die Familie und den Betrieb abzuwenden. Die dann eingeschlagenen Veränderungen bieten oftmals auch neue Chancen, die im Vorfeld nicht gesehen wurden. Die Kammer Niedersachsen behandelt das Thema im Webseminar Liquidität erhalten - für jeden wichtig!