BRS News
NRW: Neues Strategiepapier und Branchenvereinbarung für neue Wege in der Rinderhaltung
Nachdem die Landesregierung NRW im Rahmen der Erarbeitung und Umsetzung einer nachhaltigen Strategie für die Nutztierhaltung 2020 eine Strategie für der Schweinehaltung veröffentlicht hatte, richtet sich der Fokus jetzt auf den Rindersektor. Ein heute vorgelegtes Strategiepapier zeigt Wege in der Rinderhaltung auf, die sowohl das Tierwohl verbessern als auch klima-relevante und ökonomische Aspekte berücksichtigen soll. Die Strategie für die Rinder- und Milchviehhaltung wurde in den vergangenen Monaten mit Behörden, Wirtschaft und Verbänden erarbeitet. Begleitet wird sie durch eine Branchenvereinbarung.
VILOFOSS-Onlineseminar am 09. Juni: Folgen von Hitzestress reduzieren

Schweine sind leider von ihrer Physiologie nicht in der Lage, ihren Körper effektiv abzukühlen. Wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, tritt Hitzestress schon bei relativ niedrigen Temperaturen auf.
Hitzestress führt bei Schweinen zu:
- Einer reduzierten Futteraufnahme > Verringerte Produktivität
- Einer Abnahme der Milchproduktion (Sauen)
- Einer Abnahme der Fruchtbarkeitsleistung (Sauen)
- Einer Abnahme des Wachstums und zur Verschlechterung der Futterverwertung
- Einer Abnahme der Spermaqualität (Eber)
- Gesteigerte Aggressivität und Tierverluste
VILOFOSS bietet zu dem Thema ein kostenloses Online-Seminar mit Dr. Arndt Schäfer am 9. Juni 2021 von 10 bis 11 Uhr (auf Deutsch).
Online-Seminar "Geburtshilfe beim Rind"
Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl veranstaltet das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft am Mittwoch, den 16. Juni 2021 ein kostenloses Online-Seminar zu verschiedenen Themen rund um die Geburt eines Kalbes mit Prof. Dr. Axel Wehrend von der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz (Justus-Liebig-Universität Gießen). Im Anschluss berichtet Herr Albert Mayer, Landwirt aus dem Landkreis Rottal-Inn, über sein Management während der Geburt der Kälber.
Die Buchtenstruktur im Fokus – ein Baustein zur tierwohlgerechteren Haltung
Durch die Änderungen der TierSchNutztVO kommen auf die SchweinehalterInnen neue Anforderungen in Sachen Beschäftigungsmaterial, Fütterung und Haltung zu. Beispielsweise soll Raufutter seinen Einzug in die Ställe finden. Doch wie ist das im Einzelfall umsetzbar und vor allem mit der Gülle- bzw. Entmistungstechnik zu vereinbaren? Wie kann eine Umgestaltung der Ställe aussehen? Welche Aspekte sind für eine gelungene Buchtenstruktur zu bedenken? Und wie kann diese die Haltung unkupierter Tiere erleichtern? Diese und weitere Fragen werden im Webseminar am 17. Juni ab 14 Uhr diskutiert. Dieses ist eine Kooperation zwischen dem Netzwerk Fokus Tierwohl und der Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter, Hunte-Weser e.V. Die Teilnahme ist aufgrund der Projektförderung kostenneutral.
Merkblatt: Eigenremontierung von Sauen
Die Remontierung von zukünftigen Muttersauen auf dem eigenen Betrieb ist eine Alternative zum Jungsauenzukauf. Das Merkblatt zeigt die Vor- und Nachteile der Eigenremontierung von Jungsauen auf und erläutert, wie sie zielführend umgesetzt wird. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL hat hierzu ein Merkblatt veröffentlicht.
Zweiter Sonntags-Talk von DIALOG MILCH
mit der Initiative DIALOG MILCH bieten die Landesvereinigungen der Milchwirtschaft NRW und Niedersachsen ein vielfältiges Angebot. Die Initiative spricht kritische Verbraucher und Journalisten an, gibt aber auch Tipps für landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit. Am 30. Mai fand der zweite DIALOG MILCH Sonntags-Talk statt, dieses Mal zum Thema Milchpreis: Für die Bauern zu niedrig?
. Die Online-Diskussion zum Milchpreis hat gezeigt: Ein großes Angebot am (globalen) Markt schwächt die Position der Erzeuger. Wichtig ist es deshalb, die Wertigkeit von Milch und Milcherzeugnissen auch jenseits der Nische zu kommunizieren und mit Spezialitäten zu punkten.
Arbeitsplattform zur Entwicklung von Fütterungsempfehlungen
Der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung ist die Arbeitsplattform zur Entwicklung von allgemein gültigen Fütterungsempfehlungen in Deutschland. Die Haltung und Fütterung von Nutztieren muss sich heute nicht nur am Bedarf des Tieres, sondern auch am Bedarf der Umwelt und des Klimas orientieren. Hierfür sind fundierte Kenntnisse über die Inhaltsstoffe der eingesetzten Futtermittel und der physiologischen Verdauungsprozesse der Nutztiere von essentieller Bedeutung. Die DLG-Gremien aus dem Bereich Futter und Fütterung aktualisieren dafür regelmäßig die Grundlagen und haben eine Reihe von Merkblättern und Informationen für Praktiker veröffentlicht.
Jahrestagung der Jungen DLG
Die Junge DLG stellt am 10. Juni 2021 von 10 bis 12 Uhr ihre Jahrestagung unter das Motto: Innovationen braucht das Land – Kreative Lösungen zulassen, mutig nach vorne denken!
. Die Veranstaltung findet digital auf der Plattform Zoom statt, die Anmeldung ist kostenlos.
Exkursion für Milchviehhalter
Effektive Antibiotika-Reduktion in einer Hochleistungsherde (Vortrag Ulrich Westrup) einschließlich Betriebsrundgang mit Ulrich Westrup (Zuchtbetrieb Westrup-Koch GbR, Lange Lichtsweg 6, 49143 Bissendorf - Linne). Diese Veranstaltung wird am 10. Juni von 10 bis 12:30 Uhr von der LWK Bremen durchgeführt.
Grünland mit Rindern erhalten und schützen

Grünlandflächen tragen zum Schutz der biologischen Vielfalt und zu einem geregelten Wasserhaushalt bei. Sie verhindern Bodenerosion und Nährstoffausträge. Außerdem ist Grünland ein guter Kohlenstoffspeicher und prägender Bestandteil des Landschaftsbildes. Wie lässt sich Grünland in benachteiligten Mittelgebirgsregionen in Deutschland erhalten und mit einer nachhaltigen Rindfleischerzeugung kombinieren? Diese Fragestellung stand im Mittelpunkt des Projekts Grünlandschutz durch ein innovatives Bio-Weiderindkonzept
(GiB), das die Universität Hohenheim gemeinsam mit Partnern im Südschwarzwald in Baden-Württemberg durchgeführt hat. Das Projekt lief von 2017 bis 2020. Im Südschwarzwald gibt es viele Grünlandflächen, die aufgrund von Steillagen und Felsen schwer zu bewirtschaften sind. Das angesprochene Grünland ist wenig ertragreich und weist einen geringen Energiegehalt auf. Für die Milchviehhaltung ist es nicht geeignet, daher werden die Flächen in der Regel mit Mutterkühen beweidet. Dazu bedarf es eines Betriebskonzepts, das eine wirtschaftlich interessante Nutzung für die Landwirte/innen sowie einen gesicherten Absatz der Produkte ermöglicht. Im Rahmen des GiB-Projektes wurde daher die gesamte Wertschöpfungskette Bio-Weiderindfleisch betrachtet: von der Weide bis hin zur Fleischvermarktung an der Ladentheke.