BRS News

27.08.2020

Gütesiegel im Check: QS-Prüfzeichen punktet bei Bekanntheit, Vertrauen und Preisbereitschaft

Im Rahmen des Gütesiegel Monitors 2020 wurden insgesamt 2.500 Personen in Deutschland über Bekanntheit, Vertrauen und Kaufbereitschaft zu Produkten mit und ohne Siegel befragt. Das Ergebnis zeigt, dass immer mehr Verbraucher dem blauen QS-Prüfzeichen vertrauen. Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH attestiert dem QS-Prüfzeichen eine Bekanntheit von 44 Prozent. Damit beträgt der Zuwachs in den letzten zwei Jahren gut 19 Prozent. Die Richtung stimmt also: Denn Bekanntheit ist die Basis für Vertrauen. Und auch dabei kann QS punkten: 63 Prozent der Verbraucher, die QS kennen, vertrauen dem blauen Prüfzeichen.

 
27.08.2020

Isofluran-Geräte: DLG veröffentlicht 5 Prüfberichte

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat 5 Prüfberichte zu Isofluran-Narkosegeräten für die Ferkelkastration veröffentlicht. Es geht um die folgenden Geräte:

PorcAnest 3000 von der Promatec Automation GmbH

PigNap 4.0 von der BEG Schulze Bremer GmbH

Anestacia von der GDO GmbH

MS Pigsleeper von MS Schippers

PigletSnoozer von der Pro Agri GmbH

Die Prüfberichte finden Sie hier

Kern der Prüfberichte stellt jeweils die Beurteilung kurzgefasst dar, in der die Ergebnisse für die einzelnen Prüfkriterien dargestellt und bewertet sind. Es folgen eine Beschreibung der Prüfmethoden und die Darstellung der Prüfergebnisse. Die Verzögerung bei der Veröffentlichung der Prüfberichte erklärte die DLG mit einer Entscheidung der unabhängigen DLG-Expertenkommission, die zum Ende des Zertifizierungsprozesses noch einmal zur Nachjustierung der Geräte geführt habe. So sei der Narkosegasfluss von zuvor mindestens 70 Sekunden auf nun mindestens 85 Sekunden verlängert worden. Hintergrund sei, dass Isofluran nur eine sehr kurze Verweildauer im Körper habe, so dass nach Ende des Narkosegasflusses sehr schnell die Aufwachphase eingeleitet werde, erläuterte die DLG. Infolgedessen schliefen betäubte Ferkel besonders bei einem verzögerten Kastrationsbeginn nicht tief genug bis zum Ende der Operation, so dass bei den Praxistests vermehrt Abwehrreaktionen zu beobachten seien.

 
27.08.2020

Schlachthöfe kämpfen mit Personalmangel

Die deutschen Schlachtbetriebe kehren nach den Corona-bedingten Standortschließungen bzw. Kapazitätssenkungen schrittweise wieder zum Normalbetrieb zurück. Doch fällt es nach Einschätzung von Marktexperten insbesondere den zwischenzeitlich geschlossenen Schlachthöfen schwer, die notwendigen Mitarbeiter für die volle Auslastung der Schlacht- und Zerlegebänder wieder in die Betriebe zu integrieren. Nicht wenige der meist aus Ost-Europa stammenden Schlachthofmitarbeiter waren durch die zwischenzeitliche häusliche Quarantäne und den Verdienstausfall abgeschreckt und in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Auch die inzwischen teils mehrmals wöchentlich zu durchlaufenden Corona-Tests erschweren die Situation der Mitarbeiter in der Fleischproduktion. Hinzu kommt das in Kürze greifende politische Verbot für Werkverträge. Denn so fallen die Werkvertragsfirmen als Bündler für die osteuropäischen Mitarbeiter weg.

 
27.08.2020

DBV-Veredlungstag 2020 abgesagt

Der für den 30. September 2020 vorgesehene Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes e.V. (DBV) in Kupferzell wird abgesagt. Grund sind die mit der Corona-Pandemie verbundenen strikten Auflagen und Restriktionen bei größeren Präsenzveranstaltungen.

 
27.08.2020

Neue Ausstellung thematisiert die Entwicklung der Schweinezucht

Das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) zeigt in der Ausstellung SUS100 – Mensch verändert Schwein ab dem 4. September die Auswirkungen der Schweinezucht auf die Tiere. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde zuvor das umfangreiche Material der Haustierkundlichen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) untersucht und sowohl Morphologie als auch Genetik 100 Jahre alter Schweineskelette mit heutigen Tieren und Wildschweinen verglichen. Ich habe dafür zwei Hausschweinerassen ausgewählt, die in der Sammlung reichlich vertreten sind und bis heute für die Fleischerzeugung verwendet werden: Das Deutsche Edelschwein und das Deutsche Landschwein, sagt Dr. Renate Schafberg, Kustodin der Sammlung, die die Ausstellung auch kuratiert hat. Um zu verstehen, ob und wie sich die Tiere generell in diesem Zeitraum von 100 Jahren gewandelt haben, wurden die beiden Hausschweinerassen zusätzlich mit historischen und modernen Wildschweinen verglichen. Das Hausschwein heute ist lang und dünn, mit viel Muskelfleisch. In der Nachkriegszeit waren Schweine fettreich, kurz und rund, sagt Schafberg. In der kommerziellen Schweinezucht werden heute als Mütter vorwiegend rosafarbene Schweine genutzt, auch wenn es die bunten Rassen nach wie vor gibt.

Sonderausstellung SUS100 - Mensch verändert Schwein
4. September bis 30. November 2020
Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr
Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen
Domplatz 4, 06108 Halle (Saale)

 
26.08.2020

Rodewalder Rüde erneut zum Abschuss freigegeben

Die erneute Ausnahmegenehmigung zur Tötung des sogenannten Rodewalder Rüden GW717m wurde am 17. Juli 2020 vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) nach Maßgabe des Niedersächsischen Umweltministeriums erteilt. Notwendig wurde dies, weil entgegen der günstigen Prognose im März 2020 weitere Rissvorfälle im Territorium des Rodewalder Rudels eingetreten sind. Der letzte Schadensfall ereignete sich am 16. Juni 2020 im Landkreis Nienburg, bei dem Wölfe des Rodewalder Rudels zwei Pferde töteten und ein weiteres schwer verletzten. Minister Olaf Lies sagte dazu: Leider hat sich damit die ursprüngliche Befürchtung bestätigt: Der Rodewalder Rüde reißt nicht nur weiter Rinder und Pferde, sondern hat inzwischen diese problematischen Jagdtechniken an sein Rudel weitergegeben. Wenn zumutbarer Herdenschutz von Wölfen überwunden wird, muss rechtzeitig reagiert werden – im Interesse einer artgerechten Weidetierhaltung, aber auch um die Akzeptanz für Wölfe bei uns zu erhalten.

 
25.08.2020

Niederlande: 12 % weniger Schweinebetriebe

In den Niederlanden geht die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung weiter drastisch zurück. So gab es bei der jüngsten Zählung im April dieses Jahres nur noch 3.600 Höfe mit Schweinen. Das ist ein Rückgang um 12 % gegenüber derselben Zählung ein Jahr zuvor. Besonders stark ging in dem zwölfmonatigen Auswertungszeitraum die Zahl der Mastschweinebetriebe mit 13 % zurück. Etwas moderater war dagegen die Abnahme der Betriebe mit Ferkelerzeugung um 5 %. Niederländische Fachleute bringen den starken Rückgang der Schweinebetriebe mit dem nationalen Aktionsplan Ammoniak der Landesregierung in Verbindung. Denn hiernach konnten Betriebe zunächst auf eine Anpassung ihrer Stelle bzw. die Nachrüstung von Abluftfiltern verzichten, wenn sie den Tierbestand heruntergefahren haben. Diese Übergangsregelung lief jedoch Ende 2019 aus, so dass vielen beteiligten Betrieben dann nur noch der vollständige Ausstieg blieb. Im Gegensatz zu den Abstockungen im Schweinebereich konnte der Milchviehsektor im selben Zeitraum um mehr als 4 % wachsende Kuh-Bestände vermelden.

 
25.08.2020

Warum Kühe in Botswana Augen auf dem Hintern haben

lid.ch - Im Norden von Botswana wurde im Rahmen einer Studie mit 2.061 Kühen untersucht, ob das Aufmalen von Augen auf Kuhhintern abschreckend auf Raubtiere wie Löwen oder Leoparden wirkt. Dazu wurden einigen der Tiere Augen aufgemalt, anderen ein simples «x» und einige wurden unverändert gelassen. Bei der so genannten «i-cow»-Methode wird Acrylfarbe mit Schaumstoffschablonen, die wie Augen aussehen, auf den Hintern von Rindern aufgetragen. So sollen Raubtiere verwirrt und abgeschreckt werden. Resultat nach vier Jahren: 15 der 835 unbemalten Kühe fielen Raubtieren zum Opfer, 4 der 543 Rinder mit «x» wurden ebenfalls getötet, aber jedes einzelne der 683 Tiere mit Augenzeichnung war noch am Leben. Trotz dieser positiven Ergebnisse bleibt Studienleiter Neil Jordan von der Universität New South Wales in Australien zurückhaltend und geht davon aus, dass die Wirkung auf die Raubtiere weniger effektiv sein würde, wenn alle Rinder Augen der Rückseite aufgemalt hätten. Nur solange es auch Kühe ohne Augen auf dem Hintern gebe, könnten die Raubtiere auf diese ausweichen und diejenige mit Augen verschonen, sagt Neil. Er schlägt deshalb vor, dass die Landwirte nur die Rückseite ihrer wertvollsten Rinder mit Augen versehen.

 
25.08.2020

China: ASP verursacht 17 Millionen Tonnen Proteinlücke

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat in China eine Proteinlücke von 17 Millionen Tonnen verursacht, erklärte Brett Stuart, Präsident von Global Agritrends, während des Web-Seminars Global Protein's Uncertain Future. Diese Lücke könne China auch nicht mehr durch Importe auffüllen. In China müsse man sich auf eine sehr lange Erholungsphase beim Produktionsvolumen von Schweinefleisch einstellen, in der die Verbraucher teilweise auf andere Fleischsorten ausweichen müssten. Die Schweinefleischpreise in China werden vermutlich für längere Zeit auf einem sehr hohen Niveau bleiben.

 
25.08.2020

Dänischer Schweinebestand wächst moderat

Die neuesten vom dänischen Statistikamt Statistics Denmark veröffentlichten Zahlen zeigen, dass der Schweinebestand am 1. Juli 2020 insgesamt 13,2 Millionen Tiere umfasste. Dies ist ein Anstieg um 5% gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2019. Das größte jährliche Wachstum wurde bei der Zahl der Schlachtschweine verzeichnet, die seit Juli 2019 um 11 % zunahm.