BRS News
Junglandwirtekongress: Grüne Gentechnik in der Landwirtschaft
(BDL)Einfache Antworten helfen so selten bei der tatsächlichen Lösung von Problemen wie emotional geführte Debatten. Das gilt gerade bei einem Zukunftsthema wie der Grünen Gentechnik, über deren Chancen und Risiken wir uns beim Junglandwirtekongress auf der Internationalen Grünen Woche informieren, austauschen und eine Meinung bilden wollen, so Kathrin Muus, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. Gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) lädt ihr Verband am 21. Januar 2019 um 13 Uhr auf die Landwirtschafts- und Ernährungsmesse ein, um in Halle 7, Raum
Berlin 1mögliche Zukunft zu diskutieren.
Call for Poster – Last-minute
Kurzentschlossene haben noch bis zum 15. Januar 2019 die Gelegenheit, sich für die Posterausstellung im Rahmen der KTBL-Tage 2019Kühlen Kopf bewahren – Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandelzu bewerben. Es winken Publikumspreise im Wert von insgesamt 500 Euro. Informationen zur Posterausschreibung finden Sie hier >>Call for Poster
Kastration: Bundesrat billigt Fristverlängerung
©SuS - Das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration greift erst Ende 2020. Das hat der Deutsche Bundestag am 29. November 2018 beschlossen. Der Bundesrat billigte heute das entsprechende Gesetz. Es wird nun dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet und kann zum 1. Januar 2019 in Kraft treten.SuS-Umfrage: Lokale Betäubung ist machbar!
SuS - Die SUS-Umfrage zur Kastration mit lokaler Betäubung ist auf riesiges Interesse gestoßen. Binnen zwei Tagen haben mehr als 350 Leser teilgenommen. Insgesamt sehen die Teilnehmer die Lokalbetäubung als guten Weg, die Kastration tierfreundlicher zu machen und weiterzuentwickeln. Zu den Details (Zwischenauswertung).Nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft schont das Klima
Ist der Ökolandbau Klima schädlicher, als der konventionelle Landbau? Dieser Frage geht eine Studie nach, die soeben inNatureveröffentlicht wurde.
Da die Erträge im Ökolandbau meist geringer ausfallen, benötigt am auch mehr Fläche, um die gleiche Menge Nahrung zu produzieren. Je nach Anbaumethode wird von einem Mehrbedarf in Höhe von bis zu 33 Prozent ausgegangen. Fläche, die wir nicht haben. Es sei denn wir brechen Weiden um und holzen Wälder ab. Der Klimaeffekt soll dann auch Standort abhängig sein.
Erbsen gelten als Alternative Eiweißpflanze für Soja. Werden sie aber in Schweden ökologisch angebaut, soll der Klimaeffekt um rund 50 Prozent höher sein, als bei konventionell angebauten Erbsen. Für ökologisch angebauten Winterweizen soll der Unterschied sogar bei 70 Prozent liegen.
Diese Studie untersuchte aber nur die Klimaeffekt. Konsumenten kaufen
bioaber meist nicht aus Klimagründen ein, sondern weil sie hoffen, dass andere Vorteile (Tierschutz, Artenvielfalt usw.) greifen.
Online-Fortbildung: „Haltung, Fütterung und Hygiene in der Schweinehaltung“
Das nötige Wissen rund um die Schweinehaltung ist nicht allgemeingültig und zeitlos, sondern entwickelt sich stetig weiter – vor allem im Hinblick auf Tierschutz und Tierwohl. Die Anforderungen an eine gute und gesetzeskonforme Haltung verändern sich, so dass bis dahin Gelebtes mit der guten fachlichen Praxis und den Gesetzen nicht mehr vereinbar ist. In einer neuen Online-Fortbildung hat sich die Landakademie in Berlin, führender Anbieter für Online-Fortbildungen im Agrarsektor, der Themen Haltung, Fütterung und Hygiene in der Schweinehaltung angenommen, um die Schweinehalter auf den neuesten Wissensstand zu bringen.QS berechnet Tiergesundheitsindices für Schlachtschweine
QS - Zum zweiten Mal hat QS für Schweinemastbetriebe die betriebsindividuellen Tiergesundheitsindices berechnet. Auf Grundlage der Schlachtbefunddaten des 2. und 3. Quartals 2018 wurden Indices für die Befundgruppen Atemwegsgesundheit, Organgesundheit, Gelenkgesundheit und Unversehrtheit des Schlachtkörpers ermittelt. Sie ermöglichen den Schweinehaltern eine kompakte Bewertung der Schlachtbefunde und den direkten Vergleich mit anderen Betrieben, die an den gleichen Schlachthof geliefert haben. Grundlage der Tiergesundheitsindices sind die Ergebnisse der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung. Sie sind für Tierhalter und Tierärzte wichtige Indikatoren für Tierschutz und Tiergesundheit im Betrieb, denn sie liefern wertvolle Hinweise auf Erkrankungen der Tiere und auf mögliche Defizite im Stall.Staatliches Tierwohlkennzeichen: Expertengremium fordert Klarheit in der Kennzeichnung statt konkurrierende Systeme
Am 12. Dezember fand ein erneutes Treffen zum Staatlichen Tierwohlkennzeichen auf Einladung der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft statt. Mehr Tierwohl kann und soll es nicht zum Nulltarif geben. Zu den geplanten Eckpfeilern für ein Kennzeichen, dass dem Verbraucher ein Mehr an Tierwohl optisch sichtbar macht, gehören:- die freiwillige Teilnahme
- drei Stufen, die Einstiegsstufe über dem gesetzlichen Mindeststandard
- Kriterien von der Geburt über Aufzucht, Mast, Transport und Schlachtung, die nicht nur die Haltungssysteme, sondern auch das Management und das Tier selbst berücksichtigen
- Start mit dem Bereich Schwein, später Ausdehnung auf weitere Nutztiere
- Nämlichkeit der Produkte
- unabhängiges Kontrollsystem
- Verwaltung durch Bundesbehörde
- nationaler Rechtsrahmen durch Gesetz und Verordnung
- Finanzierung über den Markt, gegebenenfalls Flankierung durch staatliche Förderung der Maßnahmen beim Landwirt
- staatlich finanzierte Markteinführungskampagne
i.m.a.: vergesst bei der Diskussion um die Digitalisierung der Schulen die Bildungsinhalte nicht
Morgen wollen die Länder den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat anrufen, damit im Streit um den Digitalpakt eine Einigung erzielt und die Finanzierung moderner Kommunikationstechnik für die Schulen in Deutschland geregelt werden kann. Für den gemeinnützigen i.m.a e.V., der sich seit fast sechzig Jahren in der schulischen Bildungsarbeit zu landwirtschaftlichen Themen engagiert, sind diese digitalen Debatten sekundär. Er fordert eine Besinnung auf die Inhalte.
Wer jetzt glaubt, dass allein durch eine Einigung über die Finanzierung der sicher dringend benötigten Kommunikationstechnik bessere Bildung ermöglicht werde, unterliegt einem Irrtum. So lange die Lehrpläne wichtige Inhalte wie z.B. Grundlagenkenntnisse zur Landwirtschaft, zur Herkunft unserer Nahrungsmittel, der gesunden Ernährung und umfassenden Naturbildung ausklammern, wird sich die Entfremdung von der Landwirtschaft nicht verbessern. Fehlendes Wissen lässt sich nicht durch Technik kompensieren.
Internationaler Kongress zur Digitalisierung der Land- und Lebensmittelwirtschaft am 21. Januar 2019 in Berlin
Wie ein zukunftsfähiges Agrifood-System bestmöglich von der Digitalisierung profitieren können, diskutiert die Konferenz Farm & Food 4.0 am 21. Januar 2019 in Berlin. Rund 400 Experten aus Wissenschaft, Land- und Agrarwirtschaft sowie Lebensmittelbranche kommen dabei im bcc Berliner Congress Center am Alexanderplatz zusammen, um neue Lösungsansätze für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Denn die Land- und Ernährungswirtschaft sind als untrennbar vernetzte Systeme zu betrachten, deren Zukunft in der besseren Verknüpfung hin zu einem dynamischen Wertschöpfungsnetzwerk liegt.Themenschwerpunkte sind die internationalen Trends im AgTech- und FoodTech-Bereich sowie Innovationen und gemeinsame Produktions- und Wirtschaftsaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis auf den Teller. Wie Innovationsführerschaft langfristig gesichert werden kann, zeigen Praxisbeispiele und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit etablierter Unternehmen und Start-ups.
Der Kontroverse um Kunstfleisch aus dem Labor widmet sich ein eigener Themenblock mit WIESENHOF, METRO und dem Clean Meat Start-up Aleph Farms aus Israel.Im Programm vertreten sind weitere Experten von BASF, KWS SAAT, Arla Foods, Tengelmann Ventures und CLAAS. Wissenschaftliche Impulse geben Prof. Dr. Stefanie Bröring (Universität Bonn), Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst (Universität Vechta) und Prof. Dr. Joachim Hertzberg (Universität Osnabrück). Zu den Referenten gehört auch der Ackerbauer des Jahres, Georg Mayerhofer.
Leider sind nur noch Tickets zum Normalpreis verfügbar. Die Teilnehmerzahl ist auf 400 Personen beschränkt.