BRS News

09.03.2020

Fleischkonsum in Frankreich verlagert sich in Richtung Bio-Fleisch

Der französische Fleischmarkt bietet ein gemischtes Bild; der Fleischkonsum ist rückläufig und Bioprodukte werden stärker nachgefragt, berichtet der Nachrichtendienst Euromeat. Mehr als 70% der Franzosen konsumieren gelegentlich Bio-Fleisch, gegenüber 59% im Jahr 2015, so eine Umfrage des Ifop für die Bio-Kommission bei Interbev. Im Jahr 2018 expandierte der französische Markt für Biofleisch. Im Einzelnen wurden 374 Millionen Euro für Rindfleisch (+18% gegenüber 2017) und 109 Millionen Euro für Schweinefleisch (+2,9% gegenüber 2017) verbucht. Auffällig ist der gleichzeitige Rückgang beim Fleischkonsum insgesamt. Der Rindfleischkonsum ist in den letzten 5 Jahren um 6,5% zurückgegangen, obwohl Frankreich mit einer Herde von 19 Millionen Tieren der zweitgrößte Rindfleischerzeuger Europas ist. Der Konsum von Schweinefleisch blieb unverändert. Eine kürzlich vom Ifop im Auftrag des CIWF Frankreich durchgeführte Umfrage ergab, dass 85% der Verbraucher bereit sind, weniger Fleisch zu essen und mehr für Fleisch zu bezahlen, das mit größerer Sorgfalt für das Wohlergehen der Tiere aufgezogen wurde.

 
06.03.2020

Landwirtschaft: Der Bauer wird Netzwerker

(c) Grafik Porsche Consulting: Future Farming - About the Need for Game Changers in the Agricultural Industry

Ohne Daten kein Gemüse: Lebensmittel werden künftig mit einer Vielzahl von digitalen Helfern produziert. Sie optimieren die Erträge, sorgen für frische Waren aus der Region und schonen das Klima. Das Unternehmen Porsche Consulting hat eine Studie rund um das Thema Future Farming erstellt. Andreas Baier, Partner bei Porsche Consulting und Experte im Sektor Agrartechnik, erläutert wesentliche Erkenntnisse und beschreibt künftige Anforderungen an die Agrarbranche in der Agrarzeitung vom 28.02.2020.

 
06.03.2020

Milchpreisverhandlungen mit Aldi in der Kritik

Eine Berichterstattung der Lebensmittelzeitung Aldi setzt Molkereien unter Druck vom 6. März, sorgt für erheblichen Unmut im Berufsstand. Demnach kündigt der Discounter ALDI an, Einkaufspreise für Milchwaren für ALDI Nord und Süd aufgrund der aktuell gestiegenen Nachfrage senken zu wollen. Der Vize- und Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes, Karsten Schmal, kritisiert dieses Vorgehen: "Wenn die Berichterstattung so zutrifft, dann ist dieses Einkaufsverhalten ein Paradebeispiel für den Missbrauch von Nachfragemacht und ein Fall für das Kartellamt, das hier einschreiten muss. Bekannt ist, dass Aldi und seine Mitbewerber jede Chance für niedrigere Einkaufspreise nutzen. Dass man dafür sogar auch das Corona-Virus als Vorwand nutzt, ist eine neue Qualität.

 
06.03.2020

Welt-Holstein-Konferenz vertagt bis März 2021

World Hostein Conference 2020

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus war es notwendig, die 15. Welt-Holstein-Konferenz, die Generalversammlung und den Welt-Klassifizierer-Workshop, die für den 22. bis 28. März 2020 in Montreux/ Schweiz geplant waren, um ein Jahr auf den 21. - 27. März 2021 zu verschieben.

 
06.03.2020

"Krankheitserreger entstehen nicht im Stall, sondern kommen von außen."

Das Schwein ist eines der wichtigsten Nutztiere des Menschen. Alleine in Deutschland, Europas größtem Schweinefleischerzeuger, werden jährlich rd. 56 Millionen Tiere geschlachtet. Landwirte können sicher bestätigen, dass die Gesunderhaltung der Schweine viel Zeit, Aufwand und Kosten spart. Im Idealfall kann man auf den Einsatz von Antibiotika im Schweinestall völlig verzichten. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Verschiedene Erreger gelangen in den Stall und können teilweise schwere Infektionen hervorrufen. Neben den anzeigepflichtigen Tierseuchen (z.B. Klassische Schweinepest, Afrikanische Schweinepest, Tollwut, Maul- und Klauenseuche, Brucellose), die häufig mit hohen Erkrankungsraten und hoher Sterblichkeit einhergehen, gibt es eine Reihe von Infektionen (z.B. Enzoonotische Pneumonie der Schweine, Schweinedysenterie, Durchfallerkrankung beim Saug- und Absatzferkel), die klinisch sehr unterschiedlich verlaufen können. Die Biosicherheit in schweinehaltenden Betrieben umfasst eine Reihe von praktischen Maßnahmen, die implementiert werden sollten, um das Eintreten von Infektionserregern in einen Betrieb zu verhindern sowie deren Verbreitung innerhalb des Betriebes zu minimieren. Sie werden im rai-Handout Hygiene im Schweinestall beschrieben. Um Feedback wird ausdrücklich gebeten.

 
06.03.2020

Ökoebermast – Problem oder Chance?!

Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) wurde acht Jahre zu Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration geforscht. Unter verschiedenen Forschungsschwerpunkten wurde die ökologische Ebermast als mögliche Alternative untersucht. Die Beteiligten stellen ihre Projekte vor und präsentieren die wichtigsten Ergebnisse, um am Ende des Workshops gemeinsam zu diskutieren, ob die Ebermast in der ökologischen Schweinehaltung eine Zukunft hat. Themeninteressierte sind herzlich eingeladen, an dem kostenlosen Workshop am 31. März 2020 im Anthroposophischen Zentrum Kassel e.V. teilzunehmen.

 
06.03.2020

Neues Bio-Recht ab 2021: Bio-Tierhaltungsregeln komplett

Ökolandbau - Am 3. März will der Regelungsausschuss der EU-Mitgliedsstaaten die Tierhaltungsregeln beschließen, welche die neue Öko-Basis-Verordnung ergänzen. Die Bio-Tierhalter wissen mit der Entscheidung über die konkreten Vorgaben, was mit Inkrafttreten des Bio-Grundgesetzes auf sie zukommen wird, sagt Peter Röhrig vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft. Die Bio-Bäuerinnen und -Bauern können damit einschätzen, an welchen Stellen sie ihre Tierhaltung anpassen müssen und welche Übergangsregeln gelten.

 
06.03.2020

„Tier-Lokalisation“ – mehr als nur eine Ortsangabe?!

Ende November 2019 lud das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) rund 30 Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einem interdisziplinären Workshop nach Kassel. Unter der Überschrift Tier-Lokalisation wurde diskutiert, wie aus Sicht von Forschung, Politik und Praxis Ortungssysteme für Nutztiere und darauf aufbauende Anwendungen weiterentwickelt werden könnten. Ortungssysteme im Innenbereich funktionieren bereits recht zufriedenstellend, während für die Ortung im Außenbereich derzeit noch kein kommerziell verfügbares System auf dem Markt ist. Anforderungen und Wünsche an zukünftige Systeme wurden von den Workshop-Teilnehmern formuliert und alle Aspekte rund ums Thema Tierortung kritisch diskutiert.

Ein Fachartikel mit den Ergebnissen des Workshops ist jetzt unter www.ktbl.de Themen auf der Homepage des KTBL abrufbar.

 
06.03.2020

Tiergesundheit/Tierwohl - jeder Mitarbeiter im Schweinestall zählt

TLLLR - Rund 800 Mitarbeiter sorgen in Thüringer schweinehaltenden Betrieben täglich, Montag bis Sonntag, auch an Feiertagen, dafür, dass die Ferkel, Sauen und Mastschweine ordnungsgemäß versorgt werden. Dazu gehören u. a. das Füttern, tägliche Gesundheitskontrollen und die Durchführung aller Arbeitsgänge, die in den einzelnen Haltungsabschnitten zu erledigen sind. Durch die motivierte sowie sach- und fachgerechte Betreuung haben sie einen großen Einfluss auf das Wohlergehen unserer Tiere. Die fachliche Fortbildung vertieft und ergänzt vorhandenes Wissen.
Spannung pur und mehrere AHA-Effekte gratis, das verspricht der niederländische Tierarzt Dr. Kees Scheepens, auch bekannt als der Schweineflüsterer. Er versteht die Grunzlaute der Schweine und erkennt an der Körpersprache, wie es ihnen geht. Behandle auch Tiere so, wie du selbst behandelt werden willst, ist seine Devise.

  • 10. März 2020, 13:00 Uhr
    Freizeitzentrum Gleis-3-Eck
    Steinbachstraße 18, 99880 Waltershausen
  • 11. März 2020, 13:00 Uhr
    Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum,
    Naumburger Straße 98, 07743 Jena
    Haus V, Dachgeschoss, Beratungsraum 3.10
 
06.03.2020

Desinfektionsmittel Virocid ist jetzt auch im humanmedizinischen Bereich zugelassen

Die GFS-Top-Animal-Service GmbH teilt mit, dass das in der Tierhaltung bekannte Desinfektionsmittel Virocid aufgrund seiner sehr guten Wirkung und Materialverträglichkeit auch im humanmedizinischen Bereich zugelassen und im Einsatz sei.