BRS News

01.09.2017

Örtliche Betäubung und Zange lindert Kastrationsschmerzen

Ab dem 1.01.2019 dürfen in Deutschland Ferkel nur noch unter Betäubung kastriert werden. Der Sektor kann aufgrund von verbraucher- und kundenseitigen Anforderungen und Produktspezifikationen nicht vollständig auf die Kastration verzichten. Auch die derzeit diskutierten Alternativen werfen noch viele Fragen, u.a. zur Marktakzeptanz und Praktikabilität auf. Daher wurden in letzter Zeit in aller Hektik weitere Forschungsmittel freigegeben, um weitere Alternativen testen zu können. Vielleicht gehört eine Methode dazu, die von einem Landwirt in Baden-Württemberg entwickelt wurde: der Schweinemäster Ernst Buck aus Holzkirch setzt auf eine örtliche Betäubung und die Kastration mit einer Spezialzange.
 
01.09.2017

Bauernverband veröffentlicht Faktencheck zum Themenkomplex Stickstoff, Nitrat und Gülle

DBV - Der Faktencheck des DBV zu zu Stickstoff, Nitrat und Gülle zeigt, dass die Überschüsse in den landwirtschaftlichen Stickstoffbilanzen seit 1990 rückläufig sind. In der Gesamtbilanzierung hat sich der Überschuss im Mittelwert der Jahre 1990 bis 1993 und 2011 bis 2014 um knapp ein Viertel reduziert, in der Flächenbilanz im selben Zeitraum bereits um mehr als 30 Prozent. Dies zeigt die zunehmende Effizienz des Stickstoffeinsatzes in der Landwirtschaft. Entsprechend sei entgegen der öffentlichen Wahrnehmung an den Grundwassermessstellen für Nitrat kein genereller negativer Trend festzustellen, wie der DBV verdeutlicht.
 
01.09.2017

Neue Internetseite der Deutschen Sattelschweine

Das Sattelschwein ist eine alte Schweinerasse, die insbesondere im Norden und Osten Deutschlands beheimatet war. Ihren Namen verdankt sie ihrer besonderen Zeichnung, dem weißen Sattel. Als ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Tendenz zu einer fettärmeren Ernährung ging, verlor das Sattelschwein wirtschaftlich an Bedeutung, sodass es Anfang der 80er Jahre nur noch wenige Tiere dieser sehr robusten, fruchtbaren und sehr genügsamen Rasse gab. Engagierten Züchtern ist es zu verdanken, dass der Bestand jetzt wieder leicht angestiegen ist.

Auf einer neu gestalteten Internetseite kann man jetzt zu jeder Blutlinie alle Leistungsdaten und die Züchteradressen abrufen.
 
01.09.2017

Baden‑Württemberg: Erstmals mehr als 5 Millionen Schweine geschlachtet

SL BW - In den baden‑württembergischen Schlachthöfen wurde nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im Jahr 2016 mit über 5,04 Millionen Schweinen erstmals die 5-Millionen-Marke überschritten. Gegenüber 2015 bedeutet dies einen Anstieg der Schweineschlachtungen um 96 400 Tiere (+2,0 %). Bei Rindern stieg die Zahl der geschlachteten Tiere binnen Jahresfrist um 6 100 (+1,2 %) auf 532 850 Tiere.

Im Wesentlichen wird die Fleischproduktion im Land von der Anzahl der gewerblichen Schlachtungen bestimmt. Insgesamt belief sich die heimische Fleischproduktion aus gewerblichen Schlachtungen im vergangenen Jahr auf 603 100 Tonnen (t) Fleisch (ohne Geflügel) und liegt damit um 10 600 t über dem Vergleichswert von 2015. Von der Gesamtschlachtmenge entfallen auf Schweinefleisch 422 300 t oder sieben Zehntel, 177 000 t (drei Zehntel) auf Rindfleisch (einschließlich Kalbfleisch).

 
31.08.2017

Praxisanwendungen der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzbehandlung

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt, im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutzprojekte im Bereich der Schweinehaltung zu fördern. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sucht daher im Auftrag des BMEL Projektnehmer mit Ideen/Konzepten zu dem Themenbereich Praxisanwendungen der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzbehandlung, die im Rahmen eines durch Bundesmittel geförderten Projektes den Wissenstransfer von Erkenntnissen aus aktuellen Forschungsvorhaben zum o.g. Themenbereich auf landwirtschaftlichen Praxisbetrieben (Ferkelerzeugende Betriebe) übernehmen.

 

 

 
31.08.2017

Landwirte entdecken Marktnischen: Seminar für Startups

LPD - Eine gute Idee und ein bisschen Mut, etwas Neues auszuprobieren, so werden immer wieder Marktlücken von Landwirten erobert. Karpfen statt Mastschweine, Straußenzucht oder Aquakultur anstelle von Ferkelaufzucht, Gartenparzellen statt Ackerbau, eigene Eis- oder Chipsproduktion und neue Wege der Vermarktung sind das Resultat von Mut und Unternehmertum und sie können anderen Landwirten ein Vorbild sein. Die Niedersächsische Landjugend (NLJ) lädt interessierte Junglandwirte ein, sich inspirieren zu lassen von mutigen Vorreitern und spannenden Ideen rund um Tierhaltung, Pflanzenbau und der Vermarktung der Produkte. Im Seminar Marktlücke gefunden? – Junge Landwirte-Neue Ideen wagt sie den gemeinsamen Blick über den landwirtschaftlichen Tellerrand. Am 24. und 25. November ab 9.00 beginnt auf der Straußenfarm der Familie Werder in Thedinghausen und setzt sich fort mit weiteren Betriebsbesichtigungen und Vorträgen. Übernachtet wird im Schloss Eggermühlen, einem Ferienhof bei Bersenbrück. Die Teilnahme kostet 85 Euro, die Organisatoren freuen sich auf Anmeldung bis zum 28. September.

Zur Gründung eines erfolgreichen Startups bedarf es neben einer innovativen Idee auch der Entwicklung eines Geschäftsmodells sowie einer detaillierten Ausarbeitung in einem Businessplan. Hierfür bietet das Seminar Anregungen.
 
30.08.2017

Umfrage des Leibniz-Instituts zu gesellschaftlichen Leistungen von Landwirten

Landwirtschaftliche Betriebe sind nicht nur Produzenten von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Sie leisten oft freiwillig zusätzliche Beiträge, die für die Gesellschaft wichtig sind. Aus diesem Grund hat das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Halle eine ca. 20-minütige Online-Umfrage gestartet, um mehr über die jeweils konkrete Leistung und die Motivation der Landwirte zu erfahren.

Eine Teilnahme ist bis Mitte Oktober möglich. Anschließend ist geplant, die Ergebnisse der anonymen Befragung zum Ende dieses Jahres zu veröffentlichen. Die Umfrage finden Sie unter www.soscisurvey.de/iamo

 
30.08.2017

Schulungsangebot zur Umsetzung von Absicherungsmodellen im Milchsektor

Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist auf eine Reihe von Tagesseminaren zur Preisabsicherung von Milch hin, die von Oktober bis Dezember 2017 vom Kieler Institut für Ernährungswirtschaft in enger Zusammenarbeit mit dem DBV, Landesbauernverbänden sowie dem Deutschen Raiffeisenverband angeboten wird. Die vergangenen Jahre haben vor Augen geführt, dass die zunehmende Liberalisierung des europäischen Milchmarktes mit einer deutlichen Zunahme der Schwankungen für Milchproduktpreise und somit auch der Einkommen der Landwirte einhergeht. Daher wird es immer wichtiger, Instrumente für Milcherzeuger in die Umsetzung zu bringen, die den unternehmerischen Umgang mit den weiterhin zu erwartenden hohen Preisvolatilitäten ermöglichen.
 
30.08.2017

Innovationspartnerschaft: MELUND sucht neue Projektideen

Kurz vor der Landwirtschaftsmesse NORLA startet das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) eine neue Runde zur Förderung von innovativen Projekten aus dem Agrarbereich. Mit 4,5 Millionen Euro sollen im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP Agrar) konkrete Vorhaben gefördert werden, die die Landwirtschaft nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen. Im Fokus stehen dieses Mal vor allem die Digitalisierung in der Landwirtschaft, effiziente Nährstoffnutzung und Ideen rund ums Tierwohl.

Nähere Informationen unter: www.schleswig-holstein.de/eu-innovationspartnerschaft oder www.eip-agrar-sh.de

 
30.08.2017

Gesichter der Branche: "Landwirtschaft heißt, ganz oder gar nicht .."

DVT - Christoph Südbeck entdeckte sein Interesse für Schweine während seiner landwirtschaftlichen Lehre nach dem Abitur. Im Anschluss daran studierte er direkt Agrarwissenschaften. Aktuell arbeitet er in der Mischfutterbranche, in der er im Bereich Schwein tätig ist - zu 50 % im Außendienst/im Vertrieb und zu 50 % im Produktmanagement: Landwirtschaft heißt: ganz oder gar nicht. (…) Wer heute Sauen oder Milchkühe hält, der beschäftigt sich den ganzen Tag damit. Und der weiß, was gut ist für die Tiere und was schlecht ist. Er will aber auch gleichzeitig jemanden haben, mit dem er sich darüber austauschen kann, wie er sich noch weiter verbessern kann.

Das neue DVT-Video aus der Reihe Gesichter der Branche ist nun online.