BRS News
13. Internationale Tagung „Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung“
Vom 18. bis 20. September 2017 führen das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Land-wirtschaft e. V. (KTBL) und die Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im Verein
Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) gemeinsam mit dem Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim die 13. Internationale Tagung
Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltungdurch. Bei der Tagung geht es nicht nur um die Optimierung der bestehenden Haltungsverfahren, sondern auch um die Entwicklung völlig neuer Haltungskonzepte und Strategien für die Tierhaltung.
Eine heimische Eiweißversorgung ist unrealistisch
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) hält die Versorgung der tierischen Veredlung, ohne den Import von wertvollen Eiweißfuttermitteln, für ausgeschlossen und appellierte an die Politiker die Situation realistisch zu betrachten. Hintergrund dieser Stellungnahme ist die kürzlich verabschiedete europäische Soja-Deklaration.Agrarprodukte sollten aus klimatischen Gründen vorrangig dort produziert werden, wo die knappen Ressourcen am effizientesten genutzt werden können. Der internationale Agrarhandel schafft dafür den notwendigen Ausgleich zwischen Mangel und Überfluss und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, verdeutlichte Dr. Hermann-Josef Baaken, DVT-Geschäftsführer. Eine einseitige Bevorzugung regionaler Rohstoffe (wie bspw. Soja aus Europa) sei nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch nicht nachhaltig, so Baaken weiter. Die vollständige Pressemeldung des BVT können Sie dem nachfolgenden Link entnehmen.
Einfache Lösungen in der Agrarstrukturpolitik gibt es nicht
In einem Interview mit AGRA-EUROPE am 17. Juli 2017 warnte der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, vor einfachen Lösungen in der Agrarstrukturpolitik. Bäuerlichkeit
könne nicht an Tierzahlen oder Hektaren festgemacht werden, so Holzenkamp. Viel wichtiger sei, dass landwirtschaftliche Betriebe in Familienverantwortung bewirtschaftet würden. Weiterhin müsse jedoch auch gewährleistet werden, dass Betriebe mit zwei oder drei Mitarbeitern existieren könnten. Laut Holzenkamp müsse verhindert werden, dass industrielle Einheiten die familiengeführte Landwirtschaft bedrohen. Auch hier sieht der langjährige Abgeordnete politischen Handlungsbedarf. Die vollständige Pressemeldung können Sie auch unter nachfolgendem Link abrufen.
EU Entscheidung zu Glyphosat auf Herbst vertagt
Die Lizenz zum Einsatz von Glyphosat läuft zum Ende diesen Jahres aus. Am vergangenen Mittwoch fand bereits im zuständigen Ausschuss eine Debatte über die Verlängerung der Lizenz für weitere zehn Jahre statt, eine Abstimmung gab es jedoch nicht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stufte Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein, während die EU-Kommission die Substanz für sicher hält. In Berlin sind sich das Landwirtschafts- und das Umweltministerium nicht einig. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ist gegen den weiteren Einsatz von Glyphosat, weil der Stoff Nahrungsnetze und die biologische Vielfalt schädige. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hingegen ist für eine Verlängerung der Zulassung.
Juniausgabe des Agrar Bulletins erschienen
Im Radar Bulletin werden Informationen zur internationalen Lage und Ausbreitung der bedeutendsten Tierseuchen, die für Deutschland und die Schweiz relevant sind, zusammengestellt und bewertet. Es wird vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler Institut (FLI) erstellt und erscheint in der Schweiz und in Deutschland in zwei unterschiedlichen Ausgaben. Die Risikobeurteilungen werden länderspezifisch dargestellt. Im nachfolgenden Link finden Sie die öffentliche Ausgabe für Deutschland. Im Juni ging die Zahl der Meldungen von Bluetongue (BT) Ausbrüchen in Frankreich weiter zurück, dennoch ist das Eintragsrisiko nach Deutschland noch hoch und eine Impfung gegen beide Serotypen wird weithin empfohlen. Im Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) wurden seit dem letzten Radar Bulletin im Mai 2017 bei Hausschweinen insgesamt 22 neue ASP Ausbrüche in Estland, Litauen, Polen und der Ukraine gemeldet. Eine Einschleppung nach Deutschland hätte vemutlich verheerende Folgen für die Tiergesundheit und den Handel, weshalb vorbeigende Maßnahmen beonders wichtig sind. Ein Beispiel hierfür ist auch die Plakataktion des Kreislandvolkverbands Vechta e.V.. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Links.Der Bundesverband pflegt Kontakte nach Südkorea
Im Juli besuchten zwei Delegationen aus Südkorea in zwei Terminen Deutschland, um sich über die Mutterkuhhaltung und Fleischrinderzucht unter inländischen Bedingungen zu informieren. Die jeweils 30-köpfige Gruppe setzte sich aus südkoreanischen Verbandsmitarbeitern und Mutterkuhhaltern zusammen. Anne Menrath vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. brachte den Teilnehmern der Delegation den Status quo der Fleischrinderzucht in Deutschland in einem Vortrag näher.
Hersteller äußert sich zu PMSG
MSD ist ein Unternehmen, das sich dem Wohlbefinden der Tiere verpflichtet fühlt. Deshalb sind wir von den Vorfällen, wie sie in verschiedenen Medien dargestellt wurden, sehr betroffen und distanzieren uns nachdrücklich davon. Ebenso macht es uns betroffen, wenn gewisse Lieferanten der Branche in der dargestellten Art und Weise agieren. Wir weisen mit Nachdruck darauf hin, dass MSD Tiergesundheit nicht mit den in den Medien genannten Lieferanten zusammenarbeitet
Diskussion zum Insektensterben
Erneut hatte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) vergangenes Wochenende die Landwirtschaft für das Insektensterben verantwortlich gemacht.Mit den Insekten schwindet auch die Nahrungsgrundlage für Vögel und Fledermäuse,
die Landwirte setzen zu viele Schädlingsbekämpfungsmittel ein, erklärte Hendricks den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland und forderte wiederholt einen Kurswechsel der Landwirtschaft. Der Deutsche Bauernverband sieht jedoch große Lücken bei der Datengrundlage, die es dringend zu schließen gilt. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken kommentierte:
Aussagen wie ‚früher waren mehr Insekten auf der Windschutzscheibe‘ eignen sich möglicherweise für den Autofahrer-Stammtisch, werden aber der Bedeutung und Tragweite des Problems nicht im Ansatz gerecht.
Stellenausschreibungen für Doktoranden und PostDocs
Das Thünen-Institut für ökologischen Landbau in Trenthorst sucht Bewerber für eine Stallplanungs-Stelle. Besonders angesprochen werden Bewerber mit einem abgeschlossenem Universitätsstudium (möglichst mit Promotion). Die Stelle ist auf zwei Jahre befristet und zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.
Ebenso sucht das Friedrich-Löffler-Institut (Celle) sowie die Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien Bewerber für jeweils eine Doktoranden-Stelle im Projekt Sustainable Pig Production Systems. Die Stelle richtet sich an Bewerber mit einem abgeschlossenem agrar- oder veterinärmedizinischem Studium und ist auf drei Jahre besfristet.
Die vollständigen Stellenausschreibungen entnehmen Sie bitte den angehängten PDF-Dokumenten.
Mahn- und Solidarfeuer zum Wolf in Uelzen
Am vergangenen Freitagabend fanden bundesweit wieder Mahn- und Solidarfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes statt. Eines der Mahnfeuer wurde vom WNON, Weidetierhalter Deutschland, unterstützt vom Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement (Bauernverband) und den Landfrauen Niedersachsen, in Uelzen auf dem Hammersteinplatz veranstaltet. Rund 180 Leute, darunter Bürger, Jäger und Weidetierhalter, kamen, um den Ausführungen der geladenen Politiker zu folgen. Nach einer kurzen Einleitung von Jochen Rehse von WNON, der Kreisvorsitzenden der Landfrauen Uelzen Bettina Kaiser und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bauernverbandes Jens Wischmann sprachen die Politiker. Die SPD vertrat Kirsten Lühmann, die CDU Henning Otte, die FDP Anja Schulz, die Grünen Heiko Wundram und die Linkspartei Paul Stern.