BRS News
07.08.2017
Direktkostenfreie Leistungen nicht mit Gewinnen verwechseln
Eine Vollkostenrechnung durchzuführen, ist gar nicht so einfach. Für einen überregionalen Betriebsvergleich wird daher häufig nur bis zu den sog. Direktkostenfreien Leistungen gerechnet. Dieser Wert wird jedoch häufig mit dem Gewinn eines Betriebszweiges verwechselt oder betriebeswirtschaftlicheSchlaumeierversuchen, mit Hilfe von Pauschalwerten den Gewinn zu schätzen. Damit liegt man jedoch häufig furchtbar daneben, wie dieser Fachbeitrag erläutert.
07.08.2017
Experiment Gruppensäugen in Rheda-Wiedenbrück
©SuS - Der Betrieb Völker aus Rheda-Wiedenbrück hat ein Abferkelabteil für das Gruppensäugen umgebaut. Die Sauen werden zunächst in kompakte Buchten mit Ferkelschutzkörben aufgestallt. Etwa sieben Tage nach der Geburt öffnet der Betrieb die Türen und die Sauen sowie die Ferkel nutzen den gemeinsamen Laufbereich zwischen den Buchten.In der aktuellen Schweinezucht und Schweinemast wird der Betrieb mit zahlreichen Bildern vorgestellt.
07.08.2017
Fakten und Hintergründe zum PMSG-Einsatz im Sauen-Reproduktionsmanagement
wir-sind-tierarzt -PMSG muss raus aus der Sauenhaltung. Das Hormon zur Brunstsynchronisation bei Sauen wurde zum Teil unter tierschutzwidrigen Produktionsbedingungen in Südamerika gewonnen. An den Medienberichten darüber entzündet sich eine politische Grundsatzdebatte über den Hormoneinsatz in der Ferkelzucht. wir-sind-tierarzt.de de hat noch einmal Fakten und Hintergründe zur Debatte zusammengestellt – und kommentiert.
07.08.2017
Agrarexport sichert Arbeit und Wohlstand
BMEL - Im Gegensatz zum Handel mit Maschinen, Elektronik oder Chemie steht der Agrarhandel unter besonderer öffentlicher Beobachtung. Als Beitrag zu einer sachlichen Debatte hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt den ExportberichtAgrarexporte 2017 – Daten und Faktenerstellen lassen.
04.08.2017
ITW: Anmelden für die nächste Runde
©SuS - Ab Januar 2018 startet die neue Programmphase der Initiative Tierwohl (ITW). Interessierte Tierhalter können sich dafür bis zum 26. September 2017 bei ihren Bündlern registrieren. Die Auditierung der schweinehaltenden Betriebe startet im Januar 2018. Zusätzlich zu den bestehenden Grundanforderungen sind künftig die Kriterien10 % mehr Platzund
Zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterialverpflichtend.
04.08.2017
Schwarzwild: Überläufer ganzjährig bejagen!
©SuS - Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen hat die Kommunen aufgefordert, die Schonzeit für Überläufer kurzzeitig bis zum 31. März 2018 aufzuheben. Als Überläufer bezeichnen Jäger das männliche und weibliche Schwarzwild im zweiten Lebensjahr. Einige Untere Jagdbehörden sind dem Wunsch des Ministeriums bereits nachgekommen. Dadurch soll die Zahl der jungen und bald geschlechtsreifen Wildschweine so klein wie möglich gehalten werden. Außerdem fordert das Ministerium, den Jagdgästen die Bejagung von Schwarzwild entgeltlos zu ermöglichen.Hintergrund der Aufhebung der Schonzeit ist die Angst vor einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auch in Deutschland. Sie wird durch Wildschweine übertragen und gefährdet die Hausschweinebestände.
04.08.2017
Stationsprüfung bleibt wichtig
©SuS - Die Endprodukteber der bayerischen KB-Stationen werden auf Station getestet. In anderen Bundesländern ist die Feldprüfung weit verbreitet. Somit stellt sich die Frage, ob diese nicht auch in Bayern umzusetzen ist.Hierzu hat die LfL Grub in Kooperation mit der TLL Thüringen eine Untersuchung initiiert und kam zu folgendem Ergebnis: Die Feldprüfung kann eine sinnvolle Ergänzung zur Stationsprüfung sein. Unter bayerischen Verhältnissen ist sie jedoch schwer zu organisieren. Der Hauptnachteil des Feldtests ist das eingeschränkte Merkmalsspektrum. So lässt sich die Futterverwertung als wichtiges ökonomisch und ökologisch relevantes Merkmal oder die Fleischqualität nur unter LPA-Bedingungen erfassen.
04.08.2017
Niedersächsische Landesregierung verliert Mehrheit
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen regierte in Niedersachsen mit einer Ein-Stimmen-Mehrheit. Diese Mehrheit ist mit dem Fraktionsaustritt der Grünen-Abgeordnete Elke Twesten und ihrem Wechsel zur CDU jetzt weg. Über Austritt und Wechsel wird spekuliert. Nach NDR-Recherchen könnte es daran gelegen haben, dass die Grünen-Politikerin bei der Nominierung für die nächste Landtagswahl unterlag.03.08.2017
Magazin "Zum Hofe"
QS Qualität und Sicherheit GmbH publiziert zweimal pro Jahr das MagazinZum Hofe, das sich speziell an Tierärzte richtet, die im QS-System das Antibiotikamonitoring aktiv unterstützen.
Die Inhalte von
Zum Hofereichen von der Nutztierhaltung über Lebensmittelsicherheit bis hin zum Leben auf dem Land. Der bunte Themenmix des Magazins spricht neben Tierärzten damit auch Leser an, die sich für die Themen Lebensmittel, Landwirtschaft und Gesundheit interessieren. Abgerundet wird das Magazin durch interessante Reportagen aus der Praxis, spannende Experteninterviews und schöne Fotostrecken.
Anm. d. Red.: Lesenwert
03.08.2017
Was kostet die Milcherzeuger die GVO-freie Fütterung?
Proteinmarkt - Bereits vor etwa zehn Jahren haben erste Meiereien und Milchliefergemeinschaften in Bayern und Baden-Württemberg ihre Mitgliedsbetriebe auf GVO-freie Fütterung umgestellt. Heute beträgt dort der Anteil der Milch aus GVO-freier Fütterung etwa 60 bis 70 % der erzeugten Milch. Seit Mitte 2016 haben nun auch in Schleswig-Holstein die ersten Meiereien ihre Produktion komplett oder teilweise auf Milch aus GVO-freier Fütterung umgestellt. Die Umstellung auf Milch aus GVO-freier Fütterung kann mit zusätzlichen Kosten verbunden sein; Johannes Thomsen, landwirtschaftlicher Berater aus Schleswig-Holstein hat mit Blick auf die norddeutschen Bedingungen nachgerechnet. Die Kalkulation finden Sie im Internetportal "Proteinmarkt".Im Durchschnittsbetrieb der Rinderspezialberatung belaufen sich die Kosten auf 0,44 ct je kg produzierter Milch. Einzelbetrieblich können die Mehrkosten 0,0 bis 1,2 ct je kg Milch betragen. Während in der Umstellungszeit die Kosten wahrscheinlich noch ersetzt werden, wird das langfristig nach Einschätzung des Beraters nicht mehr möglich sein.
Anm. d. Red.: Auch das Risiko bei Kreuzkontamination trägt der Betriebsleiter ganz allein. Um das Risiko zu reduzieren, rät der Fachberater vermutlich daher zu einer Umstellung des ganzen Betriebes. Trotzdem bleibt das Risiko und Fragen zum Verbleib der Milch im Falle von GVO-Futterbestandteilfunden. Eine unschädliche Beseitigung wäre vor dem Hintergrund der vollen Lebensmitteltauglichkeit und der Diskussionen um Ressourcenschonung verantwortungslos. Daher ist es dringend an der Zeit, um über den Sinn und Zweck der GVO-freien Fütterung und über die Risikoverteilung neu nachzudenken. Der Landwirt darf auf den Kosten nicht sitzen bleiben.