BRS News

09.02.2017

Ideenwettbewerb Agrar & Ernährung

Die gesellschaftlichen Anforderungen an die Agrar- und Ernährungswirtschaft beispielsweise in puncto Nachhaltigkeit oder Tierwohl nehmen zu. Viele Fragen sind noch ungelöst: Wie wollen wir künftig Nahrungsmittel produzieren, verarbeiten, vermarkten oder konsumieren? Wie kann die Produktion von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln nachhaltig und fair, aber gleichzeitig kostendeckend und rentabel sein? Wie kann der Landwirt als vertrauenswürdiger Kompetenzträger positioniert und das Image der Landwirtschaft verbessert werden?
Sie haben eine gute Vermarktungsidee, ein neues Dienstleistungs-Konzept, einen Businessplan für eine innovative Geschäftsidee, aber das notwendige Startkapital fehlt? Dann sind Sie beim Ideenwettbewerb von agrarzeitung (az), BASF und ZEIT genau richtig. Wir wollen kluge Köpfe mit den innovativsten Lösungsansätzen unterstützen, damit ihre Ideen nicht nur Träume bleiben, sondern in die Tat umgesetzt werden können. Dabei kann es beispielsweise um neue Verfahren gehen, wie Rohstoffe produziert oder zu Lebensmitteln verarbeitet, wie nachhaltig erzeugte Produkte glaubwürdig vermarktet werden können oder um die Entwicklung von Dienstleistungskonzepten oder gar neuen Produkten gehen. Diese Projektideen sollen innovative Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen geben und vor allem praktisch umsetzbar sein. Als Belohnung winkt ein attraktives Preisgeld als Starthilfe.
Einsendeschluss ist der 17. März 2017
 
09.02.2017

Landwirtschaft steht bei Treibhausgasen relativ gut da

Lt. Umweltbundesamt enfallen rd. 7,3 % an den gesamten Treibhausgasemissionen (2014) auf die Landwirtschaft. Im Vergleich zu anderen Branchen ist das für eine lebensnotwendige Branche relativ wenig. Die Energiewirtschaft soll mit rd. 38 %, der Verkehr mit rd. 18 % und das verarbeitende Gewerbe mit 13 % zu Buche schlagen.
Dabei wird aber gerne vergessen, dass der Vergleich hinkt: während in der Tierfütterung regenerative Energie in Form einjähriger Futterpflanzen zu Einsatz kommt, nutzen die anderen Branchen vielfach noch fossile Energieträger. Das Umweltbundesamt unterscheidet daher selber zwei C02-Kreisläufe].
Was bei der Treibhausgasbilanz negativ zu Buche schlägt, sind der Einsatz von fossiler Energie bei Anbau und Ernte (Treibstoff, Mineraldünger), sowie Reinigung und Verarbeitung. Angeblich aber in einer Höhe, die durch das in Pflanzen gespeicherte C02 mehr als ausgeglichen wird. Damit entlastet die Landwirtschaft (und die Forstwirtschaft) alle anderen Branchen.
 
09.02.2017

Wirtschaftsdung erhält Bodenfruchtbarkeit

Die Arbeitsteilung ist längst auch in landwirtschaftlichen Biobetrieben angekommen. Die Spezialisierung hat dazu geführt, dass auch Biotbetriebe Viehlos wirtschaften. Die Universität Gießen hat untersucht, welche Auswirkungen das für die Humusbilanz des Bodens hat. Die hängt u.a. vom Stickstoffgehalt im Boden ab.
Die Empfehlung: um das N-Angebot zu verbessern, sollten viehlose Biobetriebe regelmäßig Futterleguminosen als Hauptfrucht anbauen. Optimale Bedingungen für den Humusaufbau würden vor allem durch eine zusätzliche Ausbringung von Stallmist oder Biogassubstraten geschaffen, die über Futter-Mist-Kooperationen mit viehhaltenden Betrieben bezogen werden könnten.
 
09.02.2017

Dialog: Ja! - Diffamierung: Nein! - RLV fordert sachliche Auseinandersetzung

RLV - Das ist einfach unfassbar, so Erich Gussen, Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), anlässlich einer Demonstration rheinischer Bauern heute vor dem Wahlkampfbüro von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in Kleve. Damit machen sich die Landwirte Luft, die sich durch die Kampagne der Ministerin an den Pranger gestellt sehen. …

In einer Resolution bekräftigen die Landwirte, dass die von Ihnen erbrachten Leistungen für Gewässer, Natur, Klima und Tierschutz nicht ausreichend gewürdigt würden. Die rheinischen Bauern fordern einen fairen Diskurs um die weitere Entwicklung des Tier- und Umweltschutzes, bei dem ihnen eine nachhaltige ökonomische Perspektive aufgezeigt wird. Einzig ordnungsrechtliche Vorgaben zu fordern und vermeintliche Fehlentwicklungen in der Agrarpolitik anzumahnen, wie dies aus dem Hause Hendricks kommt, reichten nicht aus und gefährdeten den Fortbestand einer bäuerlich getragenen rheinischen Landwirtschaft, heißt es in der Resolution. Zudem sei gerade die Umweltpolitik gefordert, endlich Farbe zu bekennen und zu benennen: Was will sie eigentlich? Will sie mehr Tierschutz mit Auslauf, muss sie ihre Pläne zur Luftreinhaltung zurücknehmen. Will sie Tiere auf der Weide, muss sie die Wolfstrategie aufgeben. Will sie mehr Bodenschutz, muss sie ihre Pflanzenschutzstrategie überdenken, sieht der RLV-Vizepräsident die Ministerin in Zugzwang und fordert: Stoppen Sie diese Kampagne und setzen Sie sich mit uns an den Tisch!

 
09.02.2017

PIC-Konferenzen "Gesundheit und Management"

Die PIC Deutschland GmbH führt am 28.02.17 in Sparow und am 01.03.2017 in Weißenfels von 13.00 - 18.00 Uhr je zwei Konferenzen zum Thema Gesundheit & Management durch, die allen interessierten Praktikern ein Forum bieten sollen, um sich über aktuelle Themen aus den Bereichen Gesundheit, Genetik und Management in der Schweineproduktion zu informieren und auszutauschen.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Die Konferenzen werden nach § 10 der ATF-Statuten als Pflichtfortbildung für ATF-Mitglieder anerkannt.

 
09.02.2017

Topigs-SNW und die Viehvermarktung Nord VVN unterzeichneten Kooperationsvertrag

Zum Auftakt der Agrarunternehmertage gaben Topigs-SNW und die Tochterorganisation der ZNVG eG und der Heidesand Raiffeisen Warengenossenschaft eG, die VVN, ihre Kooperation bekannt. Topigs SNW-Geschäftsführer Eduard Eissing und Klaus Dieter Masselink, Geschäftsführer bei der VVN, unterzeichneten im Beisein der Öffentlichkeit die Vereinbarung. Mit der Kooperationsvereinbarung wollen die Partner ihre Marktpräsenz stärken und ihr Serviceangebot erweitern.
 
09.02.2017

IVA: "BMUB-Kampagne schadet Debatte um Zukunft der Landwirtschaft"

Der Präsident des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr. Helmut Schramm, hat die Neue Bauernregeln-Kampagne des Bundesumweltministeriums in einem Brief an Ministerin Barbara Hendricks scharf kritisiert. Ein erfreuliches Fazit der gerade zu Ende gegangenen Internationalen Grünen Woche war es, dass ein konstruktiver Dialog über Landwirtschaft wieder in Gang gekommen ist. Diese neue Qualität der Debattenkultur haben Sie ohne Not nachhaltig beschädigt.

Der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz äußerte sich in einem Schreiben an die Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks ähnlich: Ihre Aktion ist verunglimpfend, da sie suggeriert, die Landwirtschaft agiere grundsätzlich schädlich für Gesellschaft und Umwelt. Damit stellt sie die Landwirte unter einen nicht hinnehmbaren Generalverdacht und gibt einen ganzen Wirtschaftszweig der Lächerlichkeit preis!

Die Rinderzuchtorganisation Masterrind schreibt: In Zeiten, in denen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung kaum fachlichen Bezug zur Landwirtschaft hat und der Dialog zwischen Verbraucher und Landwirt immer mehr an Bedeutung gewinnt, muss man sich fragen, was diese als geradezu platt zu bezeichnende Negativ-Kampagne bewirken soll.
 
09.02.2017

Hoftor-Bilanz: Noch mehr Betriebe betroffen

©SuS - Ende Januar einigten sich CDU und SPD in Berlin auf einen neuen Entwurf zur Novelle des Düngerechts. Hauptthema war erneut die Stoffstrom- bzw. Hoftor-Bilanz. Sie soll ab 2018 für alle Betriebe mit mehr als 30 ha Nutzfläche gelten, wenn ihr Tierbesatz über 2,5 GV/ha liegt oder sie mehr als 2.000 Schweinemastplätze haben. Ab 2023 soll die Stoffstrom-Bilanz für alle Betriebe oberhalb von 20 ha oder mehr als 50 GV Tierbestand zur Pflicht werden.
 
09.02.2017

Die Moderne Landwirtschaft jetzt auch auf Instagram

Instagram ist neben Facebook eine der am häufigsten genutzten Social Media-Plattformen in Deutschland. Hier werden ausschließlich Fotos und Videos gepostet, die mit kurzen Bildunterschriften aber vor allem den passenden Hashtags versehen und so gefunden werden können. Die Botschaft ist hier also in Form von Bildern und nicht von langen Texten verpackt. Das macht die Inhalte der Plattform sehr schnell konsumierbar und besonders attraktiv für eine junge Zielgruppe.

Das Forum Moderne Landwirtschaft ist jetzt mit ihrem Instagram-Account Die Moderne Landwirtschaft online. Der Kanal stellt den perfekten Ausspielweg für unsere tollen Bildwelten dar.

 
08.02.2017

Steuerverschwendung: BMUB-Kampagne wird vom Bund der Steuerzahler scharf kritisiert

Eine bessere Werbung kann sich eine Kampagne nicht wünschen: nachdem sich zuerst die Landwirte und deren Berufsorganisationen über eine PR-Kampagne von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) entrüstet haben, folgt die Kritik von Abgeordneten - auch aus den eigenen Reihen - und vom Bund der Steuerzahler. Der redet von Stuerverschwendung. Wenn zwei Bundesministerien grundsätzliche Auffassungsunterschiede zur Agrarpolitik haben, darf ein solcher Disput nicht mit einer millionenschweren steuergeldfinanzierten Werbekampagne ausgetragen werden, erklärte der Verband.
Der Stuttgarter Agrarminister fordere gar den Rücktritt der Ministerin.
Die Situation droht zu eskalieren. Der Blogger Bernhard Barkmann beschreibt die unerträgliche Situation insbesondere für die Kinder von Landwirten, die sich Dank einem Steuer finanzierten "Mobbing" (Videostellungnahme von Willi Reber) nicht mehr in die Schulen trauten. Die Ministerin hat dieser Tage jedenfalls viel Gelegenheit, ihre Dialogbereitschaft unter Beweis zu stellen, kommentiert die studierte Philosophin Susanne Günther die Auseinandersetzung. Die aber reagiert mit Unverständnis.