LALLF: Untersuchung von Lebensmitteln auf Tierarzneimittelrückstände
Die Untersuchung von Lebensmitteln auf Tierarzneimittelrückstände ist in verschiedenen Programmen, wie z. B. der bakteriologischen Fleischuntersuchung, dem Rückstandskontrollplan oder Landesprogrammen verankert. Die meisten Proben werden auf Antibiotika geprüft. Die Probenahme erfolgt häufig in den Schlachtbetrieben. Ziel ist die Kontrolle, ob Wartezeiten bei den geschlachteten Tieren eingehalten und die gesetzlichen Höchstmengen zugelassener Präparate nicht überschritten wurden. Außerdem wird auf Wirkstoffe geprüft, die keine Zulassung in der Tiermedizin haben. Weiterhin werden Proben in Tierhaltungsbetrieben und auf der Einzelhandelsstufe entnommen.
Im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplanes im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) konnten keine nicht zugelassene Wirkstoffe nachgewiesen werden. In nur vier Proben Rindfleisch und einer Probe Hähnchenfleisch, alle im Schlachthof entnommen, wurden Rückstände von Tierarzneimitteln gefunden. Bei den Arzneimitteln handelte es sich nur in einem Fall um einen antibiotisch wirksamen Stoff und mehrfach um entzündungshemmende Mittel. Im Vergleich mit den Vorjahren könnte man daraus schlussfolgern, dass die Tierhalter den Antibiotikaeinsatz vermindert haben bzw. die Anwendung regelkonform vornehmen.