04.01.2022rss_feed

Raufutter gegen Magengeschwüre und Verhaltensstörungen

Mirjam Holinger vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) untersuchte in ihrer Doktorarbeit an der ETH Zürich die Auswirkungen einer täglichen Zufuhr von Raufutter in Form von Grassilage auf das Verhalten und die Gesundheit von kastrierten und nicht kastrierten Mastschweinen. Die Experimente zeigen, dass Schweine, die permanenten Zugang zu Raufutter haben, deutlich mehr Zeit mit Fressen verbringen – dies im Vergleich zu Schweinen, die nur mit fein gemahlenem Konzentratfutter ohne Raufutter gefüttert werden. Der Zugang zu Raufutter hat Magengeschwüre reduziert und so die Gesundheit der Schweine verbessert. Ausserdem sind gegenseitige Schwanzmanipulationen zurückgegangen. Die positive Wirkung des Raufutters zeigte sich auch in einem Praxisversuch auf 6 Bio-Schweinemastbetrieben. Auch dort konnten Magengeschwüre reduziert werden.