07.09.2018rss_feed

"Religiöse (Ernährungs-)Vorschriften haben an Schulen nichts verloren"

Wenn Lehrerinnen und Lehrer ihren Schülern verordnen, aus Rücksicht auf die muslimischen Kameraden kein Schwein mehr zu essen, ist das übertrieben. Religiös begründete Bevormundungen dürfen nicht schleichend zurückkehren, kommentiert Simon Hehli in der Neuen Züricher Zeitung einen Trend falscher Rücksichtnahme an Schulen.

Tatsächlich verbirgt sich in vielen Schulen hinter dieser falschen Rücksichtnahme meist nur Bequemlichkeit des Schulcaterers. Der Aufwand für Logistik und Ausschilderung steigt, und damit steigen auch die Kosten. Dabei ist ein Nebeneinander von Speisen verschiedener kultureller und religiöser Herkunft relativ leicht umsetzbar. Wie, zeigt eine Anleitung Osnabrücker Wissenschaftlerinnen. Inklusion beinhaltet auch Rücksichtnahme kultureller Verzehrsgewohnheiten. Der Renner in deutschen Kantinen ist und bleibt nunmal die Currywurst.
Nebenbei tut man wahrscheinlich auch etwas für die Gesundheit seiner Kinder. In Berlin wurden Kitas dazu verdonnert, neben veganen Produkten auch normale Mischkost anzubieten, aus Günden der o.g. Gleichberechtigung. Viel wichtiger aber ist: wie gesund sind vegane Ersatzprodukte eigentlich? Je höher der Verarbeitungsgrad eines Lebensmittels ist, desto mehr Zutaten und Zusatzstoffe kommen zum Einsatz, wird Silke Restemeyer , Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), im Focus zitiert.