21.02.2022rss_feed

Schlachtpreise für Rindfleisch steigen weiter

Auf breiter Linie, so Dr. Albert Hortmann-Scholten, Unternehmensbereichsleiter bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, setzt sich im Verlauf des Februars die Entwicklung der Preise für Schlachtrinder EU-weit fort. Entsprechende Zahlen hat der Marktexperte jetzt beim Tag der Bullenmäster in Lingen vorgelegt. Gründe für das Preishoch sind ein kleines Angebot an Jungbullen und ein noch knapperes an weiblichen Kategorien. Die Nachfrage nach Rindfleisch war hingegen im Lebensmitteleinzelhandle (LEH) trotz steigender Erzeugerpreise gut. Mittlerweile ist die Preisrelation zwischen Schweine- und Rindernotierungen auf einen historischen Höchststand gestiegen. Bei den aktuellen niedrigen Schweinepreisen von 1,20 Euro je Kilogramm ist das Jungbullenfleisch mit Preisen von 5,08 Euro/kg Schlachtgewicht rund vier Mal teurer. Im Hinblick auf die Einführung der Haltungsform im Rindfleischbereich rät Hortmann-Scholten den Erzeugern zu einer rechtzeiten Zertifizierung im Rahmen von betrieblichen Audits, um Bonuszahlungen für die höherwertigen Handelsstufen zu erzielen.