18.11.2020rss_feed

Tiergesundheit bedeutet auch Ressourcenschutz

Erfolgsmeldungen aus der Landwirtschaft gehen manchmal etwas unter. Dies betrifft den Pflanzenbau und die Nutztierhaltung gleichermaßen. Tatsache ist, dass im vergangenen Jahr sowohl die Menge eingesetzter Pflanzenschutzmittel als auch die Abgabe von Antibiotika weiter gesunken sind, erinnert der Bundesverband Tiergesundheit in einer aktuellen Pressemeldung. Tiergesundheit trage in entscheidendem Maß zu einer produktiven und damit ressourcenschonenden Tierhaltung in der Landwirtschaft bei. Gesunde Tiere verbrauchten weniger Ressourcen wie Futter, Wasser und damit Fläche mit der Folge, dass weniger Gülle und Emissionen anfallen. Je intensiver die Haltung und je gesünder die Tiere, desto stärker werden die Einspareffekte.

Der BfT verweist auf Untersuchungen der FAO und der Welttiergesundheitsorganisation (OIE), wonach krankheitsbedingte Verluste etwa 20 % der Gesamtproduktion aus. Das werde am Beispiel Mastitis-Management und Impfung deutlich. Die Maßnahmen verbessern die Gesundheit und das Wohlbefinden von Milchkühen. So könnten wirtschaftliche Einbußen von 375 kg Milchertrag bzw. bis zu 182 € pro Kuh/Jahr vermieden werden.