23.07.2021

ASP: Länder müssen die Einhaltung der Biosicherheit in Kleinstbetrieben besser kontrollieren

Vor dem Hintergrund der ersten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen in Brandenburg hat unter der Leitung von Staatssekretärin Beate Kasch der Zentrale Krisenstab Tierseuchen erneut getagt. Die Staatssekretärin betonte die hohe Bedeutung der betrieblichen Biosicherheit und fordert die Länder auf, die Einhaltung dieser Maßnahmen auch in den Kleinstbetrieben besser zu kontrollieren. Weiterhin befasste sich der Krisenstab mit der aktuellen Lage hinsichtlich des Schweinefleisch-Exports in Drittländer. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung Nr. 127/2021 des BMEL.

 
20.07.2021

ASP: Bundesministerin Klöckner appelliert, die Hausschweinbestände zu schützen

Vor dem Hintergrund der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in den Hausschweinbestand von drei Betrieben in Brandenburg erwartet die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, dass die betroffenen Bundesländer die Hausschweinbestände konsequent schützen. Es müsse sichergestellt sein, dass die angeordnete Aufstallung umgesetzt und zum Beispiel von Brandenburg, wo das Virus in den Hausschweinbestand eingedrungen ist, wirksam kontrolliert werde. Nur so könnten Betriebe mit Freilandhaltung oder Auslaufhaltung bestmöglich nach außen abgeschottet werden, sodass eine Übertragung von ASP über Kontakt zu Wildschweinen, durch den Eintrag durch Vögel oder durch von anderen Tieren eingeschleppte, kontaminierte Kadaverteile oder Lebensmittel ausgeschlossen werden kann.

 
19.07.2021

Afrikanische Schweinepest: Keine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher

Die am 15. Juli 2021 erstmals in Deutschland bei Hausschweinen festgestellte Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für den Menschen keine Gesundheitsgefahr dar. Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit aus.

 
19.07.2021

Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt: Ein weiterer Betrieb von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen in einem weiteren Kleinstbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg bestätigt ist. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in entsprechenden Proben nachgewiesen. Der Betrieb befindet sich in der bisherigen Sperrzone, die aufgrund der Ausbrüche der ASP bei Wildschweinen eingerichtet war. Die Afrikanische Schweinepest war am Donnerstag erstmals in zwei Hausschweinbeständen in Deutschland (Landkreis Märkisch-Oderland und Landkreis Spree-Neiße) nachgewiesen worden. Derzeit laufen die epidemiologischen Untersuchungen nach der Eintragsursache. Dabei werden die örtlichen Behörden vom bundeseigenen FLI unterstützt.

 
16.07.2021

BRS zur ASP in zwei Brandenburger Hausschweinebeständen

BRS Logo

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Tieren aus zwei Hauschweinbeständen in Brandenburg bestätigt hat. Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Bislang war die ASP in Deutschland nur bei Wildschweinen aufgetreten.

Wir sind bestürzt über die Meldung von heute Morgen, teilt Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) in einer ersten Reaktion mit.

 
16.07.2021

Niedersachsen: Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest

Niedersachsen verstärkt seine Prävention für den Fall eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und die Firma AN Vorsorge GmbH, Großenkneten unterzeichneten am 16.07. die Rahmenvereinbarung zur Bekämpfung der ASP beim Wildschwein. Die Firma AN Vorsorge ist die künftig zuständige Wildtierseuchen-Vorsorgegesellschaft. Aufgaben der AN-Vorsorge GmbH sind: die Einrichtung von Vorhaltemaßnahmen, die Durchführung von angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen im Auftrag der zuständigen Veterinärbehörde sowie die Weiterentwicklung von Bekämpfungsmaßnahmen für den Fall des Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen. Die von der AN Vorsorge GmbH zu erbringenden Leistungen sind in vier Stufen eingeteilt: So werden bereits vor dem Ausbruchsfall (Stufe 0) entsprechende Vorhaltemaßnahmen in Form von Material und Personal sichergestellt. Dies dient dazu, im Seuchenfall schnell mit dem notwendigen Material und der erforderlichen Fachkompetenz aktiv werden zu können. Hierfür zahlt das Land in den nächsten Jahren eine Jahrespauschale in Höhe von 435.000 Euro. Die drei weiteren Stufen im Falle eines Ausbruches der ASP beim Wildschwein in Niedersachsen sind die Stufe 1 (Aktivierungsphase), Stufe 2 (Verlegungsphase) und Stufe 3 (Einsatzphase). Diese Stufen werden bei Bedarf direkt von der jeweils betroffenen und zuständigen kommunalen Veterinärbehörde beauftragt. Damit ist diese als Auftraggeber berechtigt, bestimmte Leistungen auf eigene Rechnung bei der AN Vorsorge GmbH zur Unterstützung bei der Bekämpfung abzurufen.

 
16.07.2021

Erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen in Deutschland

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Tieren aus zwei Hauschweinbeständen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Afrikanische Schweinepest heute in den Proben nachgewiesen. Es handelt sich damit um die ersten Fälle der Tierkrankheit bei Hausschweinen in Deutschland. Bislang war die ASP in Deutschland nur bei Wildschweinen aufgetreten. Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Über die bestehenden Sperrzonen wegen ASP bei Wildschweinen (Kerngebiete, gefährdete Gebiete, Pufferzonen) hinaus werden nun um die betroffenen Betriebe Schutzzonen und Überwachungszonen eingerichtet. Die Bestände werden gesperrt.

 
09.07.2021

Mecklenburg-Vorpommmern baut weiteren ASP-Schutzzaun

Für Mecklenburg-Vorpommern (MV) besteht ein hohes Risiko der Einschleppung der ASP durch infizierte Wildschweine. Die MV derzeit am nächsten liegenden Nachweise wurden nur ca. 35 km Luftlinie von der Landesgrenze entfernt gemeldet. Mecklenburg-Vorpommern hat bereits im vergangenen Jahr einen ASP-Schutzzaun entlang der Grenze zu Polen errichtet, und auch in Brandenburg und Sachsen sind die Festzäune entlang der deutsch-polnischen Grenze fertiggestellt. Mit der Errichtung eines 2. Zauns soll nun die Schutzwirkung des ASP-Zaunes weiter verstärkt werden. Hierfür wird im Landkreis Vorpommern-Greifswald südlich der Bundesautobahn 11 und über eine Gesamtstrecke von 2,5 Kilometer ein weiterer Zaun mit Anschluss an den brandenburgischen ASP-Schutzkorridor errichtet.

 
08.07.2021

Sachsen: Sorge über Afrikanische Schweinepest wächst

©SuS - Der Görlitzer Landrat Bernd Lange (CDU) hatte am Montag in einem MDR-Beitrag zu ASP mehr Hilfe von Bund und dem Land Sachsen gefordert. Die Belange des Landkreises, der Landwirte und der Jäger in den betroffenen Gebieten würden ignoriert, Ideen und Vorschläge aus der Region zur Bekämpfung der Seuche von den zuständigen Stellen ignoriert: «Wir beißen mit unseren Ansichten auf Granit und als Ausrede wird immer die EU genannt (…) Der Bund ist in Sachen Schweinepest ein Totalausfall», wurde Lange zitiert.

Nun will Sachsen seine Ressourcen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausbauen. Das Ministerium reagiert damit offenbar auf die scharfe Attacke des Görlitzer Landrates Bernd Lange.

 
01.07.2021

ASP: Letztes Teilstück im Zaun an Oder und Neiße geschlossen

Das letzte Teilstück der rund 255 Kilometer langen festen Wildschweinbarriere zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entlang der brandenburgisch-polnischen Grenze ist fertig gestellt. Es handelt sich um 15 Kilometer durch Polderflächen im Landkreis Uckermark. Mit der trockenen Witterung konnte auch hier der temporäre Elektrozaun durch einen festen Zaun ersetzt werden. Die übrigen Zaunkilometer sind bereits seit mehreren Wochen mit Festzaun geschlossen.