BRS News Rind

25.01.2023

Regierung äußert sich zu Kosten des Wolfsmanagements

Für den Betrieb der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) entstanden von 2020 bis 2022 jährlich Kosten in Höhe von 200.000 Euro. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/5239) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/5094) zur Kritik des Bundesrechnungshofes am Wolfmanagement der Bundesregierung hervor. Darin hatte die Fraktion auf das Ergebnis einer Untersuchung der Arbeit des DBBW hingewiesen, wonach die weitere Finanzierung durch den Bund anzuzweifeln sei. Die Union hatte sich daraufhin unter anderem nach den Kosten im Zusammenhang mit dem Wolf etwa für wissenschaftliche Begleitung und Forschung gefragt.

 
25.01.2023

DBV-Rechtsgutachten zur Einbeziehung von Landwirtschaft und Klimaschutz ins Grundgesetz

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat ein Rechtsgutachten zur Einbeziehung von Landwirtschaft und Klimaschutz in die Staatsziele nach Artikel 20a des Grundgesetzes vorgelegt. Das Gutachten wurde erstellt von Professor José Martinez, Universität Göttingen. Es leitet her, warum eine Ergänzung der bisherigen Staatsziele für Umwelt und Tierschutz geboten ist. Der DBV hatte im April 2021 im Rahmen seines Zukunftskonzeptes einen solchen Vorschlag unterbreitet, der mit dem Rechtsgutachten nun weiter vertieft wurde. Dazu unterstreicht Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes: Wir brauchen eine Verständigung darüber, dass eine starke heimische Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit zusammengehören. Umwelt- und Klimaschutz müssen bei politischen Entscheidungen in die Agrarpolitik integriert werden. Von einer Grundgesetzänderung erhoffen wir uns nicht nur einen neuen gesellschaftlichen Konsens, die Staatszielbestimmungen des Grundgesetzes sind auch wichtig für Güterabwägungen der Gerichte. Unser Vorschlag umfasst neben der Ernährungssicherung ausdrücklich auch den Klimaschutz.

 
25.01.2023

EU-Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen gegründet

Die Vielfalt der Nutztierrassen ist weltweit stark bedroht – allein in Deutschland betrifft dies 72 Prozent der einheimischen Rassen. Um den Erhalt gefährdeter Pferde-, Esel-, Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegenrassen in ihren Mitgliedstaaten zu stärken, hat die EU zum 01. Januar 2023 das neue Referenzzentrum für gefährdete Nutztierrassen gegründet. Geleitet wird es vom niederländischen Institut Wageningen Livestock Research (WLR) zusammen mit dem Institut de l’Élevage (IDELE) aus Frankreich sowie dem Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Im Rahmen einer Fachsitzung bei der Welternährungs- und Landwirtschaftorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wurde das neue EU-Referenzzentrum und seine Arbeit in einem Live-Webcast vorgestellt.

 
25.01.2023

Futura.VET 2023

Der Dessauer Zukunftskreis, eine unabhängige interdisziplinäre Interessen- und Arbeitsgruppe, die überwiegend aus Veterinärmedizinern besteht, lädt in Zusammenarbeit mit der Messe Leipzig am 16.02.23 von 13.00 - 18.30 Uhr zur Fortbildungsveranstaltung FuturaVet via Zoom ein. Wie der Veranstalter mitteilt, bietet das Online-Format eine vielseitige Betrachtung zukunftsweisender und die Tiermedizin verändernder Themen aus der Sicht von Referierenden aus der Veterinärmedizin, Agrarwissenschaft, Humanmedizin und der Ökonomie. Einblicke und Ausblicke in andere Fachgebiete, die die Tiermedizin begleiten und beeinflussen und mit ihr Hand in Hand gehen müssen, sollen die Beziehung zwischen Mensch-Tier und das Wohl von Mensch und Tier zukünftig erfolgreicher und positiver gestalten. Die Veranstaltung umfasst die drei Themenblöcke Nutztiere, Kleintiere/Pferd und One Health. Der Preis für die regulären Tickets beträgt Euro 95,00 und ermäßigt für Studierende Euro 35,00. Als Aufzeichnung steht die Version in voller Länge (Euro 95,00) und in zwei gekürzten Versionen (Nutztier-Block + One-Health-Block oder Companion Block + One-Health-Block) zu jeweils Euro 65,00 zur Verfügung. ATF-Anerkennung: 5 Stunden

 
24.01.2023

Schaumann: B BONSILAGE – das Siliermittel für die ökologische/biologische Milchviehhaltung

Schaumann hat das Bonsilage‐Programm um die neue B Bonsilage‐Linie erweitert. Dabei handelt es sich um Siliermittel, die speziell im ökologisch/biologischen Landbau Einsatz finden und die Anforderungen der neuen gesetzlichen Regelungen erfüllen. Bei den Siliermitteln der B Bonsilage‐Linie, handelt es sich um die bekannten Bonsilage‐Produkte, die nun durch eine zusätzliche Zertifizierung nach AT‐BIO‐301 und der FiBLListung (FiBL – Forschungsinstitut für biologischen Landbau) weiterhin im ökologisch/biologischen Landbau eingesetzt werden dürfen.

 
24.01.2023

Studie: Fleisch-Importstopp in Afrika würde Versorgungslage schaden

Die EU exportiert große Mengen an landwirtschaftlichen Erzeugnissen, unter anderem Geflügelfleisch, in westafrikanische Länder. Dies steht in der Kritik, die Armut in Westafrika zu verschlimmern, da die billigen Importe lokale Erzeugerpreise drücken. Forschende der Universitäten Bonn und Göttingen haben am Beispiel Ghana berechnet, welche Effekte sich ergäben, wenn das Land seine Importzölle für Geflügelfleisch deutlich erhöhen oder die Importe sogar einstellen würde. Das Ergebnis: Bei einem Importstopp würden lokale Produzenten tatsächlich über ein Drittel mehr für den Verkauf ihrer Hähnchen bekommen – allerdings würden die meisten Haushalte in Ghana davon nicht profitieren, da auch die Preise für die Konsumenten steigen würden. Viele Kleinbauernhaushalte produzieren Geflügel vor allem für den Eigenbedarf, sind also von den Preisen weniger stark betroffen. Arme Haushalte würden bei einem Importstopp 80% weniger Hähnchenfleisch essen. Die Nachfrage nach Geflügelfleisch steige in vielen Ländern Afrikas stark an und könne nicht durch die heimische Produktion allein gedeckt werden.

 
23.01.2023

Aktuelle Veröffentlichungen des Netzwerk Fokus Tierwohl

Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer Netzwerk Fokus Tierwohl stellt neue Informationen aus dem Bereich Schweine- und Rinderhaltung für die Praxis auf seiner Internetseite www.fokus-tierwohl.de zur Verfügung:

 
23.01.2023

Netzwerk Fokus Tierwohl: Videoreihe Kälbergeburten

In mehreren Videos hat das Netzwerk Fokus Tierwohl die wichtigsten Themen rund um die Geburtshilfe beim Rind angesprochen und Tipps für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Geburten gegeben.

 
23.01.2023

Vion stellt KI-Kameraüberwachung für mehr Tierschutz auf der IGW vor

Die Vion Food Group stellte am 20.01. auf der Grünen Woche ihren Fortschritt beim Thema Tierschutz vor. Branchenvertreter konnten sich über ein Überwachungstool mit intelligenter Kameratechnologie informieren, das Vion zusammen mit dem niederländischen Tierschutzbund, Beratungshaus Deloitte und der Tierschutzorganisation Eyes on Animals entwickelte. Dieses Überwachungstool beruht auf künstlicher Intelligenz und kommt an mehreren Vion-Standorten in Deutschland und den Niederlanden zum Einsatz. Die Bilder werden automatisch von einer Software ausgewertet. Das System erkennt Bewegungen von Menschen, Tieren und Objekten sowie deren Interaktion.

 
23.01.2023

MyKuhTube Video "Kuhkomfort"

In einem neuen Video vonMyKuhTube zeigt Milchviehhalterin Katrin aus der Region Hannover ihren Milchviehstall und erläutert, was für das Wohlbefinden der Kühe getan wird.