BRS News Rind

26.09.2022

Massentierhaltungsinitiative in der Schweiz gescheitert

Konventionelle Tierhaltung in der Schweiz wird nicht verboten. Die Massentier-Haltungsinitiative wurde durch eidgenössische Abstimmung am 25. September abgelehnt. 62,9 Prozent der Schweizer sprachen sich dagegen aus, dass alle Schweine, Rinder und Hühner künftig nach dem Bio-Standard gehalten werden müssen. Allerdings wird jetzt vermutlich eine Tier-Flächenbindung wie in Deutschland von 2 Großvieheinheiten eingeführt.

 
26.09.2022

12 Jahre i.m.a - Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt"

Das i.m.a - Lehrermagazin lebens.mittel.punkt informiert seit zwölf Jahren kontinuierlich über Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung. Die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift wird nicht nur Lehrkräfte im Schulunterricht, sondern auch von viele Akteure aus anderen Bildungsbereichen und aus der Landwirtschaft genutzt. Mit der 50. Ausgabe und einer Sonderbeilage blickt der i.m.a e.V. nun auf die Themenvielfalt der vergangenen Jahre zurück. Auch in Zeiten der elektronischen Kommunikation sind gedruckte Bildungsmedien wie unser Lehrermagazin unverändert gefragt, stellt Patrik Simon fest. Der i.m.a-Geschäftsführer verweist darauf, dass der lebens.mittel.punkt zwar zunehmend in seiner Online-Version genutzt werde, doch eine stabile Auflage von 12.000 Heften belegt, dass gerade in der Bildungsarbeit gedruckte Medien ihre Relevanz behalten.

 
23.09.2022

Landwirtschaft im Dialog: topagrar diskutierte über Tank, Trog oder Teller

Am 22.09. diskutierte top agrar in Berlin mit Menschen aus der praktischen Landwirtschaft, aus Politik, Handel und Wissenschaft darüber, welche Konsequenzen die veränderte Versorgungslage für die Branche hat. Wie können die Zielkonflikte zwischen Tank, Trog und Teller gelöst werden? Geht die Gleichung Weniger Tiere, weniger Flächenverbrauch = weniger Hunger auf? Und welchen Beitrag kann und muss Deutschland leisten?

 
23.09.2022

84 Prozent der Deutschen wollen auch in Zukunft Wurst und Schinken essen

Für 84 Prozent der Deutschen sind Wurst und Schinken auch in Zukunft Teil der Ernährung. Aktuelle Zahlen einer repräsentativen Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Wurst & Schinkenproduzenten e.V. (BVWS) zeigen, dass Wurst und Schinken für einen Großteil der deutschen Bevölkerung weiterhin einen festen Platz auf dem Speiseplan haben. Wurst und Schinken stehen in der Mitte der Gesellschaft. Als Wurstproduzenten setzen wir uns für eine Debatte ein, in der alle Verbraucherbedürfnisse abgebildet werden. Klar ist: Wir müssen unsere Versorgung mit frischen Lebensmitteln nachhaltig gestalten. Die Wurstproduzenten befürworten einen bewussten Fleischkonsum. Wir fordern Achtsamkeit für tierische Lebensmittel und mehr Respekt für alle Teilnehmer der Wertschöpfungskette, sagt Sarah Dhem, Präsidentin des BVWS.

 
23.09.2022

Umsatzsteuerpauschalierung: Rechnungen richtig stellen

©ECOVIS - Landwirte, die aus der Umsatzsteuerpauschalierung ausgeschieden sind, weil ihr Jahresumsatz bei mehr als 600.000 Euro liegt, spüren schon jetzt die Einschränkungen der Pauschalierung. Und sie müssen sich mit vielen neuen Fragestellungen beschäftigen.

 
23.09.2022

Gemeinschaftliche Tierhaltung von Landwirten ist nicht gewerbesteuerpflichtig

©ECOVIS - Sind Landwirte über eine Personengesellschaft an einer Tierhaltungsgemeinschaft beteiligt, erzielen sie Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft und keine gewerblichen Einkünfte, wenn sie bestimmte Größenkriterien einhalten. Ihre Verluste sind daher anzuerkennen. Das entschied das Finanzgericht Münster (Urteil vom 26.01.2022, 7 K 896/19 F).

 
23.09.2022

Steuerfreie „6b-Rücklage“: Sechs Prozent Zinsen bei rückwirkender Auflösung

©ECOVIS - Verkauft ein Landwirt ein Grundstück, kann das hohe Steuern auslösen. Die drohende Steuerlast lässt sich jedoch mit einer 6b-Rücklage umgehen. Löst der Landwirt eine solche Rücklage aber rückwirkend auf, fallen zusätzlich sechs Prozent Zinsen an.

 
23.09.2022

Wissenschaftstagung der DGfZ und GfT in Kiel „Keine Zukunft ohne Landwirtschaft, keine Zukunft ohne Tierhaltung“

Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) hatten in diesem Jahr zu ihrer Wissenschaftstagung nach Kiel eingeladen. Mehr als 150 Wissenschaftler waren dem Ruf gefolgt, um sich mit Kollegen und dem Podium über neueste wissenschaftliche Ergebnisse auszutauschen. Der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Werner Schwarz betonte in seinen Grußworten die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft und sagte angesichts aktueller geopolitischer Probleme die Unterstützung seines Ministeriums zu. Er machte den Wissenschaftlern deutlich, dass sich die gesellschaftlichen Erwartungen hinsichtlich des Tier- und Umweltschutzes ändern, und forderte die Landwirte auf, sich dem daraus ergebenden Veränderungsbedarf zu stellen. Hierfür bedürfe es auch der Unterstützung der Wissenschaft und klarer sowie praktikabler wissenschaftlicher Empfehlungen. Sein Ministerium sei Ansprechpartner für alle Landbauformen. Gleichzeitig rief der Minister dazu auf, die Versorgung mit tierischen Produkten zu sichern. Insbesondere Gunststandorte mit guter Faktorausstattung hätten angesichts einer prognostizierten Verdopplung der Nachfrage für tierische Proteine eine besondere Verantwortung. Er appellierte angesichts der großen Herausforderungen an die Wissenschaftler, den Wissenstransfer zu beschleunigen. Wir wollen die Tierzucht stärken, sodass deutsche Tierhaltung auch international seinen guten Ruf behält. Der Präsident der DGfZ, Dr. Erwin Hasenpusch, bedankte sich für die motivierenden Worte und das klare Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft und Tierzucht. Er sicherte der Politik die Unterstützung der DGfZ zu, um gemeinsam für eine Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland zu kämpfen. Hasenpusch ist überzeugt: Keine Zukunft ohne Landwirtschaft, keine Zukunft ohne Tierhaltung.

 
23.09.2022

Agri-Photovoltaik: Grüner Strom vom Acker hat Potenzial, aber seinen Preis

Mit Agri-Photovoltaik lassen sich auf landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig Nahrungsmittel und Solarstrom erzeugen. Berechnungen einer Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart und des Thünen-Instituts in Braunschweig zeigen, dass zehn Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe, die besonders gute Voraussetzungen mitbringen, rund neun Prozent des deutschen Strombedarfs abdecken könnten. Jun.-Prof. Dr. Arndt Feuerbacher vom Fachgebiet ökonomisch-ökologische Politikmodellierung in Hohenheim ist überzeugt: Dadurch könnten rein rechnerisch drei Atomkraftwerke ersetzt werden. Denn die dadurch produzierte jährliche Strommenge von 51 Terrawattstunden entspricht in etwa der dreifachen jährlichen Stromproduktion des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern. Der Wermutstropfen: Durch die aufwändigere Installation entstehen volkswirtschaftliche Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro gegenüber herkömmlichen Photovoltaik-Freiflächenanlagen.

 
23.09.2022

Empfehlungen der EFSA zur Verbesserung des Wohlergehens von Tieren beim Transport

Das Angebot von mehr Platz, die Absenkung von maximalen Temperaturen und der Versuch, die Transportzeiten so kurz wie möglich zu halten, sind den von der EFSA herausgegebenen Empfehlungen zufolge allesamt für die Verbesserung des Wohlergehens von Nutztieren beim Transport erforderlich. Die EFSA-Empfehlungen an die Europäische Kommission werden in einer Reihe von fünf wissenschaftlichen Gutachten ausgesprochen, mit denen die laufende Überprüfung der Tierschutzvorschriften in der Europäischen Union (EU) – ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der EU Vom Hof auf den Tisch (F2F) – durch die Kommission unterstützt werden soll. Die wissenschaftlichen Gutachten erstrecken sich auf kleine Wiederkäuer (Schafe und Ziegen), Einhufer (Pferde und Esel), Bovini (Rinder und Kälber), Schweine und in Transportbehältern beförderte Tiere, darunter Vögel (Hühner, Legehennen, Truthühner usw.) und Kaninchen. In den Gutachten werden die vielfältigen Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren in den unterschiedlichen Phasen des Transports dargelegt, ferner die Gefahren, durch die sie potenziell hervorgerufen werden, und die tierbezogenen Indikatoren zu ihrer Beurteilung. Für alle Arten gilt, dass die Transportfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Am 26. September hält die EFSA eine öffentliche Veranstaltung ab, bei der sie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Gutachten über den Transport von Tieren sowie ihr vor Kurzem vorgelegtes Gutachen über das Wohlergehen von Zuchtschweinen vorstellen wird.