BRS News Rind
Aktueller Wolfsmonitoring-Bericht Sachsen-Anhalt
Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert stellte am 7. Dezember gemeinsam mit dem Landesamt für Umweltschutz den aktuellen Bericht zur Wolfspopulation für das Monitoringjahr 2019/20 in Sachsen-Anhalt vor. Auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt siedeln 19 Wolfsrudel und zwei Wolfspaare mit insgesamt 134 Tieren. Außerdem existieren vier grenzübergreifende Rudel mit weiteren 20 Tieren, deren Territorien zum Teil in den Nachbarbundesländern Niedersachsen und Brandenburg liegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind 25 Tiere hinzugekommen. Die Anzahl der Nutztierübergriffe hat in Sachsen-Anhalt insgesamt um 86 Prozent gegenüber dem vorherigen Monitoringjahr zugenommen. Es gab insgesamt 95 Übergriffe mit 385 getöteten Tieren. Dalbert rief dazu auf, die Präventionsmaßnahmen umzusetzen: Ein flächendeckender Herdenschutz ist unabdingbar, um Übergriffe auf Nutztiere durch Wölfe zu vermeiden. Herdenschutzmaßnahmen werden sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Hobbytierhaltung zu 100 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt gefördert.
Weiterhin Unterstützung der Impfung gegen das Blauzungenvirus in Baden-Württemberg
Auch im Jahr 2021 sollten Rinder, Schafe und Ziegen möglichst flächendeckend gegen die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 4 (BTV 4) und Serotyp 8 (BTV 8) geimpft werden. Aus benachbarten Regionen besteht nach wie vor ein hoher Infektionsdruck für empfängliche Tiere. So gab es neue Ausbrüche in den zurückliegenden Monaten und Wochen in Italien, Frankreich, Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz. Durch die sehr hohe Impfquote 2019 und 2020 konnte in diesem Jahr bisher ein Ausbruch in Baden-Württemberg verhindert werden. Das Ziel muss sein, dass Baden-Württemberg von der EU-Kommission den Status ‚seuchenfrei‘ bezüglich der Blauzungenkrankheit erlangt, um das ungehinderte Verbringen und den Handel von Tieren der empfänglichen Arten in seuchenfreie Zonen wieder zu ermöglichen
, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.
Gentechnik bei Tieren: Neuer Schub durch Genome Editing
transgen - Lange Zeit hatten gentechnisch veränderte Nutztiere kaum praktische Bedeutung. Es wurde zwar viel geforscht und ausprobiert, doch verglichen mit Pflanzen war das Einführen neuer Gene in das Erbgut von Tieren deutlich aufwändiger und fehleranfälliger. Inzwischen gibt es neue Verfahren, mit denen man einzelne DNA-Bausteine gezielt umschreiben
kann. Verschiedene Projekte zeigen, dass es damit funktionieren könnte. Nun scheint in der Tierzucht möglich, was die klassische Gentechnik schon aufgegeben hatte.
Grillsaison hat begonnen
Für echte Griller ist das ganze Jahr über Grillsaison. Lass dich inspirieren und genieße deine liebsten Grillspezialitäten, wann immer du willst, wirbt der Hersteller der bekannten Weber-Grills. Wem das zu teuer ist, wird vielleicht bei diesem Händerl füllig: Aldi hat soeben die Wintergrillzeit mit einigen Sonderangeboten eröffnet.
Man redet Ihnen ein schlechtes Gewissen ein, weil Sie Fleischliebhaber sind? Müssen Sie nicht haben. Fokus Fleisch erklärt warum.
Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats für Düngungsfragen zum Diskussionspapier „Ackerbaustrategie 2035“ des BMEL
In der im Oktober 2020 erschienen Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats für Düngungsfragen zum Diskussionspapier
Ackerbaustrategie 2035 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
schlägt der Beirat die Entwicklung einer Landwirtschaftsstrategie
unter Einbeziehung von Ackerbau, Grünlandbewirtschaftung und Tierproduktion vor. Dazu sollten auch integrierte Nährstoffmanagementsysteme entwickelt und einzelne Handlungsfelder mehr miteinander verknüpft werden.
ALDI unterstützt Verhaltenskodex im Umgang mit Landwirten und befürwortet Gespräche mit Landwirtschaftsvertretern
Die Unternehmensgruppen ALDI Nord und ALDI SÜD bekennen sich umfassend zu fairen Handelspraktiken im Umgang mit Lieferanten, Herstellern und Landwirten. Zugleich unterstützt ALDI die Idee von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, einen darüberhinausgehenden Verhaltenskodex für den Handel zu etablieren. Auch befürworten beide Händler, mit Vertretern der Landwirtschaft ein FairTrade für die heimische Landwirtschaft
sowie angemessene Bezahlung bei höheren Qualitätsstandards.
EuroTier 2021: Innovation Awards und Animal Welfare Award stehen fest
Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus insgesamt 80 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen aller Sachgebiete nach strengen Kriterien die Gewinner des Neuheitenwettbewerbs ermittelt. Es wurden daraus eine Gold- und sieben Silbermedaillen des Innovation Awards EuroTier 2021 vergeben. Im Rahmen des DLG-Neuheiten-Wettbewerbs wurde auch der Gewinner des Sonderpreises Animal Welfare Award bekanntgegeben. Mit dem Preis für besondere Leistungen rund um höhere Tierwohlstandards wurde das Unternehmen Futuro Farming für sein Calf Monitoring System
ausgezeichnet.
Startschuss für das food4future-Experiment zum Mitforschen „Was essen wir in Zukunft?“
Das Forschungskonsortium food4future sucht Mitforschende, Bürgerwissenschaftler*innen und Interessierte für das Online-Mitforsch-Experiment Was werden wir in Zukunft essen?
: www.experiment-food4future.de. Ziel ist es, mit möglichst vielen Teilnehmern die Zukunft der Nahrung gemeinsam zu erforschen, die Forschungsinhalte mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen, zu diskutieren und Anregungen zu bekommen, welche weiteren Fragen in Zukunft wichtig werden könnten und Antworten aus der Wissenschaft brauchen.
Sacred cow: "It's not the Cow, it's the HOW"

Auch durch ständige Wiederholung wird die Aussage nicht wahrer: Kuhfurze ruinieren unseren Planeten - sie sind schlimmer als die Transportindustrie! Dabei handele es sich nicht nur um ein Ablenkungsmanöver für der fossilen Brennstoffindustrie, sondern spiegele auch ein schlechtes Verständnis von Methan und dem Kohlenstoffkreislauf wider
, glaubt Diana Rodgers, die den Blog Sacred Cow verantwortet. Im aktuellen Newsletter stellt sie klar: Methan wird nicht über den Darm emittiert, sondern über das Maul, als natürliches Gas der Magenbakterien. Gleichzeitig macht sich auf die Unterschiede von fossilen und regenerativen Kohlenstoffkreisläufen aufmerksam.
„Fairgrow“ – für mehr Nahrungsmittelsicherheit und weniger Lebensmittelverschwendung
Mit der Gründung einer neuen Stiftung verstärkt die BayWa Tochter T&G Global, Marktführer im neuseeländischen Obsthandel, ihr karikatives Engagement. Unter dem Dach der "Fairgrow" Wohltätigkeitsorganisation sollen Menschen, die sich frisches Obst und Gemüse kaum leisten können, künftig leichter Zugang zu gesunden Lebensmitteln erhalten. In Folge der Corona-Pandemie leiden viele neuseeländische Familien unter wachsenden finanziellen Problemen, was sich negativ auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln, einschließlich nahrhaftem frischen Obst und Gemüse auswirkt. Zugleich werden jedes Jahr 122.500 Tonnen Lebensmittel im Wert von 872 Millionen Neuseeland-Dollar (ca. 509 Millionen Euro) weggeworfen.
Fairgrow
will auf vielfältige Weise helfen, diesen Konflikt zu lösen: In Zusammenarbeit mit 1.200 Anbaupartnern soll ein Überangebot an Obst und Gemüse von Erzeugern, aber auch aus den T&G-eigenen Betrieben aggregiert und als Spende an Bedürftige verteilt werden.