BRS News Rind
„European Livestock Voice“ will öffentliche Debatte mitbestimmen

age - Die Viehzüchter in der Europäischen Union wollen die in Politik und Gesellschaft teilweise sehr kontrovers geführte Debatte über die Nutztierhaltung entschärfen. Um der Meinungsmache
anderer Interessengruppen etwas entgegenzusetzen, haben sich gut eine Dutzend Viehzuchtorganisationen in der EU zur European Livestock Voice
zusammengeschlossen. Ziel sei es, sich den Mythen und radikalen Ansichten über die Tierhaltung entgegenzustellen
, erklärten die Organisationen auf ihrer ersten Veranstaltung am vergangenen Mittwoch (25.9.) im Brüsseler Europaparlament. Die Viehzüchter zeigten sich überzeugt, dass das EU-Modell der Tierhaltung, das auf diversifizierten, lokalen und familiären landwirtschaftlichen Strukturen basiere, das Rückgrat der ländlichen Gebiete in der Europäischen Union bilde. Zudem hänge in der Gemeinschaft eine große Anzahl von Arbeitsplätzen und Industrien von der Tierhaltung ab. Überdies trage der Sektor zum Kreislauf der EU-Bioökonomie bei und sichere gleichzeitig eine stabile und erschwingliche Versorgung mit ausreichenden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln
. Mitglieder der neuen Plattform sind unter anderem die Europäische Vieh- und Fleischhandelsunion (UECBV) sowie die Vereinigung der Europäischen Geflügelverarbeiter und -händler (AVEC).
Klimadebatte: was bringt ein Verzicht auf Burger und Steaks?
Der Weltklimarat fordert eine Kehrtwende beim Fleischkonsum, Politiker in Deutschland debattieren über eine höhere Fleischsteuer. Welchen Effekt hätte der Verzicht auf Burger und Steaks? Die Wissenschaftsjournalistin Julia Merlot hat im "Spiegel" eine Analyse durchgeführt. Ihre Ergebnisse decken sich mit Studienergebnissen, die in der renommierten Zeitschrift Nature
veröffentlicht wurden.
Fleisch und Fleisch gesellt sich gern
Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum: So, wie beim Obst und Gemüse kein Beweis dafür existiert, dass es der Gesundheit nützt, so liegt auch für den Fleischkonsum kein wissenschaftlicher Beleg vor, dass er schadet. Wenn überhaupt, so haben die Studien auch hier nur Korrelationen ergeben, informiert der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop auf achgut.de
.
Nichts anderes hat eine Metastudie ergeben, die in den Medien für Diskussion sorgt. Das liegt aber weniger am Inhalt, als an den Überschriften (Rotes Fleisch und Würste sind laut Forschern doch nicht so ungesund
oder target="_blank target="_blank Esst doch weiter Fleisch"). Tatsächlich stützen die Studienergebnisse die Aussagen von Knop. Die Ergebnisse der untersuchten Ernährungsstudien seien so schwach, dass man daraus keine Ernährungsempfehlungen ableiten könne.
Milch bleibt Milch
MRI - Passend zum Urgeschmack
der Paleo-Diät taucht neuerdings auch eine Urmilch
in den Medien auf, der stellenweise fast schon sagenhafte Wirkungen nachgesagt werden. Besonders gesund soll sie sein, vereinzelt wurde sie sogar – fälschlicherweise - als laktosefrei
ausgelobt. Das Max Rubner-Institut hat wissenschaftliche Aussagen zum Hintergrund der sogenannten A2-Milch zusammengetragen und eine gesundheitliche Bewertung durchgeführt. Passend zum Urgeschmack
der Paleo-Diät taucht neuerdings auch eine Urmilch
in den Medien auf, der stellenweise fast schon sagenhafte Wirkungen nachgesagt werden. Besonders gesund soll sie sein, vereinzelt wurde sie sogar – fälschlicherweise - als laktosefrei
ausgelobt. Das Max Rubner-Institut hat wissenschaftliche Aussagen zum Hintergrund der sogenannten A2-Milch zusammengetragen und eine gesundheitliche Bewertung durchgeführt.
Imagekampagne „Stadt trifft Bauer“: Schweinestall mitten in München
Eine breit angelegte Informations- und Imagekampagne soll städtische Bevölkerung und bäuerliche Landwirtschaft wieder näher zusammenbringen. Die Kampagne soll durch innovative, moderne und überraschende Maßnahmen die Bürgerinnen und Bürger ansprechen und sie für die Belange und Sorgen der bäuerlichen Familien auf den rund 100.000 Betrieben Bayerns sensibilisieren. Ziel ist es, die bäuerliche Landwirtschaft und Bayerns Bevölkerung vor allem in den Städten wieder stärker miteinander zu verzahnen und die Wertschätzung für die Landwirtschaft stärken. Die Botschaften der Kampagne, für die insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen, sollen über die verschiedensten medialen Kanäle verbreitet werden – von Social Media, TV, Radio oder Print bis hin zu großflächigen Anzeigenkampagnen. Im Mittelpunkt steht die Begegnung zwischen Landwirt und Verbraucher: Unter dem Motto Stadt trifft Bauer
sind zudem ein Schaubauernhof in Stadtlage, ein eigenes Info-Mobil sowie aufsehenerregende Kunstinstallationen in den bayerischen Großstädten geplant. Auch eigene Bauernhofwochen sollen den Dialog zwischen Verbrauchern und Landwirten verstärken.
https://www.stmd.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-1-oktober-2019/
NRW will den Tierschutz in der Nutztierhaltung stärken
Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen hat ein umfassendes Tierschutz-Paket angekündigt. Zu den Eckpunkten zählen die Entwicklung einer Tiergesundheitsdatenbank, die Einrichtung einer oder eines Tierschutzbeauftragten im Ministerium, präventiv noch wirksamere Kontrollen, die Einführung der Videoüberwachung in Schlachthöfen sowie klare Vorgaben für Tiertransporte. Heinen-Esser: Die Grundlagen für eine zukünftige Nutztierhaltungsstrategie werden wir gemeinsam mit allen Beteiligten erarbeiten. Wir können von Tierhaltern nicht verlangen, ins Blaue zu investieren. Wir werden sie in ihrem Weg durch verlässliche Rahmenbedingungen unterstützen.
Elanco feiert einjähriges Börsenjubiläum und informiert über Bedeutung gesunder Tiere

Elanco Animal Health (NYSE: ELAN) feierte am 18. September den ersten Jahrestag seines Börsenganges (IPO). In einer Pressemeldung informiert das Unternehmen über seine seine Strategie Innovation, Portfolio und Produktivität (IPP)
, die im vergangenjahr weiterentwickelt wurde. So wurde Elanco’s Healthy PurposeTM ins Leben gerufen, die Corporate Social Responsibility (CSR) Plattform des Unternehmens, welche das Wohl der Tiere, der Menschen und des Planeten fördert und es dem Unternehmen ermöglicht, seine Vision Lebensmittel und Gemeinschaft, die das Leben bereichern
in die Realität umzusetzen. Es unterstreicht die Überzeugung des Unternehmens, dass gesunde Tiere der Schlüssel zur Lösung einiger der weltweit drängendsten Probleme wie Lebensmittel- und Ernährungssicherheit, Gesundheit und Wohlergehen des Menschen sowie ökologische Nachhaltigkeit sind,
heißt es in der Pressemeldung.
Mehr dazu im Podcast Rediscovering the Power of Healthy Animals und unter www.elanco.com/rediscover.
Rinder-Embryotransfer-Kurs: Jetzt anmelden!
Zusammen mit dem IFN Schönow e.V. bietet Minitüb vom 11. bis 14. Mai 2020 einen umfassenden Rinder-Embryotransfer-Kurs an. Jetzt anmelden!
Der Kurs vereint theoretische Kenntnisse und praktische Übungen unter Leitung von namhaften ET-Experten. Folgende Inhalte erwarten Sie:
- Superovulation der Spender
- Gewinnung, Evaluierung und Einfrieren von Embryonen
- Embryotransferverfahren
Das ausführliche Kursprogramm und alle organisatorischen Informationen finden Sie auf der Website von Minitüb: www.minitube.de/de/News/Rinder-Embryotransfer-Kurs-Jetzt-anmelden
Neue Impulse für den Wurstmarkt
Die Familienunternehmen Kemper und Reinert schließen sich zu einem gemeinsamen Unternehmen unter dem Namen TFB The Family Butchers
zusammen. Durch den Zusammenschluss entsteht Deutschlands zweitgrößtes Fleischverarbeitungsunternehmen mit einem Jahresumsatz von über 700 Mio. €. Die Inhaberstämme Kühnl und Reinert halten jeweils 50 % der Anteile an dem neu gegründeten Unternehmen, das Dr. Wolfgang Kühnl und Hans-Ewald Reinert als geschäftsführende Gesellschafter führen werden.
Waschmaschine verbreitete antibiotika-resistente Keime
Antibiotika-resistente Erreger können über Waschmaschinen verbreitet werden. Das haben Hygieniker der Universität Bonn für ein Kinderkrankenhaus nachgewiesen, in dem mehrfach ein Klebsiella oxytoca-Typ auf Neugeborene übertragen wurde. Glücklicherweise kam es zu keiner gefährlichen Infektion. Quelle war eine handelsübliche Waschmaschine, in der Kleidungsstücke der Neugeborenen gewaschen wurden. Dieser Fall lässt aufhorchen, zumal auch in Haushalten mit zu pflegenden Personen antibiotika-resistente Bakterien über die Waschmaschine übertragen werden könnten. Die Ergebnisse sind nun im Journal Applied and Environmental Microbiology
veröffentlicht.