BRS News Rind
Sonderbericht des Weltklimarates mit vielen guten Vorschlägen
Der aktuelle Sonderbericht des Weltklimarates enthält wenig Neues und ruft zu einer weiteren Anstrengung auf, die Landwirtschaft noch nachhaltiger zu gestalten. Viele Kritiker nutzen das als Rechtfertigung, eine Agrarwende einzufordern. Doch darin steht in dem Bericht nichts. Wie die FAO sieht das Beratergremium eine Lösung in der nachhaltigen Intensivierung der Landwirtschaft, um eine steigende Weltbevölkerung mit Nahrung versorgen zu können. Derzeit beträgt der Anteil der dt. Landwirtschaft an den deutschen Gesamtemissionen bei rd. 7 Prozent. Etwas weniger als die Hälfte stammt aus der Tierhaltung. Damit steht Deutschland im Ländervergleich gut da. Trotzdem gibt es zahlreiche Einsparpotentiale. Kriteriensysteme zur Bewertung und Aufdeckung von Einsparpotentialen gibt es viele.
Ein Verzicht auf den Verzehr tierischer Produkte gehört übrigens nicht dazu.
Weidetierhaltung beeinflusst Fauna und Flora
Weiderinder beeinflussen nicht nur die Fauna von Weiden, sondern auch die Flora. Allerdings gibt es Rasseunterschiede. Das zeigen aktuelle Forschungsergebnisse von Agroscope in Zusammenarbeit mit den Universitäten Heidelberg und Göttingen. Durch ihr unterschiedliches Gewicht und andere Wachstumsraten unterscheidet sich auch der Futterbedarf der Rassen. Dies führe dazu, dass die Zusammensetzung der Weidepflanzen bei längerer Beweidung mit derselben Rasse unterschiedlich ausfalle.
Vitalere Kälber mit RZKälberfit

BRS - Mit dem von den BRS-Zuchtorganisationen und dem vit im August 2019 eingeführten Zuchtwert RZKälberfit lässt sich nun auch die Kälbervitalität gezielt züchterisch verbessern. Der neue Zuchtwert beschreibt die genetische Fähigkeit des Kalbes die Aufzuchtperiode vom 2. Lebenstag bis zum Alter von 15 Monaten zu überleben. Die Erblichkeit für dieses Merkmal ist nicht besonders hoch. Deshalb gilt auch weiterhin, dass das Management rund um Kalbung und Aufzucht der wichtigste Erfolgsfaktor ist um das Kalb gesund groß zu bekommen
. Gilt es also die Aufzucht von Kälbern auf dem Betrieb zu optimieren wirkt
RZKälberfit am besten wenn der Zuchtwert in Kombination mit weiteren Maßnahmen eingesetzt wird. In der Kälberaufzucht sind hier insbesondere eine frühe und ausreichende Biestmilchgabe und eine optimale Hygiene in den ersten Lebenswochen hervorzuheben. Weitere Informationen gibt es auf: www.richtigzüchten.de (BRS mit Material vom vit)
Preis der Tiergesundheit: Gewinner stehen fest
© Topagrar - Die Gewinner des MSD-Wettbewerbs Preis der Tiergesundheit
stehen fest. Die offizielle Bekanntgabe findet im September statt. top agrar wird die Betriebe vorstellen. Mit dem Preis der Tiergesundheit will das Unternehmen MSD Gesundheitskonzepte auf Rinder- und Milchviehbetrieben auszeichnen, die zur Verbesserung der Kälbergesundheit beigetragen haben. Nach Ende der Bewerbungsphase sichteten sechs Jurymitglieder alle 55 Bewerbungen aus Deutschland und Österreich und bewerteten zahlreiche Betriebe direkt vor Ort. Noch ist die Wahl der drei Gewinnerbetriebe geheim. Fünf Betriebe erfahren erst bei der Preisverleihung am 21. September 2019 in Berlin, wer zu den drei Preisträgern gehört. Weiter zur Meldung und den Teilnehmern.
Milch: Gesunde Vielfalt mit hoher Qualität
Milch und Milcherzeugnisse sind gesunde, hochwertige Lebensmittel, die eine Vielzahl von Nährstoffen enthalten. Auf dem Weg bis zum Verbraucher unterliegen sie zahlreichen Kontrollen und zählen deshalb zu den sichersten Lebensmitteln.
, schreibt das BMEL auf seiner Seite. Das BMEL berichtet über Milch und ihre Inhaltsstoffe, weitere fermentierte Milchprodukte, Vorschriften zur Hygiene und Qualität sowie die Verarbeitung von Milch.
Nährwertkennzeichnung Erklärung zur Vorstellung der Umfrageergebnisse von Foodwatch und weiteren Verbänden
© BMEL - Zur heutigen Vorstellung von Umfrageergebnissen zum erweiterten, vereinfachten Nährwertkennzeichnung von Foodwatch und weiteren Verbänden erklärt der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel: Es ist bemerkenswert, dass Foodwatch sich erst vehement gegen eine Verbraucherbeteiligung ausspricht, unsere Verbraucherbefragung kritisiert, dann aber schnell selbst eine Umfrage in Auftrag gibt. Für uns geht hier ganz klar darum, dass das Nährwertkennzeichen dem Verbraucher eine schnelle und nützliche Hilfestellung im Alltag bietet. Darüber hinaus verlangt das EU-Recht fundierte und wissenschaftlich haltbare Erkenntnisse der Verbraucherforschung. Unsere wissenschaftlich-fundierte, seriöse und wertfreie Verbraucherumfrage ist daher auch weitgehender, umfasst sowohl einen qualitativen als auch einen quantitativen Teil. Bundesministerin Julia Klöckner hat dabei stets betont, dass das Ergebnis der Verbraucherforschung für ihre politische Positionierung maßgeblich ist.
Zur Pressemeldung und zum Hintergrund geht es hier.
Fleischsteuer-Debatte: Klöckner begrüßt grundsätzlich Diskussion über Wert von mehr Tierwohl
© BMEL - Zur aktuellen Debatte über das Thema Fleischsteuer äußert sich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner: "Die Debatte zeigt: Es gibt eine Sensibilität dafür, dass mehr Tierwohl nicht zum Nulltarif zu haben ist und mehr Geld kostet. Das Geld muss nicht automatisch aus Steuererhöhungen kommen, sondern kann durch Schwerpunktsetzungen erreicht werden. Die vollständige Pressemeldung lesen Sie hier.
Rindfleisch: Markt in schwieriger Phase
© LWK Niedersachsen - Folgen der Trockenheit verschärfen die Lage vieler Rinderhalter.
Oldenburg - Die Rindfleischpreise bewegen sich seit Jahresbeginn auf Talfahrt. Mit rund 3,20 Euro je Kilogramm (Bullen, Klassifizierung 03) erreichten sie im Juli ihren Tiefpunkt. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen berichtet, lagen sie damit etwa 15 bis 20 Cent unter dem Vorjahresniveau. Als Gründe für diesen monatelangen negativen Trend werden die Kaufzurückhaltung inländischer Verbraucher und ein unbefriedigender Export genannt. Die vollständige Pressemeldung lesen Sie hier.
Symposium "Milchproduktion der Zukunft - vom Labor zum Stall"
Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) und die Veterinärmedizinische Fakultät der Universtität Leipzig (VMF) organisieren am 4. September 2019 ein Symposium mit dem Thema Milchproduktion der Zukunft - vom Labor zum Stall
. Die weltweit bedeutende Konferenz zum Thema Wiederkäuerphysiologie findet erstmalig seit 25 Jahren wieder in Deutschland (Leipzig) statt. Die Veranstaltung Milchproduktion der Zukunft - vom Labor zum Stall
ist als Satellitensymposium in diese Konferenz eingeordnet. Namhafte Wissenschaftler referieren unter Bezugnahme auf die vorgestellten aktuellen Forschungsergebnisse zu Auswirkungen und Empfehlungen für die Tierhaltungspraxis. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 € und für Tierärzte werden 5 Stunden nach § 10 ATF Statuten anerkannt. Weitere Informationen sowie den Einladungsflyer zu der Veranstaltung finden Sie hier.
Viel Vieh, (zu) viel Gülle
© BZL - In viehreichen Gebieten fällt oft zu viel Gülle an. Dem begegnet man, indem der tierische Dünger in Ackerbauregionen transportiert wird. Zum vollständigen Artikel gelangen Sie hier.
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) ist eine Kommunikationsplattform für den gesamten Agrarbereich. Es entstand durch die Integration des ehemaligen aid infodienst e.V. (aid) in die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und bündelt die Erfahrung beider Institutionen unter dem Dach der BLE. Das Ziel ist, durch unabhängige und objektive Information ein besseres Verständnis moderner Landwirtschaft zu fördern und einen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog über Landwirtschaft zu leisten. Das BZL richtet sich an eine breite Öffentlichkeit, die neben Landwirtinnen und Landwirten auch Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen, Verbände und Institutionen umfasst.