BRS News Rind
Das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland sieht die Wertschöpfungskette in Niedersachsen durch Klimadiskussion gefährdet
Das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland AEF mischt sich mit einem eigenen Positionspapier in die Klimadiskussion ein. Sie sieht die Wertschöpfungskette in Niedersachsen aufgrund der aktuellen Debatten hochgradig in ihrer Existenz gefährdet
.
Allen Akteuren der Branche ist klar, dass die Agrar- und Ernährungswirtschaft den Spagat zwischen den Herausforderungen Welternährung, Anpassung an den Klimawandel und dem Beitrag zur Erhöhung ihrer CO2-Einsparungen leisten muss
, erklärt Bartels. Voraussetzung dazu sei aber ein in sich schlüssiges Gesamtkonzept. Dieses fehle zurzeit. Wir wollen nicht den gleichen Fehler machen wie bei dem Klimaschutzgesetz des Bundes, in dem unverbunden Einzelaktivitäten neben einander stehen und teilweise widersprüchlich in der Wirkung sind
, stellte Bartels fest. Die Landwirtschaft werde ihre Möglichkeiten ausschöpfen, wenn die Zielbilder für Tierhaltung und Pflanzenbau vom BMEL verbindlich definiert seien und sich widersprechende Gesetze neu justiert worden sind, z.B. damit Um- und Neubauten in der Tierhaltung überhaupt möglich sind. Auch bedürfe es im Futtermittel- und Pflanzenbereich den Abbau rechtlicher Hürden und schlanker Genehmigungsverfahren.
Landwirte begeistert über positiven Verbraucher-Dialog
i.m.a. - Landwirte, die mit den Verbrauchern live
ins Gespräch kommen, gewinnen immer wieder andere Eindrücke von der Wertschätzung der Landwirtschaft durch die Bevölkerung, als es in Medienberichten und in den sogenannten sozialen Medien den Anschein hat. Dies ist eine Erkenntnis, die Landwirte, Landjugend und Landfrauen aus ihrem Engagement beim i.m.a Wissenspfad auf der Verbrauchermesse HanseLife in Bremen gewinnen konnten.
CH: Planungssicherheit für Milcherzeuger durch dreimonatige Milchpreisfixierung?
Der Schweizer Ständerat hat den Bundesrat damit beauftragt, bei der Branchenorganisation Milch darauf hinzuwirken, dass der Standardvertrag für den Kauf und den Verkauf von Rohmilch gemäss Artikel 37 des Landwirtschaftsgesetzes so geändert wird, das der Milchlieferant vor Ablieferung weiss, zu welchen Preisen er Milch liefert, so dass er unternehmerisch planen kann. Dafür soll der Preis für A- und B-Milch mit Menge und Preis in Kilogramm fixiert sein und zwar für mindestens für 3 Monate. Zuvor hatte der Ständerat die Forderung der Kantone Genf, Freiburg und Jura nach einer Wiedereinführung der Milchquote abgelehnt.
Grundsatzurteil des OLG Stuttgart zu den Kollektivmarken
Jeder kennt Dresdener Stollen
und Thüringer Rostbratwurst
. So ist der Begriff "Dresdener Stollen" seit 2010 als geografische Herkunftsangabe geschützt und als solche mit mehreren Wort- und Bildmarken beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen. Es handelt sich um Kollektivmarken, die i.d.R. über eine Satzung die Nutzung und die Qualität des Produktes regeln. Auch die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall ist Inhaberin derartiger Kollektivmarken mit geografischem Inhalt, u.a. dem Hohenloher Landschwein
und dem Hohenloher Weiderind
, informiert die Lebensmittelzeitung in der Ausgabe 38/2019. Dort berichtet die Zeitung über eine gerichtliche Auseinandersetzung der Erzeugergemeinschaft mit einem Fleischhändler. Das Urteil am Oberlandesgericht Stuttgart (Az.: 2 U 73/18) lässt keine Revision zu, jedoch hat die Fleischhandelsfirma Nichtzulassungsklage eingereicht. Das Urteil hat Bedeutung für Tausende von Kollektivmarken in Deutschland.
Josef Hannen mit der Adolf-Köppe-Nadel ausgezeichnet

In Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiet der Deutschen Tierzucht und seiner erfolgreichen Förderung der nationalen fachlichen Zusammenarbeit zwischen Rinder- und Schweinezucht wurde Josef Hannen auf der diesjährigen Vortragstagung der DGfZ und GfT in Gießen mit der Adolf-Köppe-Nadel geehrt.
Dr. Erwin Hasenpusch übernimmt das Steuer der DGfZ

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. hat am Dienstag für die nächsten drei Jahre einen neuen Präsidenten gewählt: Dr. Erwin Hasenpusch. Der stellvertretende Geschäftsleiter der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG übernimmt das Amt von Dr. Otto-Werner Marquardt, der nach drei Amtsperioden nicht mehr kandidierte.
Bauernkundgebung bei der Agrarministerkonferenz
Die Agrarminister und Amtschefs der Bundesländer treffen sich vom 25. bis 27. September in Mainz zu ihrer Herbsttagung. Landwirte aus ganz Deutschland werden die Agrarministerkonferenz (AMK) durch Proteste begleiten. Auch bayerische Bäuerinnen und Bauern werden an der Kundgebung am 26. September in Mainz teilnehmen. Die Proteste richten sich vor allem gegen das jüngst vorgelegte Agrarpaket der Bundesregierung. Dabei geht es den Landwirten um eine Agrarpolitik, die Umweltschutz und Landwirtschaft gerecht wird.
CH: "Die faire Milch" zahlt einen Franken je Liter Milch
Die Detailhändlerin Manor nimmt in dieser Woche Faireswiss-Produkte ins Sortiment auf. Den Milchbauern wird ein Milchpreis von einem Franken pro Liter garantiert, informiert der Schweizer Bauer
und beruft sich dabei auf eine Pressemeldung der Genossenschaft Die faire Milch
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Oliver Hermes ist neuer Vorsitzender des Ost-Ausschuss - Osteuropavereins
Der 48-jährige Oliver Hermes leitet ab sofort den Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft (OAOEV): Der Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Wilo Gruppe wurde am 23. September in Stuttgart von den Mitgliedern der größten Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft einstimmig in den Vorstand gewählt und unmittelbar danach durch das OAOEV-Präsidium zum Nachfolger von Wolfgang Büchele bestimmt.
Wolfsmanagement könnte ausgebaut werden, wenn es Personal gäbe
Auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hat die niedersächsische Landesregierung bestätigt, dass ausreichend Geld zur Finanzierung des Wolfmanagements vorhanden ist und dieses sogar noch aufstocken könnte", sagt Jörn Ehlers, Landvolkvizepräsident. Das aber nütze den Weidetierhaltern recht wenig, wenn sie – wie gerade in Engensen in der Region Hannover geschehen – auf ihren Weiden gerissene Kälber finden und tagelang mangels Personals auf die Entnahme der Blutprobe zur DNA-Bestätigung des Wolfsrisses warten müssen.