BRS News Rind

21.08.2023

Milch kann den Cholesterinspiegel reduzieren

Studien haben in den letzten Jahrzehnten einen hohen Milchkonsum häufig mit kardiometabolischen Krankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes in Zusammenhang gebracht. Forschende des University College London (UCL) haben deshalb eine umfassende Metanalyse erstellt, um Beweise für den kausalen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und kardiometabolischen Merkmalen zu erhalten. Dabei haben sie einen genetischen Ansatz genutzt, der eine Variation in einem Gen betrachtet, das mit der Verdauung von Milchzuckern (Laktose) in Verbindung steht. Die Analyse zeigt, dass Menschen, die regelmäßig viel Milch trinken, niedrigere Cholesterinwerte haben. Im Mittel war außerdem ein niedrigeres Risiko für koronare Herzkrankheiten zu beobachten. Der Body-Mass-Index (BMI) war im Vergleich zu Menschen, die keine Milch trinken, höher.

 
21.08.2023

Untersuchungen zum Einsatz von thermisch-physikalisch behandeltem Rapsextraktionsschrot in der Milchkuhfütterung

Rationen für Hochleistungskühe erfordern hohe Anteile an unabbaubarem (UDP) und nutzbarem Rohprotein (nXP). Durch unterschiedliche Behandlungsverfahren sollen die UDP-Anteile im Rapsextraktionsschrot und dadurch dessen nXP-Gehalt erhöht werden. In einem Idener Fütterungsversuch mit Milchkühen wurde ein thermisch-physikalisch behandeltes Rapsextraktionsschrot eingesetzt.

 
21.08.2023

topagrar-Podcast "Weitergedacht": Gespräch mit Jochen Borchert über den Umbau der Tierhaltung

In der neuesten Episode des topagrar-Podcasts Weitergedacht blickt der Vorsitzende des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung und ehemalige Landwirtschaftsminister Jochen Borchert mit topagrar auf die Entwicklung der Tierhaltungsdiskussion der letzten Jahre. Was ist aus seiner Sicht schief gelaufen und warum schafft es die Politik nicht, Planungssicherheit für Tierhalterinnen und Tierhalter zu schaffen.

 
21.08.2023

Veranstaltung "Tierwohl in aller Munde - was sind die Entwicklungen und wie gehen wir damit um?"

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl laden die Landwirtschaftskammern Niedersachsen und Hamburg am 18.11.2023 von 10.00 - 15.30 Uhr zur Veranstaltung Tierwohl in aller Munde - was sind die Entwicklungen und wie gehen wir damit um? ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Veranstaltungsort ist die Landwirtschaftskammer Hamburg; Brennerhof 121-123; 22113 Hamburg. In der letzten Legislaturperiode gab es bereits weitere Pläne für ein Tierwohlkennzeichen, das bessere Haltungsbedingungen für Verbrauchende sichtbar machen soll. Doch was genau verbringt sich hinter den verschiedenen Labels? Hat sich der Fleischkonsum in den letzten Jahren verändert? Was bedeutet Tierwohl überhaupt, wie sieht eine tierwohlgerechte Haltung aus und was erwartet uns in der Zukunft?

 
21.08.2023

Ohne Pansen geht es nicht!

Die Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz blicken auf zehn Jahre erfolgreichen Wissenstransfer zurück. Das vierte Fachgespräch MuD Tierschutz findet unter dem Titel Fachgespräch Landwirtschaftliche Tierhaltung statt und gibt Einblicke in Projektergebnisse verschiedener Förderprogramme zum Thema Wiederkäuer.

Auf dem Fachgespräch werden Ergebnisse und Erfahrungen aus Projekten vorgestellt, die im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung durchgeführt werden. Den diesjährigen Themenschwerpunkt bilden die kleinen und großen Wiederkäuer. Es ist ein Austausch mit den Teilnehmenden aus Politik, Forschung und Praxis in Form von Vorträgen und Diskussionen geplant.

 
18.08.2023

Medienkompetenz: „alternative Fakten“ schnell und sicher entlarven

Die PR-Abteilungen medizinischer Fachgesellschaften lancieren gezielt Pressemeldungen, in denen völlig irrelevante Studienergebnisse als alarmierende ''alternative Fakten'' präsentiert werden, die dringend staatlicher Handlungen bedürfen, kritisiert der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop in einem Beitrag für Focus Online (18.08.2023: So entlarven Sie alternative Fakten schnell und sicher). Zwei beliebte Fehler seien statistische Korrelationen fälschlich als Ursache auszuweisen oder statt ehrlich über aussagekräftige absolute Risiken zu berichten, dramatischer klingende relative Risiken zu kommunizieren,

 
18.08.2023

Neues Lehrmaterial für die landwirtschaftliche Wissensvermittlung im Unterricht

Zum Start ins neue Schuljahr erweitert die Initiative Landwirtschaft macht Schule ihr Bildungsangebot. Landwirtinnen und Landwirten, die über ihre Arbeit im Schulunterricht berichten, stehen jetzt modulare Bildungskoffer mit Materialien zu vier Themenbereichen zur Verfügung: Getreide, Landtechnik, Nutzpflanzen und Nutztierhaltung. Mit diesen Unterrichtsmaterialien lassen sich Schülerinnen und Schülern weite Bereiche der Landwirtschaft anschaulich darstellen und das von Lehrkräften verfolgte handlungsorientierte Lernen nach den Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) umsetzen.

 
17.08.2023

Bund will die Nutztierforschung in Deutschland nicht mehr unterstützen

Dr. Till Backhaus, Agrarminister in Mecklenburg-Vorpommern, äußerte Unverständnis über die Pläne der Bundesregierung, das Projekt Stall der Zukunft nicht langfristig unterstützen zu wollen. In einer aktuellen Pressemeldung des Agrarministeriums wird der Minister zitiert: Das Projekt steht auf der Kippe, weil der Bund die Nutztierforschung in Deutschland insgesamt nicht mehr unterstützen will. Welchen Stellenwert Berlin der Nutztierhaltung damit einräumt, wird wohl mehr als deutlich. Das FBN hat mit Mitteln der BLE 2022 mit dem Bau des ''Stalls der Zukunft'' für Rinder begonnen. Die Laufzeit des Bundesprogramms ist nun für Ende 2024 angekündigt..

Allein am Agrarforschungsstandort der Landesforschungsanstalt (LFA) würden derzeit 87 Forschungsthemen in den vier Instituten für Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Fischerei und Gartenbau bearbeitet.

 
17.08.2023

Bio-Logo für Kantinen und Co. kommt

Das Bundeskabinett hat am 16.08. die von Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, vorgelegte Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV) und die Änderung der Öko-Kennzeichenverordnung zustimmend zur Kenntnis genommen und damit den Weg für mehr Bio in der Gemeinschaftsverpflegung geebnet. Mit der Bio-AHVV kommt auch ein neues Kennzeichnen in Bronze, Silber und Gold: Bei einem Anteil der Bio-Zutaten und -Erzeugnisse in Höhe von 20 bis 49 Prozent am Geldwert des Gesamtwareneinkaufs der von einer Betriebseinheit bezogenen Zutaten und Erzeugnisse darf ein Unternehmen mit dem Bio-AHV-Logo in Bronze werben, bei einem Bio-Anteil von 50 bis 89 Prozent mit dem silbernen und bei einem Bio-Anteil von 90 bis 100 Prozent mit dem goldenen Bio-AHV-Logo. Zudem ermöglicht die neue Verordnung, Bio-Zutaten beispielsweise auf den Speisekarten zu kennzeichnen und generell damit werben zu können.

 
17.08.2023

Kooperation zwischen QM-Milch e.V. und Fleischwirtschaft

Die Haltungsformkennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels gewinnt nicht nur im Milchsektor, sondern auch bei der erfolgreichen Vermarktung von Rindfleisch an Bedeutung. Aus diesem Grund steigt unter anderem die Nachfrage nach Rindfleisch der LEH-Haltungsform Stufe 3. Um diese bedienen zu können, werden von den führenden Unternehmen der deutschen Fleischwirtschaft zukünftig die Schlachtkühe von QM++-Betrieben für ihre Programme in der Haltungsform 3 anerkannt. Milchviehhalter, die gemeinsam mit ihrer Molkerei an QM++ teilnehmen, erhalten somit eine praktikable Möglichkeit, neben der Rohmilch ohne zusätzliches Audit auch ihre Schlachtkühe mit einem Mehrwert zu vermarkten. Die für QM++-Schlachtkühe relevanten Programme der Schlachtunternehmen in der Haltungsform 3 sind derzeit wellFARMING (Vion Group), MÜLLER’s Landrind*** (Müller Fleisch) sowie Mehr Tierwohl – Gemeinsam für die Zukunft und Gute Haltung! Direkt von Bauern (beide Westfleisch).