BRS News Schwein

23.09.2022

Steuerfreie „6b-Rücklage“: Sechs Prozent Zinsen bei rückwirkender Auflösung

©ECOVIS - Verkauft ein Landwirt ein Grundstück, kann das hohe Steuern auslösen. Die drohende Steuerlast lässt sich jedoch mit einer 6b-Rücklage umgehen. Löst der Landwirt eine solche Rücklage aber rückwirkend auf, fallen zusätzlich sechs Prozent Zinsen an.

 
23.09.2022

Wissenschaftstagung der DGfZ und GfT in Kiel „Keine Zukunft ohne Landwirtschaft, keine Zukunft ohne Tierhaltung“

Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) hatten in diesem Jahr zu ihrer Wissenschaftstagung nach Kiel eingeladen. Mehr als 150 Wissenschaftler waren dem Ruf gefolgt, um sich mit Kollegen und dem Podium über neueste wissenschaftliche Ergebnisse auszutauschen. Der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Werner Schwarz betonte in seinen Grußworten die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft und sagte angesichts aktueller geopolitischer Probleme die Unterstützung seines Ministeriums zu. Er machte den Wissenschaftlern deutlich, dass sich die gesellschaftlichen Erwartungen hinsichtlich des Tier- und Umweltschutzes ändern, und forderte die Landwirte auf, sich dem daraus ergebenden Veränderungsbedarf zu stellen. Hierfür bedürfe es auch der Unterstützung der Wissenschaft und klarer sowie praktikabler wissenschaftlicher Empfehlungen. Sein Ministerium sei Ansprechpartner für alle Landbauformen. Gleichzeitig rief der Minister dazu auf, die Versorgung mit tierischen Produkten zu sichern. Insbesondere Gunststandorte mit guter Faktorausstattung hätten angesichts einer prognostizierten Verdopplung der Nachfrage für tierische Proteine eine besondere Verantwortung. Er appellierte angesichts der großen Herausforderungen an die Wissenschaftler, den Wissenstransfer zu beschleunigen. Wir wollen die Tierzucht stärken, sodass deutsche Tierhaltung auch international seinen guten Ruf behält. Der Präsident der DGfZ, Dr. Erwin Hasenpusch, bedankte sich für die motivierenden Worte und das klare Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft und Tierzucht. Er sicherte der Politik die Unterstützung der DGfZ zu, um gemeinsam für eine Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland zu kämpfen. Hasenpusch ist überzeugt: Keine Zukunft ohne Landwirtschaft, keine Zukunft ohne Tierhaltung.

 
23.09.2022

Agri-Photovoltaik: Grüner Strom vom Acker hat Potenzial, aber seinen Preis

Mit Agri-Photovoltaik lassen sich auf landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig Nahrungsmittel und Solarstrom erzeugen. Berechnungen einer Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart und des Thünen-Instituts in Braunschweig zeigen, dass zehn Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe, die besonders gute Voraussetzungen mitbringen, rund neun Prozent des deutschen Strombedarfs abdecken könnten. Jun.-Prof. Dr. Arndt Feuerbacher vom Fachgebiet ökonomisch-ökologische Politikmodellierung in Hohenheim ist überzeugt: Dadurch könnten rein rechnerisch drei Atomkraftwerke ersetzt werden. Denn die dadurch produzierte jährliche Strommenge von 51 Terrawattstunden entspricht in etwa der dreifachen jährlichen Stromproduktion des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern. Der Wermutstropfen: Durch die aufwändigere Installation entstehen volkswirtschaftliche Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro gegenüber herkömmlichen Photovoltaik-Freiflächenanlagen.

 
23.09.2022

Empfehlungen der EFSA zur Verbesserung des Wohlergehens von Tieren beim Transport

Das Angebot von mehr Platz, die Absenkung von maximalen Temperaturen und der Versuch, die Transportzeiten so kurz wie möglich zu halten, sind den von der EFSA herausgegebenen Empfehlungen zufolge allesamt für die Verbesserung des Wohlergehens von Nutztieren beim Transport erforderlich. Die EFSA-Empfehlungen an die Europäische Kommission werden in einer Reihe von fünf wissenschaftlichen Gutachten ausgesprochen, mit denen die laufende Überprüfung der Tierschutzvorschriften in der Europäischen Union (EU) – ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der EU Vom Hof auf den Tisch (F2F) – durch die Kommission unterstützt werden soll. Die wissenschaftlichen Gutachten erstrecken sich auf kleine Wiederkäuer (Schafe und Ziegen), Einhufer (Pferde und Esel), Bovini (Rinder und Kälber), Schweine und in Transportbehältern beförderte Tiere, darunter Vögel (Hühner, Legehennen, Truthühner usw.) und Kaninchen. In den Gutachten werden die vielfältigen Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren in den unterschiedlichen Phasen des Transports dargelegt, ferner die Gefahren, durch die sie potenziell hervorgerufen werden, und die tierbezogenen Indikatoren zu ihrer Beurteilung. Für alle Arten gilt, dass die Transportfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Am 26. September hält die EFSA eine öffentliche Veranstaltung ab, bei der sie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Gutachten über den Transport von Tieren sowie ihr vor Kurzem vorgelegtes Gutachen über das Wohlergehen von Zuchtschweinen vorstellen wird.

 
22.09.2022

Landvolk fordert Ausgleich für Schweinehalter

Der Landesbauernverband unterstützt den auf Initiative Niedersachsens gefassten Beschluss der jüngsten Agrarministerkonferenz, wonach geprüft werden soll, ob im Seuchenfall Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungsbetriebe sowie Kühlhäuser vorgehalten werden, die Tiere aus einer Restriktionszone abnehmen und weiterverarbeiten. Darüber hinaus fordern wir eine deutliche Verkürzung der Dauer der Schutz- und Überwachungszone bei Punkteintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP), sagte Georg Meiners am Rande der Sitzung des Tierseuchenausschusses im Landvolkhaus in Hannover am 22.09.. Meiners ist Präsident des Emsländischen Landvolks und Vorsitzender des Fachgremiums im Landvolk Niedersachsen.

 
22.09.2022

Reduzierung von N und P tut nicht weh! Teil 2

proteinmarkt - Nachdem in Teil 1 des aktuellen Proteinmarkt-Beitrages die Grundzüge der N- und P-reduzierten Schweinefütterung beschrieben wurden, wird nun in Teil 2 an zwei bayrischen Betrieben, die sehr unterschiedlich füttern, gezeigt, wie sich durch den Einsatz von freien Aminosäuren die Rationen gestalten lassen.

 
22.09.2022

R+V-KfZ-Branchenpolice zur Absicherung landwirtschaftlicher Fuhrparks

In der Landwirtschaft sind Fahrzeuge vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Der BRS-Rahmenvertragspartner R+V bietet BRS-Mitgliedern passgenaue Kraftfahrzeugversicherung für landwirtschaftliche Betriebe an, um landwirtschaftliche Fuhrparks günstig und einfach zu schützen.

 
22.09.2022

1.700 Kinder werden das Schülerprogramm des LWH Stuttgart besuchen

Wenige Tage vor Eröffnung des Landwirtschaftlichen Hauptfestes (LWH) in Stuttgart zeigt sich eine große Akzeptanz für das Schülerprogramm der Agrar-Leistungsschau. Die meisten der Bildungsangebote für Kita-Gruppen und Schulklassen sind bereits ausgebucht. Mehr als 1.700 Jungen und Mädchen werden gemäß dem LWH-Motto Landwirtschaft erLEBEN die Attraktionen der etwa 500 Aussteller auf dem Messegelände erleben. Das Schülerprogram wurde vom i.m.a e.V. gemeinsam mit dem Lernort Bauernhof und dem Landesbauernverband in Baden-Württemberg entwickelt.

 
21.09.2022

Bayern fordert weitere Entlastung für Landwirtschaft und Gartenbau

Zur Absage der Bundesregierung an eine Berücksichtigung der Landwirtschaft im Kostendämpfungsprogramm zeigt sich Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber entsetzt:

Die Bundesregierung zeigt der Landwirtschaft wieder mal die kalte Schulter. Wenn sie Landwirtschaft und Gartenbau nicht in das Energiekostendämpfungsprogramm aufnimmt, begeht sie einen fatalen Fehler. Die Bundesregierung handelt extrem kurzsichtig und sorgt bei den Betrieben in Bayern für Bestürzung. Wurden in der Pandemie die Landwirte noch als systemrelevant eingestuft, so lässt die Ampelregierung in Berlin sie jetzt bei der Bewältigung der Energiekrise allein. Das Wort des Bundeskanzlers ‚You’ll never walk alone gilt wohl für viele, aber nicht für unsere Landwirte und Gartenbaubetriebe. Hier zeigt die Bundesregierung ihr wahres Gesicht gegenüber einer ganzen Branche. Dabei ernährt ein einziger Landwirt bei uns 137 Menschen. Aber die Produktionskosten sind für die gesamte Landwirtschaft enorm angestiegen."

 
21.09.2022

DLG-Neuheitenkommission vergibt vier Gold- und 14 Silbermedaillen

Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus insgesamt 150 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen aller Sachgebiete nach strengen Kriterien die Gewinner des diesjährigen DLG-Neuheitenwettbewerbs Innovation Award EuroTier ermittelt. Die Jury vergab vier Gold- und 14 Silbermedaillen. Die offizielle Preisverleihung erfolgt im Rahmen der EuroTier 2022. Die Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung und Livestock-Management findet vom 15. bis 18. November in Hannover statt.