BRS News Schwein

02.09.2021

Drohendes, weitreichendes Verbot wichtiger Antibiotika für die Behandlung von Tieren - ein Thread

Plötzlich starten eher konservative Tierärzte emotionale Plakat-Kampagnen gegen einen EU-Antrag? Es geht um ein drohendes, weitreichendes Verbot wichtiger Antibiotika für die Behandlung von Tieren. Ein Thread von wirsindtierarzt erklärt auf Twitter die Argumente der Tierärzteschaft in der Debatte. Was dabei deutlich wird: die Antragsteller und die Befürworter verschweigen wichtige Fakten und Zusammenhänge.

 
02.09.2021

Kaufland führt Mindestnotierung für Schweinefleisch ein

Die Einführung einer Mindestnotierung für Schweinefleisch aus Haltungsform Stufe 2 in Höhe von 1,40 € ist laut Kaufland ein wichtiges Zeichen für die Lieferanten und Vertragslandwirte.

 
02.09.2021

Backhaus: Bund nimmt ASP nicht ausreichend ernst

Trotz einer konstruktiven Debatte und eines einstimmig gefassten Beschlusses zeigt sich Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus in Teilen enttäuscht vom Ausgang der Sonder-Agrarministerkonferenz zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, die gestern Nachmittag als Videokonferenz zwischen den Agrarchefs der Länder und des Bundes abgehalten wurde. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist sich dem Ernst der Lage nicht bewusst und lässt vor allem die von ASP bereits betroffenen Bundesländer Brandenburg und Sachsen bei der Umsetzung seucheneindämmender Maßnahmen im Stich. Seit einem Jahr haben wir die ASP in Deutschland und die Lage ist alles andere als unter Kontrolle, so Backhaus. Wir haben es hier mit einer realen Gefahr zu tun, die im schlimmsten Fall dazu führt, dass es im Osten Deutschlands bald keine Schweinehaltung mehr geben wird. Seit 2017 bereiten wir uns hierzulande im Bereich Forst, Jagd, Veterinärwesen und in allen zuständigen behördlichen Einrichtungen umfassend auf einen möglichen ASP-Eintrag vor und setzen alles auf die Früherkennung. Die Äußerungen des Bundes, die Länder würden ihren Handlungsspielraum nicht ausnutzen und die Hände in den Schoss legen, ist ein Schlag ins Gesicht aller beteiligten Akteure und in das der Landwirte und Landwirtinnen. Die Bekämpfung der ASP ist eine Herausforderung von nationaler Tragweite, die auch weiterhin nur mit beherzter Unterstützung durch den Bund bewältigt werden kann, bekräftigt Agrar-Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen die Situation in einem Statement.

 
02.09.2021

Staatshilfe oder freier Markt – wie sieht die Zukunft der Nutztierhaltung aus?

vl: Prof. Michael Schmitz, Minister a.D. Jochen Borchert, Sönke Hauschild (Moderator), Jörg Struve, Dr. Michael Lendle, Michael Petersen, Georg Geuecke (BRS-Vorsitzender)
© Dorothe Warder (BRS)

Am Vortag seiner ordentlichen Mitgliederversammlung hat der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) am 30. August 2021 nach Neumünster eingeladen. 250 Teilnehmer folgten der Einladung. Fünf Referenten waren aufgefordert, die Möglichkeiten eines professionellen Umgangs mit steigenden Herausforderungen darzustellen. Und davon gibt es reichlich, führte der Moderator Sönke Hausschild in die Tagung ein. Neben der Diskussion über die Folgen des Klimawandels und notwendige Anpassungsstrategien, wird ein Gesellschaftsvertrag zur Sicherung der heimischen Tierhaltung gefordert, der in Rahmen einer Nutztierstrategie und einer Zukunftskommission vorbereitet wird.

 
02.09.2021

Programmcheck zur Bundestagswahl 2021 - Klimaschutz- und Klimaanpassung

Die Deutsche Bauern Korrespondenz (dbk) hat den im Bundestag vertretenen Parteien zur anstehenden Bundestagswahl 12 Fragen zu einigen Grundsatzthemen der Agrarpolitik gestellt. Hier darf das Thema Klimaschutz- und Klimaanpassung natürlich nicht fehlen. Die Landwirtschaft emittiert Treibhausgase, mindert diese durch nachwachsende Rohstoffe sowie Bioenergie, bindet Kohlenstoff und ist durch Extremwetter betroffen. Die Frage, die sich stellt: Wie wollen die einzelnen Parteien die Ernährungssicherung aus heimischer Erzeugung so mit Klimaschutz zusammenbringen, dass die Erzeugung nicht ins Ausland verlagert wird? Aus den Antworten stellte die dbk einen Programmcheck der Parteien zusammen.

 

 
01.09.2021

ASP: Landtag in Brandenburg fordert Unterstützung für Schweinehalter

Der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz hat am 31. Mai 2021 im Rahmen einer Sondersitzung eine Anhörung zur Situation der Schweinehalter in Brandenburg vor dem Hintergrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durchgeführt. Die geladenen Anzuhörenden stellten einheitlich heraus, dass die schweinehaltenden Betriebe sowohl im Land Brandenburg als auch im gesamten Bundesgebiet erhebliche wirtschaftliche Einschnitte zu verzeichnen haben.

 
01.09.2021

Flutopfer: auch Landwirten sollen Schäden ersetzt werden

Das Bundeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung die Rechtsverordnung Aufbauhilfe 2021 beschlossen. Für die Hochwassergebiete wird damit festgelegt, für welche Schäden es Ausgleichszahlungen gibt und welche Regeln dabei gelten. Insgesamt stehen dafür 30 Milliarden Euro zur Verfügung. Details werden in Verwaltungsvereinbarungen des Bundes mit den Ländern geregelt, eine davon betrifft explizit die Land- und Forstwirtschaft sowie die ländliche Infrastruktur. In der Land- und Forstwirtschaft sind in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen Schäden in Höhe von etwa 300 Millionen Euro entstanden.

 
01.09.2021

Justus-Liebig-Universität Gießen und Friedrich-Loeffler-Institut kooperieren

Welche Gefahr Zoonosen bedeuten, führt uns seit eineinhalb Jahren die Corona-Pandemie nachdrücklich vor Augen. Um die Forschungen in diesem Bereich deutlich zu verstärken, haben die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, FLI) jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Rahmen der Zusammenarbeit planen der Fachbereich Veterinärmedizin der JLU und das FLI auch die gemeinsame Berufung einer Professur für Internationale Tiergesundheit/One Health.

 
01.09.2021

Agrarministerkonferenz diskutiert zur ASP: Minister Vogel fordert Hilfe und Unterstützung vom Bund

Seit dem erstmaligen Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein im September 2020 in Brandenburg stehen viele schweinehaltende Betriebe unter großem ökonomischem Druck. Mit dem Auftreten im Hausschweinbestand verschärfte sich die Lage zusätzlich. Deshalb hat sich Brandenburg für die Zusammenkunft der Agrarressorts aller Bundesländer stark gemacht und zusammen mit den anderen von der ASP betroffenen Bundesländern eine Beschlussvorlage eingebracht, mit der der Bund zum Handeln aufgefordert werden soll. Am heutigen Mittwoch treffen sich die Agrarministerinnen und -minister der Bundesländer und die Bundeslandwirtschaftsministerin zur Sonder-Agrarministerkonferenz, um gemeinsam über die weitere Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest und mehr Unterstützung für die Schweine haltenden Betriebe zu beratschlagen.

 
01.09.2021

Bekämpfung der Resistenz gegen antimikrobielle Mittel im gesamten Tiergesundheitssektor

2019 bestätigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Antibiotikaresistenz (AMR) als eine der zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Seitdem haben sich Länder, Verbände, Unternehmen und Einzelpersonen zusammengetan, um diese große Herausforderung anzugehen. Auch die Vereinten Nationen haben ihr Engagement für die Bekämpfung der Antibiotikaresistenz bekräftigt. Im April verpflichteten sich die UN-Mitgliedsstaaten zur weiteren Entwicklung und Umsetzung nationaler Antibiotika-Aktionspläne. Die Verfolgung eines One-Health-Ansatzes ist von entscheidender Bedeutung, ebenso wie Strategien für den Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin sowie in der Landwirtschaft. In der Ausgabe Environment, Health and Community werden die Fortschritte, die der Tiergesundheitssektor bei der Verringerung des Antibiotikaeinsatzes gemacht hat, erörtert. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, wie Antibiotikaresistenzen weiter reduziert werden können.