BRS News Schwein

01.09.2021

Bekämpfung der Resistenz gegen antimikrobielle Mittel im gesamten Tiergesundheitssektor

2019 bestätigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Antibiotikaresistenz (AMR) als eine der zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Seitdem haben sich Länder, Verbände, Unternehmen und Einzelpersonen zusammengetan, um diese große Herausforderung anzugehen. Auch die Vereinten Nationen haben ihr Engagement für die Bekämpfung der Antibiotikaresistenz bekräftigt. Im April verpflichteten sich die UN-Mitgliedsstaaten zur weiteren Entwicklung und Umsetzung nationaler Antibiotika-Aktionspläne. Die Verfolgung eines One-Health-Ansatzes ist von entscheidender Bedeutung, ebenso wie Strategien für den Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin sowie in der Landwirtschaft. In der Ausgabe Environment, Health and Community werden die Fortschritte, die der Tiergesundheitssektor bei der Verringerung des Antibiotikaeinsatzes gemacht hat, erörtert. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, wie Antibiotikaresistenzen weiter reduziert werden können.

 
01.09.2021

Podiumsdiskussion Offenstallhaltung am 2. September

Viele Landwirte sind frustriert: Die Gesellschaft fordert einen Umbau der Tierhaltung hin zu Konzepten wie dem Offenstall-Konzept, eine Genehmigung ist allerdings selten einfach zu erlangen. Die Politik ist bereit Gelder für den Umbau der Tierhaltung bereitzustellen, diese können allerdings nicht abgerufen werden, weil die Tierhalter nicht umbauen dürfen. Um diese Zwickmühle den beteiligten Agrarpolitikern darzulegen und die jeweiligen Lösungsvorschläge zu hören, hat der Verein zur Förderung der Offenstallhaltung e.V. am 2. September um 17 Uhr eine Podiumsdiskussion organisert. Teilnehmer sind die Politiker Albert Stegemann (CDU, MdB), Rainer Spiering (SPD, MdB) und Friedrich Ostendorff (Grüne, MdB) sowie der Offenstall-Landwirt Jens van Bebber. Moderiert wird die Veranstaltung von zwei Redakteuren des deutschen Landwirtschaftsverlages. Zuschauen kann jeder Interessierte per Zoom.

 
31.08.2021

Neubau eines Forschungszentrums für das FLI am Standort Mecklenhorst

In den nächsten Jahren werden für das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) moderne Labor- und Stallgebäude für die Forschung an Nutztieren wie Geflügel, Schwein und Rind am Standort Mecklenhorst bei Neustadt am Rübenberge entstehen. Vor einigen Wochen haben die Neubaumaßnahmen bereits begonnen. Neben dem Institut für Nutztiergenetik in Mariensee werden als neue Nutzer das Institut für Tierernährung aus Braunschweig sowie das Institut für Tierschutz und Tierhaltung aus Celle einziehen. Die räumliche Konzentrierung der drei FLI Fachinstitute am Standort Mecklenhorst/Mariensee wurde 2008 im Rahmen der Neuausrichtung der Ressortforschung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beschlossen. Der Bund investiert rund 100 Millionen Euro in die neue Infrastruktur.

 
31.08.2021

Fast 3 Millionen Tonnen Schweinefleisch im ersten Halbjahr exportiert

Die Schweinefleischexporteure in der Europäischen Union haben im ersten Halbjahr 2021 mehr Ware in Drittländer verkauft als im Vorjahreszeitraum und dabei sogar einen neuen Mengenrekord aufgestellt. Wie aus vorläufigen Daten der EU-Kommission hervorgeht, wurden einschließlich Schlachtnebenerzeugnissen 2,96 Mio. Tonnen ausgeführt; das waren 423.000 t oder 16,7 % mehr als in der ersten Jahreshälfte 2020. Allerdings zeigen sich im zweiten Quartal Stagnationen im Vergleich zum ersten Quartal 2021 bei den EU-Exporten. Im ersten Quartal 2021 waren die Ausfuhren noch mit gut 30 % im Plus gewesen. Die abflachende Wachstumsrate ist den ins Stocken geratenen Schweinefleischlieferungen nach China geschuldet. Diese lagen zwar mit 1,69 Mio. Tonnen noch um 98.850 t oder 6,2 % über dem Niveau des ersten Halbjahres 2020, doch wird dieses bereits seit einigen Monaten mehr als deutlich unterschritten.

 
31.08.2021

Felderfahrungen mit der intramuskulären Lawsonien-Impfung

Einer der bedeutenden Durchfallerreger beim Schwein ist Lawsonia intracellularis, dem Erreger von PIA/PHE/Ileitis. Der weltweit beim Schwein vorkommende Erreger ist in den meisten Schweinebeständen vorhanden und kann in Form von subklinischen, akuten oder chronischen Krankheitserscheinungen gesundheitliche Beeinträchtigungen mit wirtschaftlichen Einbußen hervorrufen. Seit 2019 ist die intramuskuläre Impfung von MSD Tiergesundheit für Schweine zugelassen und wird in der Praxis eingesetzt. Seitens MSD Tiergesundheit, Intervet Deutschland GmbH, wurden in sechs Betrieben Vergleichsgruppen mit intramuskulär gegen Lawsonien geimpften Tieren ausgewertet. In allen Betrieben wurde zuvor ein subklinisches oder klinisches Lawsonienproblem diagnostiziert. Bei den geimpften Tieren besserte sich nicht nur der Gesundheitszustand, auch die biologischen Leistungen der Tiere wurden positiv beeinflusst.

 
30.08.2021

Zusammenarbeit Topigs Norsvin und Vion weiter intensiviert

Logo Topigs Norsvin

Die zum 01. Januar 2020 begründete Zusammenarbeit zwischen Vion und dem Schweine-Genetikunternehmen Topigs Norsvin wird weiter verstärkt: Topigs Norsvin integriert die Mitarbeiter des Genetikvertriebs der Vion Zucht- und Nutzvieh GmbH in das bestehende Team bei Topigs Norsvin. Im Rahmen dieser Partnerschaft wollen beide Partner ihr komplettes Wissen im Bereich Schweinezucht und Fleischqualität bündeln und verstärken.

 
30.08.2021

Neuer Podcast "Alles öko oder was?

Unter der Überschrift Alles öko oder was? hat das niedersächsische Landwirtschaftsministerium jetzt einen neuen ML-Podcast freigeschaltet. Ministerin Barbara Otte-Kinast diskutiert mit ihren Gästen Stephan und Kerstin Klünemann, Landwirte aus dem emsländischen Geeste, über Ökolandbau in Niedersachsen – eine Zukunft für alle Landwirte? Aktuelle Zahlen bestätigen, dass Niedersachsen die höchste Zuwachsrate beim Ökolandbau hat. Dennoch ist es im Vergleich zu den anderen Bundesländern ein Schlusslicht, was den Flächenanteil angeht. Wie kann das sein? Wie kann Niedersachsen beim Ökolandbau aufholen? Warum ist Ökolandbau überhaupt für Landwirte und Landwirtinnen interessant? Und welche Hürden gibt es?

 
27.08.2021

PIC-Interview: Herausforderungen für die Schweinezucht

Die PIC Deutschland GmbH spricht mit Dr. Irena Czycholl, die seit kurzem als Fachtierärztin für Verhaltenskunde das globale PIC-Team verstärkt und mit Dr. Craig Lewis, verantwortlich für das Genetic Service Team in Europa, über aktuelle Herausforderungen in der Schweinezucht.

 
27.08.2021

querFELDein-rbb-Podcast: Zukunft der Tierhaltung

rbb-Moderator Andreas Jacob fragt Forscherinnen und Forscher aus dem querFELDein-Netzwerk nach den Landschaften der Zukunft. In Folge 6 geht es um die Zukunft der Tierhaltung. Hier reinhören.

 
27.08.2021

Therapienotstand durch EU-weites Antibiotikaverbot

vetion - Die EU-Mitgliedsstaaten müssen bis zum Inkrafttreten der EU–Tierarzneimittelverordnung 2019/6 im Januar 2022 festlegen, welche Antibiotika künftig für den Einsatz beim Menschen vorbehalten werden soll und somit für die Behandlung von Haus- und Nutztieren nicht mehr zur Verfügung stehen. Sollten verschiedene antibiotische Wirkstoffe entgegen der wissenschaftlichen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und Weltorganisation für Tiergesundheit OIE fortan nicht mehr für die Behandlung von Tieren eingesetzt werden dürfen, droht vielfach ein Therapienotstand sowie der Tod vieler Haus- und Nutztiere bei Infektionen, warnen die Tierärzteschaften der verschiedenen Länder unisono. In einem Interview mit Agrarheute erklärt der Präsident des Bundesverbands praktizierender Tierärzte (bpt), Dr. Siegfried Moder, was so ein Verbot genau für die Tiermedizin und die Gesundheit der Tiere bedeuten würde.