BRS News Schwein

12.08.2021

10 Tipps für leistungsstarke und langlebige Zuchtsauen – Teil 2

Nachdem Johannes Hilgers von der Schweinevermarktung Rheinland w.V. im ersten Teil des aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrags hauptsächlich auf die Vorbereitung der Jungsauen zur Belegung eingegangen ist, richtet der zweite Teil der Serie den Fokus auf die Behandlung der Jungsauen nach der ersten Besamung. Nach den Erfahrungen der rheinischen Ferkelerzeugerbetriebe haben sich im Hinblick auf die angestrebte Nutzungsdauer von 6. Würfen je Sau und Leben folgende Eckpunkte der erfolgreichen Remontierungsstrategie bewährt: mit weniger als 20% Erstlingssauen auskommen und erfolgreichen Start der Remontetiere ins aktive Sauenleben gewährleisten – besonders auf die erlangte Zuchtreife achten; niedrige Ausfallraten im 1. und 2.Wurf anstreben – u.a. durch rechtzeitiges Erkennen und Abstellen von Fruchtbarkeitsproblemen; sich konsequent von alten Tieren trennen.

 
12.08.2021

Bundeslandwirtschaftsministerium legt Zwischenstand zum Investitions- und Zukunftsprogramm vor

Mit dem Start des eine Milliarde Euro starken Investitions- und Zukunftsprogramms im vergangenen Jahr hatte durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sollte einen Modernisierungsschub der Landwirtschaft angestoßen sowie Klima- und Umweltschutz auf der einen und Erntesicherung und Wirtschaftlichkeit auf der anderen Seite zusammengebracht werden. Aus den ersten beiden Antragsrunden wurden bisher gut 4.500 Anträge genehmigt. Insgesamt sind 6.297 Fördergegenstände bewilligt worden, davon 240 bauliche Anlagen. Das derzeitige Volumen der bewilligten Förderanträge beläuft sich auf insgesamt circa 158,6 Millionen Euro.

 
12.08.2021

DBV startet Online-"AgriMeter" zur Bundestagswahl

Um einen Überblick über die agrarpolitischen Positionen der Parteien zur Bundestagswahl zu bieten, hat der Deutsche Bauernverband (DBV) einen AgriMeter eingerichtet. Dieses Online-Tool funktioniert nach dem Prinzip des bekannten Wahl-O-Mat und ermittelt anhand von 36 Leitfragen die Übereinstimmung zwischen der individuellen Einschätzung und den Positionen der einzelnen Parteien. Die Leitfragen des DBV-AgriMeter beziehen sich sowohl auf Themen der aktuellen agrarpolitischen Debatte als auch auf die Kernanliegen des DBV zur Bundestagswahl. Wählerinnen und Wähler können so eine einfache agrarpolitische Positionsbestimmung vornehmen.

Zum AgriMeter geht es hier

 
12.08.2021

ASP zwingt Schweinehalter zur Aufgabe

Der Standard besucht gerade alle 16 Bundesländer. In Brandenburg stand der Schweinezuchtbetrieb von Hans-Christian Daniels vor der Kamera. Wie viele seiner Kollegen steht der Betrieb aufgrund der Afrikanischen Schweinepest, vor einer existenziellen Krise. Und das, obwohl in seinem Betrieb noch keine Infektion vorliegt. Sehen Sie selbst.

 
11.08.2021

Borchert-Plan: EU ermöglicht nun auch langfristige Tierwohlförderung

Die EU erlaubt Deutschland längere Förderperioden für Investitionen in mehr Tierwohl. Das könnte den Umbau der Tierhaltung nach dem Borchert-Plan neuen Auftrieb verleihen.

 
11.08.2021

Klauenseminar Schwein - Gesunde Klauen, gesunde Sauen

Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Sachsen führt am 01.09.2021 auf dem Lehr- und Versuchsgut Köllitsch ein Klauenseminar Schwein durch. Im Rahmen der Praktikerschulung soll das Handwerkszeug für eine professionelle Tierbeobachtung vermittelt werden, um Klauenprobleme oder andere Krankheiten im Vorfeld zu erkennen und sicher zu reagieren. Ein weiteres Augenmerk soll auf die Möglichkeiten und Grenzen der Klauenpflege gelegt werden. Anmeldeschluss ist der 23.08.2021.

 
11.08.2021

Durchbruch für bessere Förderbedingungen auf EU-Ebene für Tierwohlställe

Die sogenannte Borchert-Kommission hatte verschiedene Vorschläge zur Umsetzung und Finanzierung des Umbaus der Nutztierhaltung gemacht. Diese wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sowie einer Politikfolgenabschätzung geprüft. Empfohlen wurde unter anderem eine Anpassung des auf EU-Ebene zulässigen Förderzeitraums und der maximalen Förderintensität. In Gesprächen mit dem EU-Parlament und der EU-Kommission konnte erreicht werden, dass ab 2023 Investitionen in höhere Tierwohl-Standards künftig mit bis zu 80 Prozent gefördert werden können – bislang waren nur 40 Prozent möglich. Daneben ist die Förderdauer für Tierwohlmaßnahmen nun nicht mehr auf sieben Jahre beschränkt, sondern unbegrenzt.

 
10.08.2021

Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Netzwerktreffen für Berater:innen und Tierärzt:innen

Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz finden zwei Netzwerktreffen für Berater:innen und Tierärzt:innen statt. Termine: 16.09.2021 (14:00 - 16:30 Uhr) - Niedersachsen West; 21.09.2021 (14:00 - 16:30 Uhr) - Niedersachsen Ost

Programm:

Einführung in die Thematik - Dr. Karl-Heinz Tölle, ISN-Projekt GmbH
Fördermaßnahme Tierwohl – T2, T3 und T4 - Stefan Welp, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Schwanzbeißen - Dr. med. vet. Hendrik Nienhoff, Fachtierarzt für Schweine, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Erfahrungen aus der Ringelschwanzberatung - Jens Wächter, URS Hunte-Weser e.V.
Gruppendiskussion und Erfahrungsaustausch

 
10.08.2021

Tagesseminare für Schweinehalter:innen: Einstieg in den Kupierverzicht

Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz finden in der Projektphase Wissen Dialog Praxis ab September wieder kostenlose Seminare für Schweinehalter:innen in Präsenz statt. Die Seminare werden auf verschiedenen Versuchsgütern durchgeführt. Die voraussichtliche Dauer eines Seminars wird jeweils 9:00-17:00 Uhr sein.

 
10.08.2021

Ökologischer Landbau kein Garant für Biodiversität

Ist der ökologische Landbau die grundlegende Alternative zur konventionellen Landwirtschaft, um die Biodiversität in Agrarlandschaften zu fördern? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen stellt dies in Frage. Ein landschaftliches Mosaik aus natürlichen Lebensräumen und kleinräumigen und vielfältigen Anbauflächen sind laut den Autorinnen und Autoren sowohl in der konventionellen als auch in der ökologischen Landwirtschaft der Schlüssel, um Artenvielfalt großflächig zu fördern. Politische Entscheidungsträger sollten dies anerkennen, um einen entsprechenden Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft zu erreichen, so die Forderung. Die Stellungnahme ist in der Fachzeitschrift Trends in Ecology and Evolution erschienen. Mit Öko-Zertifizierung bewirtschaftete Flächen haben zwar ein Drittel mehr Arten, erreichen aber nicht das Ertragsniveau konventionellen Anbaus, so dass für den gleichen Ertrag mehr Fläche benötigt wird, erläutert Erstautor Prof. Dr. Teja Tscharntke, Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen. Mit dem größeren Flächenbedarf verschwinde aber der Vorteil für die Artenvielfalt.