BRS News Schwein

07.12.2020

EuroTier 2021: Innovation Awards und Animal Welfare Award stehen fest

Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus insgesamt 80 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen aller Sachgebiete nach strengen Kriterien die Gewinner des Neuheitenwettbewerbs ermittelt. Es wurden daraus eine Gold- und sieben Silbermedaillen des Innovation Awards EuroTier 2021 vergeben. Im Rahmen des DLG-Neuheiten-Wettbewerbs wurde auch der Gewinner des Sonderpreises Animal Welfare Award bekanntgegeben. Mit dem Preis für besondere Leistungen rund um höhere Tierwohlstandards wurde das Unternehmen Futuro Farming für sein Calf Monitoring System ausgezeichnet.

 
07.12.2020

BZL informiert über Fleisch- und Verarbeitungsqualität von Jungebern und Immunokastraten

Das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln tritt am 1.1.2021 in Kraft. Es werden dann mehr Jungeber und immunokastrierte Schweine geschlachtet. Deren Fleisch- und Verarbeitungsqualitäten unterscheiden sich von chirurgisch kastrierten Tieren. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat dazu jetzt das kostenlose Faltblatt Fleisch- und Verarbeitungsqualität von Jungebern und Immunokastraten für mittlere und kleine Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe herausgegeben. Darin wird unter anderem erläutert, was wichtig bei der Schlachtung ist, wie sich die Schlachtkörper im Muskelfleischanteil oder in der Fettqualität unterscheiden und welche Auswirkungen das auf die Verarbeitung hat. Laut BZL ist die Verwendung von chirurgisch- und immunokastriertem Eberfleisch bei der Herstellung von Fleischerzeugnissen keinerlei Einschränkungen unterworfen. Existierende Qualitätsschwankungen lägen innerhalb der Schwankungsbreite des marktüblichen Angebots, auch der von weiblichen Tieren. Geruchsunauffälliges Fleisch und Fettgewebe von Jungebern sei dagegen hinsichtlich der Verwendung eingeschränkt. Die mangelnde Zusammensetzung und Ausprägung des Fettgewebes sei insbesondere bei der Herstellung von traditionellen Kochschinken, Rohschinken und Rohwurst nachteilig. Mehrjährige Erfahrungen aus der industriellen Vermarktung zeigten aber auch, das Fleisch von Jungebern zu Frischfleisch, Hackfleisch, marinierten Erzeugnissen und zu Brüh- und Kochwürsten, eingesetzt werden könne.

 
07.12.2020

Startschuss für das food4future-Experiment zum Mitforschen „Was essen wir in Zukunft?“

Das Forschungskonsortium food4future sucht Mitforschende, Bürgerwissenschaftler*innen und Interessierte für das Online-Mitforsch-Experiment Was werden wir in Zukunft essen?: www.experiment-food4future.de. Ziel ist es, mit möglichst vielen Teilnehmern die Zukunft der Nahrung gemeinsam zu erforschen, die Forschungsinhalte mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen, zu diskutieren und Anregungen zu bekommen, welche weiteren Fragen in Zukunft wichtig werden könnten und Antworten aus der Wissenschaft brauchen.

 
04.12.2020

Bundesprogramm Stallumbauten: Haushaltsausschuss beschließt Möglichkeit zur Übertragbarkeit der Mittel in das Jahr 2022

Die Förderperiode für das 300-Millionen-Euro-Stallumbauprogramm des Ministeriums wird über das Jahr 2021 hinaus verlängert. Vor diesem Hintergrund wird das Bundesministerium auch eine Verlängerung der Antragsfrist prüfen – sie ist bisher auf Ende März 2021 festgelegt. Abzuwarten ist zunächst aber die Verabschiedung des Bundeshaushalts durch den Deutschen Bundestag in der kommenden Woche.

 
04.12.2020

„Fairgrow“ – für mehr Nahrungsmittelsicherheit und weniger Lebensmittelverschwendung

Mit der Gründung einer neuen Stiftung verstärkt die BayWa Tochter T&G Global, Marktführer im neuseeländischen Obsthandel, ihr karikatives Engagement. Unter dem Dach der "Fairgrow" Wohltätigkeitsorganisation sollen Menschen, die sich frisches Obst und Gemüse kaum leisten können, künftig leichter Zugang zu gesunden Lebensmitteln erhalten. In Folge der Corona-Pandemie leiden viele neuseeländische Familien unter wachsenden finanziellen Problemen, was sich negativ auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln, einschließlich nahrhaftem frischen Obst und Gemüse auswirkt. Zugleich werden jedes Jahr 122.500 Tonnen Lebensmittel im Wert von 872 Millionen Neuseeland-Dollar (ca. 509 Millionen Euro) weggeworfen.

Fairgrow will auf vielfältige Weise helfen, diesen Konflikt zu lösen: In Zusammenarbeit mit 1.200 Anbaupartnern soll ein Überangebot an Obst und Gemüse von Erzeugern, aber auch aus den T&G-eigenen Betrieben aggregiert und als Spende an Bedürftige verteilt werden.

 
04.12.2020

DLG-Podcast Landwirtschaft Der Experten-Podcast für alle Landwirte

Gemeinsam mit Experten aus dem DLG-Netzwerk diskutiert Moderator Dr. Klaus Erdle Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Land- und Agrarwirtschaft. In der Folge 6 geht es um die Ferkelkastration – Isofluran und andere Alternativen. Welche Alternativen gibt es und wie können sie betrieblich umgesetzt werden? Sind die angebotenen Technologien praxistauglich? Wie steht es mit dem Risiko für den Anwender?

Um diese Fragen zu beantworten haben sich die DLG Kollegen Susanne Gäckler und Dr. Klaus Erdle zwei Profis eingeladen. Mit Dr. Jürgen Harlizius des Schweinegesundheitsdienstes der Landwirtschaftskammer NRW und Andreas Kox, Landwirt und Sauenhalter ebenfalls aus NRW, werden die Alternativen ins Visier genommen und auf Praxistauglichkeit hin geprüft.

 
03.12.2020

Kapazitätseinbußen auf Schlachthöfen

hib/EIS - Infolge des Corona-Infektionsgeschehens sind in einigen Schlachthöfen Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen erforderlich, die mit Kapazitätseinschränkungen einhergehen. Insbesondere das Abstandsgebot führe an Zerlegebändern zum Teil zu einer Reduzierung des Personaleinsatzes mit entsprechenden Kapazitätseinbußen, heißt es in einer Antwort (19/24543) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/24149) der FDP-Fraktion. Darüber hinaus würden coronabedingte Einreise- und Quarantänebestimmungen teilweise zu Problemen bei der Personalbesetzung mit aus dem Ausland für Schlachtung und Zerlegung angeworbenen Beschäftigten führen.

 
03.12.2020

BMEL fördert die Entwicklung innovativer Stallbaukonzepte mit 2,3 Millionen Euro

Im Beisein der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin, Ursula Heinen-Esser, übergab Bundesministerin Julia Klöckner am 3. Dezember einen Förderbescheid in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur Entwicklung innovativer Stallbaukonzepte an die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für das Projekt ‚Zissau‘. Das Projekt flankiert das 300-Millionen-Euro-Stallumbauprogramm des Ministeriums. Es unterstützt den Umbau des Versuchsstalles Haus Düsse und ergänzt das im Rahmen der nachhaltigen Nutztierhaltungsstrategie Nordrhein-Westfalens geplante Projekt Stall der Zukunft. Hierbei sollen neue Stallkonzepte möglichst praxisnah erprobt werden. Bis 2022 sollen Stallneubauten zunächst für die Schweinehaltung entstehen, die innovative Haltungsverfahren aufzeigen.

 
03.12.2020

Neue Internetplattform „Flächenpool Brandenburg“ vernetzt Junglandwirte und Flächeneigentümer

Ab 2. Dezember 2020 können Landwirt/innen auf der Webseite Flächenpool Brandenburg Agrarflächen online suchen. Initiiert hat die innovative Vernetzungsplattform das Bündnis Junge Landwirtschaft mit dem Ziel, Junglandwirt/innen, die sich eine Existenz in Brandenburg aufbauen wollen, den Zugang zu Land zu erleichtern. Nach der kostenfreien Registrierung können Landeigentümer und Flächensuchende in den aktuellen Gesuchen und Angeboten für Brandenburg stöbern oder selbst Anzeigen aufgeben.

 
03.12.2020

Ist Hochprotein-Sonnenblumenextraktionsschrot auch in der Ferkelfütterung interessant?

Der aktuelle proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. Manfred Weber und Sabine Schmidt, LLG Sachsen-Anhalt, Iden geht der Frage nach, wie Ferkel ohne Sojaschrot adäquat versorgt werden können. In Zukunft wird immer häufiger die Forderung an die Schweinehaltung kommen, auch die Schweine gvo-frei zu füttern und auf den Einsatz von importiertem Sojaschrot zu verzichten. In der Schweinemast ist das heute mit den zur Verfügung stehenden Futtermitteln auch schon machbar, zumindest dann, wenn freie Aminosäuren eingesetzt werden. Aber geht das auch beim Ferkel?