BRS News Schwein
Green Deal für die Landwirtschaft: Mehr Nachhaltigkeit durch Biotechinnovationen
Die EU-Kommission meint es ernst: Nach dem Green Deal, dem großen Plan für ein klimaneutrale EU bis 2050, hat sie nun die ersten beiden konkreten Strategien vorgelegt: Vom Hof auf den Tisch
soll die Lebensmittelsysteme nachhaltiger machen, Biodiversität
die Ökosysteme besser schützen. Umweltverbände und Klimaschützer begrüßen die ehrgeizigen Pläne. Doch zugleich hagelt es massive Kritik, weil die neuen genomischen Verfahren in der Pflanzenzüchtung kein Tabu mehr sind.
Digitales f3-Scheunengespräch am 25. Juni 2020
Noch ist die Corona-Pandemie nicht ausgestanden – f3 und SKW Piesteritz blicken dennoch schon nach vorn. Beim ersten digitalen Scheunengespräch am 25. Juni ab 18 Uhr diskutieren wir die landwirtschaftlichen Innovationen von morgen. Seid dabei.
Wann, was, wo?
- Wann: 25. Juni, 18 Uhr bis 19.30 Uhr
- Wo: Digitale Scheune – Nach der Anmeldung erhaltet ihr weitere Infos
- Was: Heute ackern, morgen ernten – ein Blick auf Zukunfts-Felder
Meldet euch jetzt hier an und diskutiert mit. Die Veranstaltung ist kostenlos für jedermann. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Die Teilnahme an der Veranstaltung erfolgt über einen Link, den ihr nach der Anmeldung per Mail zugeschickt bekommt. Wir freuen uns auf rege Teilnahme!
Weniger Ferkelverluste mit dem KALINAT-Index
Züchtung sowie verbessertes Rausche- und Belegungsmanagement haben in den letzten Jahren zu großen Würfen geführt. Dadurch sind leider auch die Ferkelverluste im Mittel aller Betriebe leicht angestiegen. Einige Zuchtorganisationen haben darauf bereits reagiert und ihre Zuchtziele angepasst. Mütterlichkeit, Wurfausgeglichenheit und Ferkelvitalität sind in de Fokus gerückt. Daneben spielen Geburtsmanagement sowie Sauen- und Ferkelbeifütterung eine große Rolle. In Frankreich können die Ferkelerzeuger auf eine Ferkelgeburtsgewichtdatenbank zurückgreifen, um anhand der Sauenkondition in verschiedenen Trächtigkeitsphasen Prognosen zum optimalen Ferkelgeburtsgewicht ihrer Sauengenetik vornehmen zu können. Das Ziel-Durchschnittsgewicht stammt aus einer riesigen Datenbank von Landwirten, die alle Ferkel bei der Geburt über mehrere Jahre gewogen haben. Der Landwirt erfasst das durchschnittliche Geburtsgewicht der Ferkel des Wurfes von jeder Sau und berechnet das Verhältnis zwischen diesem Wert und dem Zielgewicht. Dieses Verhältnis wird Kalinat-Index genannt. Ein Kalinat-Index über 1 ist ein Indikator für eine gute Qualität der geborenen Ferkel. Der Landwirt hatte einige Sauen (24%) mit einem schlechten Kalinat-Index. Nach dem Absetzen sammelte er diese Sauen und erhöhte für sie die Futtermenge während der Trächtigkeitsperiode und bis zur Geburt. Das Wiegen der Würfe bei der Geburt ist in die üblichen Pflegepraktiken integriert und nimmt nicht mehr Zeit in Anspruch als das Notieren des Gewichts auf der Sauenkarte. Er identifiziert auch mit Farbstift die kleinsten Ferkel, um ihre Überwachung während der Laktationsperiode zu verstärken.
Digitale Technologien in der Schweizer Nutztierhaltung
Für eine moderne Bewirtschaftung von Betrieben sind digitale Technologien eine Chance. Dafür müssen bereits verfügbare Technologien in der Praxis auch Anwendung finden. Eine Agroscope-Umfrage zeigt den Status quo der Technologienutzung.
DLG und 2LM unterzeichnen Kooperationsvertrag zur Organisation einer neuen Messe „Konekilleri“
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.) hat mit dem finnischen Messeveranstalter 2LM (2LM Corporate Oy) eine Partnerschaft geschlossen, um gemeinsam die Messe Konekilleri
zu organisieren, eine neue jährliche Tierzucht-Messe in Finnland. Diese Partnerschaft soll Tierhaltern und Landwirten in Finnland sowie in den Nachbarländern internationales Praxiswissen über Viehzucht und technische Lösungen präsentieren. Die Konekilleri findet dieses Jahr vom 8. bis 10. Oktober in Jyväskylä im Herzen der finnischen Viehzucht- und Forstwirtschaftsregion statt und soll viele aktive Milcherzeuger und Viehzüchter zu dieser Veranstaltung anziehen. Weitere Informationen zur Messe Konekilleri sind online zu finden.
Fuchtel zu Ferkelkastration: "4. Weg wird nicht erlaubt sein!"
Staatssekretär Fuchtel hört häufiger, dass Landwirte noch glauben, zum Start des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration gebe es eine chirurgische Kastration unter Lokalanästhesie. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt dazu in einem Gastkommentar in der top agrar
klar: Die örtliche Betäubung wird ab dem 1. Januar 2021 nicht mehr als rechtskonforme Alternative zur Verfügung stehen. Denn nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft wird mit der Lokalanästhesie keine wirksame Schmerzausschaltung erreicht
.
EGZH optimiert Zuchtziel 2020
In den letzten Jahren stand bei den Mutterrassen hauptsächlich die Fruchtbarkeit und damit bei vielen Zuchtunternehmen ausschließlich die Anzahl der lebend geborenen Ferkel im Mittelpunkt der Zuchtarbeit. Aufgrund der sich ändernden gesellschaftlichen Anforderungen an die Tierhaltung sowie der erheblichen Arbeitsbelastung der Betriebsleiter infolge des Wachstums der Betriebe ist diese Art der Zuchtausrichtung überholt. Aus diesem Grund rückt nun bei der EGZH die Mütterlichkeit, Wurfausgeglichenheit und Ferkelvitalität noch weiter in den Mittelpunkt.
Der Landwirtschaft ganz nah – beim Lernen auf Distanz
Wenn Besuche auf dem Bauernhof wegen Hygiene- und Abstandsregeln ausfallen müssen, bringt der i.m.a e.V. den außerschulischen Lernort ins Kinderzimmer. Virtuelles Lernen ist in Corona-Zeiten auch für die Wissensvermittlung in der Natur-, Landwirtschafts- und Ernährungsbildung eine besondere Herausforderung. In der neuen Ausgabe des Lehrermagazins lebens.mittel.punkt
wird sie mit Tipps und Anregungen, vielen spannenden Lernangeboten sowie vier Unterrichtsbausteinen für die Grund- und weiterführenden Schulen gemeistert.
Kommentar: Lebensmittelpreise steigen nicht durch wohlklingende Worte
Wer Kampfpreise bei Waschmitteln nutzt, meinetwegen. Aber Kampfpreise bei Lebensmitteln, das hat ganz andere Implikationen.
Nach Julia Klöckners viel zitiertem Satz Hähnchenschenkel für 20 Cent, das ist unanständig
von Beginn des Jahres hat die Chefin des Bundeslandwirtschaftsressorts ihr rhetorisches Repertoire im Kampf gegen Billigpreise bei Lebensmitteln, vor allem bei Fleisch- und Wurstwaren, noch einmal erweitert, kommentiert die Journalistin Henrike Schirmacher für die Agrarzeitung
den Appell aus dem Agrarministerium, Bauern fair zu bezahlen.
Futter? Das meiste wird doch importiert!?
Futter? Das meiste wird doch importiert!?
Diese Aussage hört und liest man immer wieder. Doch stimmt das? Wird wirklich so viel oder sogar alles an Futter für unsere Tiere importiert? Nein. Der mit Abstand größte in der Fütterung eingesetzte Anteil an Rohstoffen stammt eindeutig aus deutscher Produktion, aber es wird eben auch etwas importiert.