BRS News Schwein

29.08.2019

Zukunftsdialog für Tierhalter auf dem DBV-Veredlungstag

Auf dem diesjährigen Veredlungstag des Deutschen Bauernverbands (DBV) stellt sich der i.m.a e.V. erneut an die Seite der Tierhalter und fragt sie nach ihren Bedürfnissen in der Verbraucherkommunikation: Unter dem Motto Reflektieren.Motivieren. Engagieren – wir packen mit euch an! organisiert der gemeinnützige Verein mit seiner Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung eine Podiumsdiskussion.

Vier Experten wollen mit den Tagungsteilnehmern ins Gespräch kommen: Die Landwirtin Gabriele Mörixmann ist mit ihrem Aktivstall für Schweine eine über Fachkreise hinaus anerkannte Tierhalterin, deren Konzept vielfach ausgezeichnet wurde. Auch die Schweinehaltung von Christoph Becker wurde bereits prämiert – mit dem Innovationspreis der Initiative Tierwohl. Olaf Hermann vom Forum Moderne Landwirtschaft ist Experte für Online-Kommunikation, insbesondere mit den landwirtschaftsfernen Bevölkerungskreisen in Städten. Und Steffen Nienhaus kommt von einem Milchviehbetrieb und schaut als i.m.a-Koordinator der Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung von zwei Seiten auf die Herausforderungen im Verbraucherdialog.

 
29.08.2019

Sind deutsche Bauern Schuld am Regenwald-Feuer?

Der brasilianische Regenwald brennt. Ein diskutierter Grund: Soja-Bauern wollen ihre Anbauflächen vergrößern. Soja wird auch nach Deutschland als Futtermittel importiert. Stimmt das? Und wie viel ist es tatsächlich?, hinterfragt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und beruft sich dabei auf Informationen des Deutschen Bauernverbandes.

Tatsache ist, dass der Selbstversorgungsgrad an Eiweißfuttermitteln bei etwa 70 % liegt. Derzeit werden rd. 4 bis 4,5 Millionen Tonnen Soja in Form von Bohnen und Extraktionsschrot importiert. Davon stammt die Hälfte (also rund 0,8 % der Weltsojaernte) aus Brasilien. Der Deutsche Verband Tiernahrung informierte bereits im Juni, dass sich die Futtermittelhersteller verpflichtet haben, nur nachhaltig erzeugtes Soja einzukaufen.

 
28.08.2019

Zucht & Fütterung – Auftrag Ressourcenschonung

(c)Grafik: LandSchafftWerte

Die Haltung von Tieren für die menschliche Ernährung ist insgesamt effizienter geworden. Mehr als die Hälfte des Produktivitätsfortschritt geht auf die Züchtung zurück, vor allem im Hinblick auf die Futterverwertung. Das bedeutet, es wird weniger Futter, also weniger Ressourcen wie Ackerland, Dünger und Wasser für dieselbe Menge an Fleisch benötigt. Natürlich werden so auch Emissionen eingespart.

 
28.08.2019

Umsetzung des Tierschutzplans Brandenburg: erste Demonstrationsbetriebe für Exkursionen gehen an den Start

Das Brandenburger Agrarministerium hat für die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Tierschutzplan Partner gefunden, die für interessierte Gruppen ab September Exkursionen zu den Themen Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz anbieten können. Das sind u.a. die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH. Sie betreibt seit November 2018 vier FairMast-Ställe, die mit einem größeren Platzangebot, mehr Strukturen im Stall und verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten entsprechend den Anforderungen des Labels des Deutschen Tierschutzbunds für Hühner mästen. Im Bereich der Schweinehaltung steht die Prignitzer Landschwein GmbH als Demonstrationsbetrieb zur Verfügung. Der Betrieb setzt immer wieder neueste Kenntnisse zum Tierwohl und Tierschutz um. So werden Aspekte wie Immissionsminimierung und effiziente Reststoffverwertung im Nährstoffkreislauf berücksichtigt. Schon bald soll das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe erweitert werden.

 
28.08.2019

Backhaus tritt weiter für die regionale Schweineschlachtung in MV ein

Wenn wir die Tierhaltung in der Fläche erhalten und die regionale Wertschöpfung stärken wollen, dann brauchen wir dazu auch die nötigen Schlachtkapa­zitäten im Land, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute nach Gesprächen mit Verbänden über die Zukunft der Schweineschlachtung in Mecklenburg-Vorpommern. Am Freitag hatte er bereits mit der Geschäftsführung der Danish Crown Teterower Fleisch GmbH gesprochen. Danish Crown hatte die Einstellung der Schweine­schlachtung am Standort Teterow zum 30.08.2019 angekündigt. Das Ende der Schweineschlachtung am einzig verbliebenen großen Schlachthof im Land würde dazu führen, dass die kleinen und mittelständischen Betriebe auf deutlich weiter entfernte Schlachthöfe ausweichen müssten. Auch die Bemühungen um mehr Tierwohl würden so mit Füßen getreten, so Backhaus. Das Land führt nicht nur Gespräche mit den Betreiber sondern wäre auch bereit, den Neubau eines Schlachtbetriebes mit Fördermitteln zu unterstützen, wenn die Initiative aus der Wirtschaft kommt und ein tragfähiges Wirtschaftskonzept" vorgelegt würde.

 
28.08.2019

Die Sojabohne, die mit Trockenstress besser klar kommt

Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nach Ländern (Quelle: Transgen)

transgen - In den USA hat die Landwirtschaftsbehörde grünes Licht gegeben für eine neue gentechnisch veränderte Sojabohne, die bei Trockenheit stabilere Erträge liefert. Zuvor waren bereits Anbauzulassungen in Argentinien und Brasilien erteilt worden. Sobald China als wichtigster Abnehmer für amerikanische Sojabohnen den Import zulässt, soll der großflächige Anbau beginnen. In Europa wurde bisher noch keine Importzulassung beantragt.

 
28.08.2019

3. Fachgespräch MuD-Tierschutz Themenschwerpunkt Schweinehaltung am 19. September 2019

Am 19.9.2019 findet in Bonn das dritte Fachgespräch MuD Tierschutz zu den aktuellen Ergebnissen der Vorhaben im Bereich Schweinehaltung statt. Ein Schwerpunkt wird die Darstellung der Vorhaben im Kontext der Nutztierstrategie sein. Im Fachgespräch berichten Landwirtinnen und Landwirte über ihre bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse in den MuD Tierschutzprojekten in der Schweinehaltung. Es werden 200 Teilnehmer erwartet.

 
28.08.2019

Tierschutz Informationsveranstaltungen zur Ferkelkastration

Ab dem 01.01.2021 wird die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten werden. Zur praktischen Erprobung der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzausschaltung in der konventionellen und ökologischen Ferkelerzeugung, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz zwei Projekte bewilligt, deren Ergebnisse auf Informationsveranstaltungen vorgestellt werden sollen.

  • 02.09.2019 Haus Düsse
  • 03.09.2019 Maritim Hotel Magdeburg
  • 04.09.2019 Gasthof Tiemerding Bakum
  • 10.09.2019 Bad Hersfeld

Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.

 
27.08.2019

Vitaminpillen, die Lungenkrebs fördern?

2009 zeigte sich in zwei randomisiert-kontrollierten Studien eine Assoziation zwischen der Anwendung von Vitamin B12- bzw. Vitamin B9(Folat)-Supplementen und einer erhöhten Häufigkeit von Lungenkrebs (Ebbing et al. 2009), informiert Martin Smollich, Pharmazeut und Professor am Institut für Ernährungsmedizin des Uniklinikums Schleswig-Holstein in seinem Blog ernaehrungsmedizin.blog. Erst vor Kurzem hätte zwei Studien deutliche Hinweise darauf geliefert, dass hochdosierte B-Vitamine das Krebsrisiko erhöhen könnten. Im Handel gibt es zahlreiche Vitamin-B-12-Präparate, die Tagesdosierungen von bis zu 1.000 Mikrogramm enthalten. Diese Produkte sprechen vor allem auch Veganerinnen und Veganer an, die das Vitamin eben nicht mit tierischen Lebensmitteln zu sich nehmen. Die DGE empfieht eine Tagesdosis bei B12-Präparaten in Höhe von 25 Mikrogramm.

 
27.08.2019

Ökolandbau: Vor- und Nachteile von Bio basierten Kunststoffen

Weltweit werden jährlich mehr als 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – 14 Millionen davon allein in Deutschland. Damit ist Deutschland der größte Plastikproduzent in Europa. Gleichzeitig liegt die Recycling-Rate bei gerade mal 14 Prozent, ein Großteil landet in den Verbrennungsanlagen, Deponien oder in der Umwelt, informiert das Internetportal Ökolandbau.de und beleuchtet die Vor- und Nachteile der Verwendung von Bio basierten Kunststoffen. Im Endeffekt hängt die Ökobilanz eines Produktes aus Bioplastik maßgeblich davon ab, wo die Rohstoffe herkommen. Laut Ökotest gibt es gute Gründe, die Weiterentwicklung von Biokunststoffen weiter zu unterstützen. Erdöl ist endlich, schreibt das Magazin. Und jede Plastiktüte, die nicht aus dem endlichen Rohstoff Erdöl besteht, spart die Ressource Erdöl. Bei der Verbrennung setzen die Produkte nur so viel CO2 frei wie die Pflanze ursprünglich beim Wachsen in sich gespeichert hat. Deshalb gelten die Kunststoffe als klimaneutral.