BRS News Schwein
Gemeinsam für entwaldungsfreie Lieferketten
Das Bundeskabinett verabschiedete Anfang April die seit langem angekündigten Leitlinien über entwaldungsfreie Lieferketten bei Agrarrohstoffen. OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland begrüßt die Offenlegung der Standpunkte und Lösungsansätze mit dem Ziel, wirksam und zielgerichtet der globalen Entwaldung entgegenzutreten. OVID-Geschäftsführer Dr. Momme Matthiesen stellt klar: Die Leitlinien bestätigen das langjährige Engagement unserer Mitgliedsunternehmen für nachhaltigere Lieferketten. Sie zeigen gleichzeitig, dass für den Erfolg dieser Weiterentwicklung eine gemeinsame Kraftanstrengung von der landwirtschaftlichen Produktion in den Ursprungsländern bis zum Verbraucher an der Ladentheke notwendig ist.
Auf zehn Seiten präsentiert die Bundesregierung konkrete Ansätze, um den Beitrag Deutschlands zur Umsetzung globaler entwaldungsfreier Agrarlieferketten auszubauen. So sehen die Leitlinien u.a. gezielte Kommunikationsmaßnahmen zur Stärkung der Nachfrage nach entwaldungsfreien
Produkten vor, sowie den Ausbau internationaler Dialoge mit Produzenten- und Konsumentenländern.
Ausführliche Informationen bietet das aktuelle OVID-Positionspapier: Nachhaltige Lieferketten: Herausforderungen und Chancen beim Aufbau entwaldungsfreier Lieferketten am Beispiel Soja aus Brasilien
.
Nordamerikanische Sauenherde schrumpft
Euromeat, 21.04.2020 - Aktuelle depressive Marktbedingungen zwingen die amerikanischen Schweinezüchter, ihre Produktionskapazitäten zu reduzieren. Nach Angaben des USDA sei die Sauenherde im letzten Quartal um 7.400 Tiere pro Woche geschrumpft. Dieser Rückgang in den Beständen scheint sich weiter zu vergrößern. Man erwartet auch für die kommenden Monate einen deutlichen Rückgang des Schweinefleischangebots auf dem Markt.
agrarheute
informiert über Preiseinbrüche am amerikanischen Schweinemarkt in Höhe von 50 % aufgrund der Coronapandemie.
EuroTier 2020: DLG-Special „Direktvermarktung“ Treffpunkt der Direktvermarkter
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wird auf der EuroTier 2020, die vom 17. bis 20. November auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, ein Special Direktvermarktung
ausrichten. Auf der Weltleitmesse der Tierhaltungs-Profis bietet die DLG damit für direktvermarktende Betriebe eine Info-Plattform über technische Lösungen, Produkte und Services sowie aktuelle Vermarktungsstrategien.
An dieser Sonderschau können Anbieter von Technik und Dienstleistungen zur Verarbeitung und Verpackung (Geflügel, Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Fisch), Lagerung, Logistik, thermische Behandlungsverfahren, Ladeneinrichtungen, Verkaufsautomaten, Verkaufswaagen, Betriebsmittel und technologische Hilfsstoffe, Zusatzstoffe und Gewürze, Beratung und Dienstleistungen sowie Organisationen und Verlage teilnehmen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eurotier.com/de/ausstellerservice/marketing-kommunikation/schwerpunkt-direktvermarktung. Als Ansprechpartner für Aussteller stehen von der IFWexpo zur Verfügung: Friederike Arnz, Tel.: +49 6221-1357-12, f.arnz@ifw-expo.com; Irene Ziegler Tel.: +49 6221 1357-24, i.ziegler@ifw-expo.com
Erntehelfer gesucht? – agrarpraktikum.de hilft
Die Corona-Krise trifft auch die Landwirtschaft. Erntehelfer werden dringend gesucht. Agrarpraktikum.de, die DLG-Onlinebörse für Praktikumsplätze, Studienarbeiten und Erntehelferjobs, bringt landwirtschaftliche Betriebe mit Erntehelfern und Praktikanten zusammen.
Als ein Projekt der Jungen DLG gestartet, führt agrarpraktikum.de bereits seit Jahren Betriebe aus der Landwirtschaft mit Nachwuchskräften zusammen. Auf der Online-Praktikumsbörse der DLG können Betriebe Anzeigen kostenlos platzieren und nach Erntehelfern und Praktikanten suchen.
Weitere Informationen finden Sie unter w w w. agrarpraktikum. de
„WIR MACHEN WEITER“ - Digitale Aktionstage zu der Arbeit der Landwirtschaft in Corona-Zeiten
Am 21. April 2020 startet der Deutsche Bauernverband zusammen mit seinen Landesbauernverbänden eine digitale Aktionswoche. WIR MACHEN WEITER soll unterstreichen, dass die deutsche Landwirtschaft auch in dieser besonderen Situation ihrer Verantwortung für die Versorgung der Bevölkerung mit sicheren und hochwertigen Lebensmitteln gerecht wird. Zurecht wurde daher der Berufsstand offiziell als systemrelevant eingestuft. Landwirtinnen und Landwirte geben während der Aktionstage über die sozialen Netzwerke Einblicke in ihre Arbeit und zeigen unter dem Hashtag #wirmachenweiter, was Landwirtschaft ausmacht – und gleichzeitig ihre Begeisterung für ihren Beruf. Neben Foto- und Videobotschaften illustrieren viele Motive, was jeden einzelnen in unserem Land mit der Landwirtschaft verbindet. Wir produzieren Lebensmittel und stehen für Versorgungssicherheit. Vielen Menschen wird in diesen Wochen wieder bewusst, welch wichtige Rolle die heimische Landwirtschaft spielt. Wir Bauern sind uns unserer Verantwortung bewusst
, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Die Aktionswoche läuft bundesweit bis zum 26. April 2020.
Special: Coronavirus und Covid-19
Weltweit hat sich die Zahl der Covid-19 Fälle inzwischen auf gut 2,47 Millionen erhöht, die Zahl der Todesfälle liegt bei gut 170.300. Das Wissensmagazin Scinexx hat alle Meldungen zum Coronavirus und der Pandemie zusammengefasst.
Wer an Aufklärung über Mythen rund um Corona interessiert ist, kann im Internetportal der GWUP e.V. (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V.) nachschlagen. Die haben hier Informationen zusammengetragen.
Schweinezucht und Schweinemast (SUS) Ausgabe 2/2020

Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(Ausgabe 2/2020) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:
- Meinung: Ernährung ist sytemrelevant
- ITW: reicht der neue Bonus?
- ASP in Westpolen eskaliert
- Dänemark: LKW keimfrei über die Grenze
- Nährstoff-Salden reduzieren
- Mineralfutter-Splitting: 16% Soja gespart
- Neuer PRRS-Stamm schlägt zu
- Rotaviren wieder im Griff
- Haltungs-VO: Nur 5 Tage Kastenstand?
- Liegebeulen vermeiden Tierwohl im Blick
- Fermentation spart 8% Sauenfutter
- Abwehrkräfte über den Darm stärken
- Iberico: Zuchtarbeit forciert
Fasermixe mit unterschiedlicher Zusammensetzung – Auswirkungen auf Futterverbrauch, Lebendmasseentwicklung und Zuchtleistung
proteinmarkt - Um die Vorgaben der Tierschutz-Nutztierverordnung einhalten zu können, werden in der landwirtschaftlichen Praxis häufig sogenannte Fasermixe
eingesetzt. Hauptbestandteile dieser rohfaserreichen Ergänzungsfuttermittel für Zuchtschweine sind Apfeltrester, Sojabohnenschalen, Trockenschnitzel, Grünmehl, Mühlennachprodukte und viele andere mehr. In einem Fütterungsversuch mit tragenden und ferkelführenden Sauen wurde geprüft, ob sich Fasermixe unterschiedlicher Zusammensetzung auf Futteraufnahme, Lebendmasseentwicklung und Zuchtleistung auswirken. Dr. Wolfgang Preißinger, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, stellt die Ergebnisse im aktuellen Beitrag vor.
Spanische Schweinefleisch-Exporte nach China auf Platz 1
Seit letztem Jahr ist Spanien der weltweit führende Exporteur von Schweinefleisch nach China, noch vor Deutschland, Brasilien, den Vereinigten Staaten oder Dänemark. Im vergangenen Jahr hatten die spanischen Schweinefleischausfuhren nach China einen Wert von 1,12 Milliarden Euro, das ist doppelt so viel wie die im Jahr 2018 gemeldete Summe. Für dieses Jahr erwarten Analysten, dass die Schweinefleischimporte in China ein Gesamtvolumen von 5 Millionen Tonnen erreichen werden. Inzwischen sind nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums 57 spanische Schweinefleischverarbeitungsbetriebe für den Export nach China zugelassen. Im April 2019 waren es noch 28 zugelassene Betriebe - die Zahl hat sich also in einem Jahr verdoppelt. Seit Januar 2020 hat sich China bereit erklärt, die Zölle auf US-Schweinefleischimporte zu senken, es könnte also noch zu einer Marktverschiebung kommen.
NRW sucht innovative Stallbau-Konzepte
SuS - Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium plant im Rahmen seiner Nutztierstrategie die Einrichtung einer Kommunikations- und Evaluierungsplattform für den Stallbau. Gesucht werden dafür innovative Konzepte zur landwirtschaftlichen Tierhaltung und deren Transfer in die landwirtschaftliche Praxis. Federführend bei diesem Projekt ist die Bauförderung Landwirtschaft (BFL).
Neben dem Stall der Zukunft
, dem wichtigsten Element der Nutztierstrategie, wird für das Vorhaben laut BFL eine Tierhaltung mit Zukunft
gesucht, die wirtschaftlich tragfähig und nachhaltig sein sollte. Diese innovative Tierhaltung müsse nicht nur aus ganzen Stallkonzepten bestehen, sondern könne auch aus Kombinationen einzelner Techniken oder Systemen zusammengesetzt sein. Angesprochen seien Unternehmen sowie Schweinehalter und andere innovative Menschen. Das Ziel sei eine vergleichende Darstellung von Techniken, Systemen und Haltungsverfahren mit Schwerpunkt auf mögliche Zielkonflikte im Bereich Tier- und Umweltschutz, zunächst aus dem Bereich der Schweinehaltung, so die BFL. Für Juni 2020 ist der BFL zufolge eine Tagung zur Vorstellung der Innovationen angesetzt, die je nach aktueller Lage analog oder digital durchgeführt werden soll. Noch in diesem Jahr würden entsprechende Kriterien festgelegt, um dann die Evaluierung starten zu können. Diese solle bis zum Jahr 2023 reichen. (AgE)