BRS News Schwein

27.04.2020

USA: Einrichtung eines Koordinationszentrums aufgrund Schließungen von Fleischverarbeitungsanlagen

USDA (25.04.2020) - Die Schließung von Fleischverarbeitungsbetrieben in mehreren Bundesstaaten der USA aufgrund von COVID-19 stellt die amerikanischen Viehproduzenten vor eine beispiellose Notlage. Um die Kontinuität des Betriebs zu gewährleisten und die Arbeit in den Schlachtbetrieben so schnell und sicher wie möglich wieder aufzunehmen, koordiniert das amerikanische Agrarministerium USDA derweil zusammen mit den Regierungen der Bundesstaaten sowie anderen nationalen Einrichtungen mögliche Lösungen. So richtet der Inspektionsservice für Tier- und Pflanzengesundheit (APHIS) des USDA ein nationales Koordinationszentrum ein, um Produzenten direkt zu unterstützen, deren Tiere aufgrund der Schließung von Verarbeitungsbetrieben nicht auf den Markt gebracht werden können. In Zukunft werden das APHIS-Koordinierungszentrum und staatliche Tierärzte bei der Identifizierung potenzieller Absatzwege helfen. APHIS wird bei Bedarf Ressourcen des Nationalen Veterinärlagers mobilisieren und zusätzliche Ausrüstung, Personal und Dienstleistungen bereitstellen.

 
27.04.2020

Kanadische Schweinefleischproduzenten rüsten sich für Verluste

Euromeat (27.04.2020) - Kanadas Schweinefleischproduzenten sehen sich infolge von COVID-19 durch die Unterbrechung der Lieferketten und den Preisverfall einer beispiellosen Krise gegenüber. Die Pandemie hat Bauernfamilien und ihre Existenzgrundlage in Gefahr gebracht; das Potenzial für einen starken Anstieg der Ernährungsunsicherheit war noch nie so groß wie heute. Die Erzeuger rechnen jetzt damit, dass sie im Jahr 2020 für jedes verkaufte Schwein 30 bis 50 Dollar verlieren werden. Insgesamt wären das Verluste für die Branche im Wert von umgerechnet rund 675 Millionen Kanadische Dollar (483 Millionen US-Dollar). Wir bitten die Regierung um eine Sofortzahlung von 20 Kanadische Dollar pro Schwein, erklärt Rick Bergmann, Vorsitzender des Canadian Pork Council.

 
27.04.2020

Schon 8 von 10 Landwirten setzen auf digitale Technologien

DBV - Laut einer neuen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR), für die 500 Landwirte in Deutschland im Februar und März 2020 befragt wurden, setzen mehr als 8 von 10 landwirtschaftlichen Betrieben (82 Prozent) in Deutschland digitale Technologien oder Anwendungen ein. Die Corona-Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig eine funktionierende Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland ist. Zugleich wird deutlich, welche Chancen digitale Lösungen bieten. Ob bei der Erzeugung oder dem Absatz von Lebensmitteln, der Vermittlung von Erntehelfern oder der Fernwartung von Landmaschinen: Digitale Technologien und Anwendungen helfen Landwirten und Verbrauchern, besser aus der Krise zu kommen, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken fügt hinzu: Auch bei den gesellschaftlichen Anforderungen an Umwelt, Biodiversität und Tierwohl sind digitale Techniken wichtiger Teil der Lösung.

 
25.04.2020

Eurotier wird nicht abgesagt

EuroTier 2020

Karl Schlösser, Projektleiter der EuroTier, geht davon, dass sich die Lage bis zum Herbst entspannen wird. Mit dem wachsenden Wissen können geeignete Hygienemaßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus umgesetzt werden. Zusammen mit unseren Vertriebs- und Reisepartnern beobachtet die Messeleitunng die Entwicklungen des nationalen und internationalen Reiseverkehrs sehr genau, um schnell reagieren zu können.

 
23.04.2020

Europäischer PRRS-Forschungspreis 2020: Boehringer Ingelheim ruft zu Einreichungen auf

Boehringer Ingelheim unterstützt die anwendungsbezogene Forschung zur Bekämpfung der Schweinekrankheit PRRS (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom). Zu diesem Zweck lobt das Unternehmen in diesem Jahr zum fünften Mal den europäischen PRRS-Forschungspreis aus. Einsendefrist für Forschungsvorschläge ist der 1. Juli 2020. Boehringer Ingelheim stellt drei Fördersummen in Höhe von jeweils 25.000 Euro bereit. So möchte das Unternehmen Forschungsbeiträge finanzieren, die neue Daten sammeln und Erkenntnisse zu PRRS generieren. Diese können zu einem besseren Verständnis dieser verheerenden und kostenintensiven Krankheit beitragen. Der europäische PRRS-Forschungspreis soll die Entwicklung praktischer Anwendungsstrategien zur PRRS-Kontrolle fördern. Ziel ist es auch, Forschende und TierärztInnen im Bereich Schwein zu einem engeren Austausch zu ermutigen. Darüber hinaus möchte Boehringer Ingelheim den Austausch zu praktischen PRRS-Kontrollstrategien innerhalb der Tiergesundheitsbranche anregen sowie Forschungsexzellenz belohnen. Die Viruserkrankung PRRS infiziert Schweine auf der ganzen Welt. PRRS verursacht Atemwegserkrankungen bei heranwachsenden Schweinen und führt zu Fortpflanzungsstörungen in der Zucht. Boehringer Ingelheim arbeitet darauf hin, Lösungen für eine nachhaltige PRRS-Kontrolle zu finden. Anträge auf Einreichung von Forschungsvorschlägen bitte per E-Mail an paulina.hoerstermann@boehringer-ingelheim.com. Weitere Informationen über das Einreichungsverfahren finden Sie unter www.prrs.de/forschungspreis. Ein unabhängiger Prüfungsausschuss wird jeden Vorschlag sorgfältig begutachten. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind anerkannte ExpertInnen der Schweinebranche aus Forschung und Praxis. Der Ausschuss wählt Vorschläge auf Basis verschiedener Faktoren aus, darunter ihre Bedeutung, ihr Wirkungspotenzial in der Schweinebranche, ihre Originalität und Neuartigkeit.

 
22.04.2020

Wegen Corona: Kein Oktoberfest, kein ZLF

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter haben am 21. April 2020 bekannt gegeben, dass das Münchner Oktoberfest in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Die Bayerische Staatsregierung und die Landeshauptstadt München hätten wegen der Corona-Pandemie und der unkalkulierbaren Ausbreitungsgefahr durch Großveranstaltungen entschieden, dass die Wiesn und ähnliche Feste in Bayern in diesem Jahr nicht stattfinden dürfen. Oberbürgermeister Reiter erklärte: Natürlich kann auch das Zentrale Landwirtschaftsfest aus den gleichen Gründen nicht stattfinden. Wenn das Oktoberfest nicht stattfindet, kann es auch das Zentrale Landwirtschaftsfest nicht geben.

 
22.04.2020

Kapitalbindung in der Landwirtschaft: Arbeitsplätze kosten immer mehr

Traktoren, Mähdrescher und Anbaugeräte werden immer größer und kapitalintensiver. Auch Wirtschaftsgebäude wie Ställe, Maschinen- und Lagerhallen sind größer dimensioniert als früher. Und nicht zuletzt werden mehr Tiere je Betrieb gehalten und mehr Fläche (Acker- und Grünlandfläche) bewirtschaftet. Mit 590.800 Euro je Erwerbstätigen zählt die Landwirtschaft zu den kapitalintensivsten Branchen überhaupt. Im Vergleich hierzu: In der deutschen Wirtschaft insgesamt liegt der Kapitaleinsatz mit 440.500 Euro je Erwerbstätigen deutlich darunter, in der Industrie sind es 327.300 Euro je Erwerbstätigen, im Handel vergleichsweise geringe 145.200 Euro und im Baugewerbe sogar nur 45.600 Euro.

 
22.04.2020

„Schau ins Feld!“ 2020: Pflanzenschutz einfach und sichtbar erklärt

Die Corona-Krise führt in diesem Frühjahr deutlich vor Augen, wie wichtig die Agrarbranche für die Nahrungsmittelversorgung in Deutschland ist und welche bedeutende Rolle dabei das Thema Pflanzenschutz für die Arbeit der Landwirte spielt. Um darüber aufzuklären, wurden im Rahmen von Schau ins Feld! bereits 1200 Nullparzellen angelegt – sogenannte Schau!-Fenster. Diese abgetrennten und mit einer Aktionstafel gekennzeichneten Abschnitte des Felds, Gemüseackers, Weinbergs oder der Obstplantage bleiben völlig unbearbeitet: Die Teilnehmer der Aktion verzichten hier also nicht nur auf chemischen Pflanzenschutz, sondern auch auf mechanische, biotechnische oder biologische Maßnahmen.

 
21.04.2020

Forschungsprojekt "FreeSow: Integration ethologischer und funktioneller Merkmale in Zuchtprogramme für die Sau von morgen"

Das aus Mitteln des BÖLN (Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen der nachhaltigen Landwirtschaft) geförderte Forschungsprojekt Free Sow ist im Juni 2016 gestartet und läuft im Frühjahr 2020 aus. Zahlreiche Merkmale aus den Bereichen Verhalten, Gesundheit und Wohlergehen - von Sau und Ferkeln - wurden unter anderem in der Lehrwerkstatt ökologische Schweinehaltung des LBZ Echem untersucht. Beteiligte an dem Forschungsprojekt sind die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie), die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Landwirtschaftkammer Niedersachsen und das Bundeshybridzuchtprogramm (BHZP).

 
21.04.2020

Forschungsprojekt zum Schwanzbeißen bei Mastschweinen

Mit dem Projekt Pigs With Tails (Schweine mit Schwänzen) sollen mögliche genetische Ursachen für das Schwanzbeißen bei Mastschweinen erforscht werden. Das Projekt, an dem das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ), die Universität Göttingen, das Bundeshybridzuchtprogramm (BHZP) und die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Grub beteiligt sind, wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gefördert. Das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Echem (LBZ) beteiligt sich innerhalb des Projektes mit der Datenerhebung in der ökologischen Ferkelaufzucht.