BRS News Schwein

26.07.2019

RLV-Imagekampagne: "Held vom Feld"

In dieser Woche ist die Weizenernte im Rheinland gestartet. Passend dazu präsentieren sich die rheinischen Bauern mit ihrer Kampagne Held vom Feld zum Thema Korn. Landwirt Stefan Werres aus Niederkassel zeigt, wie das Berufsbild eines modernen Landwirts ausschaut. Der General-Anzeiger in Bonn hat das Thema aufgegriffen.

Die Schweizer Kollegen haben für ihre Sommer-Informationskampagne Frauen ausgesucht. Die erste war eine Schweinehalterin, die vorher Häuser baute.

LID-Sommerserie: Ob Landwirtin, Bäuerin oder Produktmanagerin - sie alle tragen zur Schweizer Landwirtschaft bei. In der diesjährigen Sommerserie porträtiert der LID Frauen in der Landwirtschaft, die in unterschiedlichen Rollen und auf ganz unterschiedlichen Betrieben tätig sind.

 
26.07.2019

Schaumann wirbt für innovatives Mineralfutterprogramm "NATUPIG"

Eine moderne Schweineernährung braucht innovative Fütterungskonzepte, die über die bedarfsgerechte Versorgung mit Nähr- und Wirkstoffen hinausgehen. Sie hat auch die Reduktion von Rohprotein, Phosphor, Kupfer, Zink und Antibiotika im Blick. Umweltschonendes Nährstoffmanagement und eine gute Darmgesundheit über alle Produktionsphasen sind weitere Ziele.

Schaumann bewirbt die neue NATUPIG-Produktlinie in einer aktuellen Pressemeldung. Sie besteht aus CERAVITAL XP, einem proteinreichen Einzelfuttermittel aus der Fermentation mit Pilzen. Damit spart der Tierhaltr bis zu 3 % Soja in der Ration bei gewohnt konstant guten Tierleistungen, aber geringerem Futteraufwand, niedrigeren Ammoniakemissionen. Zur Produktlinie zählt das neuartige Probiotikum CERABAC, mit dem das Wachstum von pathogenen Keimen gehemmt und das Immunsystem gestärkt werden soll. Damit könne die Keimflora im Verdauungstrakt stabilisiert werden heißt es in der Pressemeldung. Höhere Leistungen und reduzierte Durchfalltage seien das Ergebnis gerade zu Beginn der Ferkelaufzucht. Zusätzlich nennt SCHAUMANN den Wirkstoff CERAGEL, eine speziell behandelte Braunalge, mit der sich die Abwehrkräfte und damit die Tiergesundheit unterstützen lasse. Der Wirkstoff soll außerdem Toxine binden und die Passage durch die Darmschleimhaut verhindern. Das Ergebnis seien bessere Futterverwertung und höhere Zunahmen gerade zu Beginn der Mast.

 
25.07.2019

C02-Steuer: Diskriminierung der heimischen Landwirtschaft vermeiden

Anstatt den Treibhausgasausstoß landwirtschaftlicher Erzeuger zu besteuern ist es effektiver, eine CO2-Steuer auf Endprodukte zu erheben oder die Mehrwertsteuervergünstigung für tierische Produkte abzuschaffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Prof. Martin Banse und Dr. Victoriya Sturm vom Braunschweiger Thünen-Institut für Marktanalyse. Um die CO2-Emissionen des Agrarsektors deutlich zu senken, seien auf jeden Fall weitere Maßnahmen nötig. Dazu zählen unter anderem die Einschränkung landwirtschaftlicher Nutzung von Mooren, ein Verbot von Grünlandumbruch und eine effizientere Stickstoffdüngung, meinen die Wissenschaftler. Laut Banse und Sturm hat die deutsche Landwirtschaft einen vergleichsweise kleinen Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen des Sektors. Die derTierhaltung liegt bei weniger als 4 Prozent der gesamten dt. Treibhausgasemissionen. Durch Züchtung und Produktivitätssteigerungen werden nicht mehr so viele Tiere, wie früher benötigt. Trotzdem gibt es auch in der Landwirtschaft noch Einsparpotentiale.

 

 
25.07.2019

Vereinfachte Suche nach zertifizierten Tiertransportunternehmen

QS hat durch eine Modifikation der internen Suchfunktion in der QS-Datenbank die Abfrage der Lieferberechtigung von Tiertransportunternehmen deutlich vereinfacht. Seit dieser Woche können Tierhalter und Bündler über die angepasste Suchfunktion die QS-Zulassung von Tiertransportunternehmen über den Namen, den Ort oder die Postleitzahl überprüfen. Angezeigt werden alle Transportunternehmen (Produktionsarten 904, 36-39, 52 und 53).

 
25.07.2019

Eskalation im Düngestreit unverhältnismäßig

Die heute erfolgte Einleitung der ersten Stufe eines Zweitverfahrens gegen Deutschland im Vertragsverletzungsverfahren hinsichtlich der Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie ist aus Sicht des Deutschen Bauernverbands unverhältnismäßig und unangemessen. Diese Eskalation seitens der EU-Kommission sei angesichts der laufenden konstruktiven Gespräche zwischen der Bundesregierung, den Ländern und der EU-Kommission über die Nachbesserung der Düngeverordnung unverständlich. Die deutschen Bauern erwarten von der Politik, dass der jahrelange Streit über das deutsche Düngerecht endlich zu einem Abschluss gebracht wird und die Maßnahmen in der Praxis wirken könnten.

Die Bundesrepublik meldet die Ergebnisse von 697 Messstellen mit räumlicher Nähe zur Landwirtschaft an die europäischen Behörden – das sogenannte Nitrat-Messnetz. Agrarverbände und die FDP kritisieren, dass Messnetz sei nicht repräsentativ. Sie forderten ein europaweit einheitliches System aufzubauen.

Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast erklärte zu dem Thema: Die Herausforderungen für die landwirtschaftlichen Betriebe werden durch den deutlichen Druck aus Brüssel erheblich verschärft. Ich denke dabei an Ertragseinbußen oder Investitionen in Lagerraum für Wirtschaftsdünger. Mit Hilfe der Landwirtschaftskammer und anderen Beratungsträgern wolle man beratend zur Seite stehen. Das muss auch alles von den Familienbetrieben zu leisten sein. Sonst erleben wir einen Strukturbruch, betonte Otte-Kinast. Wer durch den Abbau seines Tierbestandes leichter als durch andere Maßnahmen die Vorgaben einhalten könne, werde vermutlich diese Konsequenzen ziehen.

 
24.07.2019

AgriCon - Ein Analyseinstrument, Erzeugerringdatenbank für die Managementberatung

Seit mehr als 20 Jahren setzen landwirtschaftliche Unternehmensberater AgriCon als Analyseprogramm landwirtschaftlicher Abschlüsse ein. Mit der Version 5.0 vom 16.07.2018 hat die Anwendung nunmehr ein neues zeitgemäßes Design erhalten. Neben der Auswertung zahlreicher Kennzahlen und Vergleichsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Jahresabschlüsse ist die Anwendung in der Lage Vollkostenrechnungen aller Produktionsbereiche zu erstellen.

Eine Produktionsberatung ist mit dieser Software nicht möglich. Dafür muss man alle Kennzahlen eines Betriebes erfassen. Dazu gehört das Stallhaltungs- oder Fütterungssystem, den Ferkelbezug und natürlich Leistungszahlen. Dafür sind i.d.R. Betriebszweigauswertungsprogramme notwendig und eine Definition von Schlüsselzahlen (Codes für Produktionssysteme) sowie Auswertungsdefinitionen. Über Schnittstellen können die Daten ausgelesen und für einen Betriebsvergleich zur eigenen Schwachstellenanalyse genutzt werden. Die Erzeugerringe im Bundesverband Rind und Schwein e.V. haben hierfür die Erzeugerringdatenbank aufgebaut, die sich seit mehr als 15 Jahren bewährt.

 
24.07.2019

LFD startet Petition zur Ferkelkastration

Der größte deutsche Ferkelerzeuger, die LFD-Holding aus Genthin in Sachsen-Anhalt, plädiert für ein generelles Verbot der Ferkelkastration. Jetzt hat das Unternehmen eine Petition gestartet, in der Geschäftsführer Jörn F. Göbert ein komplettes Verbot der Schlachtung von kastrierten Tieren fordert. Aus Sicht der LFD stellen nur die Ebermast und die Immunokastration sinnvolle Wege dar, wobei sich die LFD in einer Pressemitteilung deutlich für die Immunokastration ausspricht

 
24.07.2019

Beschäftigungsmaterial für Schweine

Prof. Martin Ziron, Niklas Eickhoff und Simon Stocksmeier von der Fachhochschule Südwestfalen befassen sich im ersten Teil eines Beitrages zu Beschäftigungsmaterialien für Schweine mit der Definition verschiedener Beschäftigungsmaterialien und stellen zudem Untersuchungen zum Wahlverhalten bei Mastschweinen vor. Die überwiegende Mehrheit unserer Hausschweine wird aus hygienischen und ökonomischen Gründen ohne Einstreu auf Spaltenböden in geschlossenen Ställen gehalten. Um Verhaltensstörungen und Aggressionen zu verhindern, bedarf es Ersatzbeschäftigungsmaterialien für die Tiere. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im Internetportal Proteinmarkt.

 
24.07.2019

Offener Brief des Präsidenten der BfR an MdEP Martin Häusling

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) organisiert eine Verbraucherkonferenz, um ein differenziertes Meinungsbild von informierten Verbraucherinnen und Verbrauchern zur Anwendung von Genome Editing, also den neuartigen, bereits jetzt weltweit eingesetzten Genscheren (Genchirugie) in Form eines Verbrauchervotums entstehen zu lassen. Bürgerinnen und Bürgern sollen an der öffentlichen Diskussion zu einem verbraucherrelevanten und öffentlich kontrovers diskutierten Thema direkt beteiligt werden. Das BfR hat so etwas schon einmal zur Anwendung der Nanotechnologie in verbrauchernahen Produkten sehr erfolgreich durchgeführt. Diesen Termin hat das BfR auch über seinen Twitterkanal veröffentlicht, die zu einer Frage des MdEP Martin Häusling nach den Quellen der Aufwandsentschädigung für die Teilnehmenden führte. Dazu nimmt der BfR-Präsident in einem offenen Brief Stellung.

 
24.07.2019

Wissenschaftler fordern Modernisierung des europäischen Gentechnik-Gesetzes

In der konventionellen Pflanzenzüchtung dauert es meist verhältnismäßig lange neue Pflanzensorten mit günstigen Eigenschaften zu züchten. Präzisionszüchtung mit Genscheren wie CRISPR-Cas kann dies dagegen deutlich beschleunigen. Die derzeitige Auslegung der Europäischen Gesetzgebung verhindert jedoch den Einsatz der Genom-Editierung in der Europäischen Union. Europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler appellieren mit einem offenen Brief nun an das neu gewählte Europäische Parlament und die Europäische Kommission, die Nutzung neuer Methoden für die züchterische Verbesserung von Kulturpflanzen zu vereinfachen, um die Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft in Europa zu ermöglichen