BRS News Schwein

29.10.2019

Chancen der „Neuen Züchtungsmethoden“ nutzbar machen

Am 28. Oktober 2019 diskutierten 70 Agrarjuristen sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Landwirtschaft und Behörden im Rahmen des Berliner Forums 2019 über die mögliche Anwendung neuer Züchtungsmethoden in der Landwirtschaft und Wege des Abbaus rechtlicher Hürden.
Veränderte klimatische Bedingungen, neue Schädlingsresistenzen und eine kontroverse politische Diskussion über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stellen sowohl die konventionelle als auch die ökologische Landwirtschaft vor große Herausforderungen, hob DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken hervor. Mit neuen Züchtungsmethoden wie z.B. CRISPR/CAS9 kann ein Beitrag für die züchterische Bearbeitung von Kulturpflanzen gezielter und präziser geleistet werden.

 
29.10.2019

LTZ veröffentlichtg Informationen zur neuen Düngeverordnung

Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) hat Informationen zu den aktuellen Bestimmungen der Düngeverordnung übersichtlich aufgearbeitet. Als zwingende Voraussetzung für Düngung in Herbstkulturen wird genannt

  • Es muss ein N-Düngebedarf bestehen
  • Hierbei ist eine langjährige organische oder organisch-mineralische N-Düngung– insbesondere bei Flächen in Hofnähe –besonders zu beachten
  • Bei Mulch-oder Direktsaat besteht eher ein etwas höherer N-Düngebedarf als bei einer Bestellung mit Pflug (N-Nachlieferung!)
  • Bei einer Düngung mit mineralischen N-Düngern sind 30 kg Ammonium-N oder 60 kg Gesamt-N je ha (einschl. Nitrat-N) - bei entsprechendem N-Düngebedarf (!) – zulässig
  • Zwischenfruchtmischungen, bei denen Leguminosen überwiegen (größer 60 % Samenanteil der Leguminosen), haben keinen N-Düngebedarf
  • Bei späten Saatterminen ist der N-Düngebedarf z.B. für Feldfutter geringer als bei früher Saat
  • Nach N-reichen Vorfrüchten(Raps, Kartoffeln, Feldgemüse, mehrjährigem Feldfutter, Leguminosen und Gemenge mit > 60% Bestandsanteil an Leguminosen) kann der N-Bedarf aus dem Bodenvorrat gedeckt werden, deshalb besteht grundsätzlich kein N-Düngebedarf
 
29.10.2019

Digitalisierung in der Landwirtschaft

Wenn der Feldroboter nach Unkraut sucht - wie wichtig ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz für die Agrarbranche? Diese Frage wird am Mittwoch, 13. November, während der Messe Agritechnica in Hannover diskutiert. Gastgeber des Podiumsgesprächs sind Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. Beide Ministerien haben umfangreiche Schnittmengen bei dem Themenfeld Digitalisierung.

Auf dem Acker und in den Ställen ist die Digitalisierung schon längt in der Praxis angekommen. Damit steigern wir das Tierwohl, schützen die Umwelt und kümmern uns um die Artenvielfalt, sagte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast. Kürzlich gingen drei digitale Experimentierfelder (Agro-Nordwest, DigiSchwein und FarmerSpace) in Niedersachsen an den Start.

Beide Minister diskutieren auf der Agritechnica im Saal New York/ Halle 19. Moderator Dr. Henning Müller begrüßt auf der Bühne die Experten Prof. Dr. Engel Hessel, Digitalisierungsbeauftragte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Volker Heinz, Vorstand Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik und Prof. Dr. Arno Ruckelshausen, Hochschule Osnabrück. Die Veranstaltung dauert von 13.30 Uhr bis 15 Uhr. Anmeldungen bitte unter pressestelle@ml.niedersachsen.de, Stichwort Agritechnica.

 
28.10.2019

Neuer AgrarNatur-Ratgeber für „Naturschutz-Einsteiger“ und Betriebsberater

Der Wunsch zur Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft wird in jüngster Zeit von vielen gesellschaftlichen Akteuren formuliert. Die Umsetzung geeigneter Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen ist jedoch für Landwirte und Betriebsberater oftmals mit vielen Fragen verbunden. Unterstützung bietet hier der neue Praxisratgeber der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, der im Rahmen eines Projektes von der DBU gefördert wurde.

 
28.10.2019

Gesetzgeber muss mehr Tierwohl über neue Gesetze möglich machen

Alle reden über Tierwohl, kaum jemand will dafür Geld ausgeben. Diesen Eindruck zumindest erwecken Umfragen der Hochschule Osnabrück, sagt Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers. Wir Tierhalter sehen uns immer mit der Forderung konfrontiert, noch mehr für das Tierwohl umzusetzen, sagt er. Er weiß um diese Bereitschaft bei den Landwirten, aber die können ihre Absichten kaum in die Tat umsetzen. Gründe dafür sieht Ehlers nicht nur in der unzureichenden Honorierung über den Preis. Noch mehr hadert er mit der schleppenden Genehmigungspraxis.

 
28.10.2019

DLG-Merkblatt 418 "Leitfaden zur nachvollziehbaren Umsetzung stark N-/P-reduzierter Fütterungsverfahren beim Schwein" korrigiert

Im DLG- Merkblatt 418 wurden in der Tabelle 6 folgende Fehler korrigiert:

  1. Schweinemast 850 g TZ; von 28 bis 118 kg LM, 244 kg Zuwachs, 2,73 Durchgänge
    Hier wurde der Zuwachs von 244 kg auf 246 kg erhöht.
  2. Schweinemast 1.050 g TZ; von 28 bis 118 kg LM, 297 kg Zuwachs, 3,21 Durchgänge
    Hier wurde die Nährstoffausscheidung je Mastplatz/Jahr von 10,4 kg auf 10,7 kg erhöht.
  3. Jungebermast: 100:0 weiblich : männlich, 900 g TZ; von 28 bis 118 kg LM; 234 kg Zuwachs, 2,87 Durchgänge
    Hier wurde der Zuwachs von 234 kg auf 258 kg erhöht.

Die korrigierte Fassung finden Sie u.a. hier.

 
28.10.2019

Erlass zur Lagerraumerweiterung von Tierhaltungsanlagen

Am 7.10.2019 hat das Nds. Umweltministerium einen behördeninternen Erlass zum Vollzug des § 41 Abs. 2 Satz 2 NBauO bei Behältern zur Lagerung von Wirtschaftsdünger herausgegeben und den zuständigen Baugenehmigungsbehörden zukommen lassen. Gemäß dem Erlass wurde den Genehmigungsbehörden mehr Spielraum hinsichtlich der Vorlage und Prüfung von Verwertungskonzepten bei Baugenehmigungsverfahren für Lagerraumerweiterungen ohne Tierplatzänderung eingeräumt. Demnach ist die Erstellung eines Verwertungskonzeptes gemäß dem Gem. RdErl. d. ML, d. MS u. d. MU vom 24.4.2015 nicht zwingend erforderlich. Hiermit kommt es bei solchen Verfahren zu einer verfahrenstechnischen Erleichterung, die auch im Sinne der Förderung von dringend benötigten Wirtschaftsdüngerlagerstätten ist.

 
25.10.2019

Brandenburger Schlachtefest in Paaren mit Knacker-Wettbewerb am 26.10.2019

Das Brandenburger Schlachtefest Ende Oktober ist mittlerweile zur Tradition geworden. Unternehmen aus dem ganzen Land warten mit vielfältigen Angeboten auf. Neben regionalen Schlachtspezialitäten werden kulinarische Leckereien für jeden Geschmack angeboten. Hier kann man direkt vom Produzenten erfahren, wie die Produkte hergestellt werden. Das Brandenburger Schlachtefest bietet die Möglichkeit, sowohl die ländlichen Traditionen in der historischen Schlachtstube wie auch die moderne Verarbeitung in einer Gläsernen Fleischerei Verbrauchern näher zu bringen und für Ausbildungsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten im Ernährungshandwerk zu werben

 
25.10.2019

Prognosen: Treibhausgasemissionen bei Umstellung auf 100 Prozent Biolandbau

Grafik (c) Novo-Argumente: THG nach Ernährungsart

Forscher aus England sehen Verbesserungspotential im biologischen Landbau. Sie bestätigen, dass die direkten Treibhausgasemissionen durch den ökologischen Landbau generell reduziert werden können. Wenn dies aber zu Versorgungsengpässen mit einer zunehmenden Landnutzung in Übersee verbunden wäre, seien die Nettoemissionen dieser Landbauform höher als die konventionelle Lebensmittelerzeugung.

 
25.10.2019

Klimawandel gefährdet das UN-Ziel "Zero Hunger"

FAO Hunger

Jeder vierte Mensch erhält keine ausreichende und qualitativ gute Nahrung. Die Welternährungsorganisation FAO schätzt, dass die Zahl der Menschen, die unter Hunger und mittlerer oder schwerer Ernährungsunsicherheit leiden, auf zwei Milliarden angestiegen ist. Neben kriegerischen Konflikten wird das sich ändernde Klima als wichtigster Ursache für den jüngsten Anstieg des globalen Hungers beschrieben.

EuroNews glaubt, dass eine europäische Entwicklung zu weniger Pflanzenschutz diese Entwicklung weiter beschleunigen könnte. Uli Schaper hat die aktullen Probleme und Herausforderungen für die FAZ beschrieben. Er kommt dabei zu folgendem Ergebnis: Die Landwirtschaft gerät unter einen enormen Anpassungsdruck.