BRS News Schwein

26.06.2019

Schweine- und Rinderbestand weiter rückläufig

Zum Stichtag 3. Mai 2019 wurden in Deutschland 25,9 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Zahl der Schweine seit der letzten Erhebung im November 2018 um 2 % oder 532 000 Tiere gesunken. Gegenüber dem Vorjahreswert zum 3. Mai 2018 ist der Bestand um 3,7 % oder 985 000 Tiere zurückgegangen.

Zum 3. Mai 2019 wurden in Deutschland rund 11,8 Millionen Rinder gehalten. Dies sind 1,6 % beziehungsweise 186 000 Tiere weniger als im November 2018. Ein ähnlicher Rückgang zeigt sich bei der Zahl der Milchkühe. Zum aktuellen Erhebungsstichtag wurden rund 4,1 Millionen Tiere gezählt. Dies sind -0,8 % oder 33 800 Tiere weniger als im November 2018.

 
25.06.2019

Nationaler Aktionsplan Kupierverzicht – Umsetzung zum 1. Juli

Das Kupieren der Schwanzspitze bei Ferkeln ist nur in begründeten Ausnahmefällen zulässig, so ist schon lange die Gesetzeslage in Europa und Deutschland. Was der Schweinehalter alles tun muss, um diese Ausnahme zu begründen und wie er es im Falle einer Kontrolle zu belegen hat, war dahingegen lange Zeit relativ offen gehalten. Mit der Erarbeitung des nationalen Aktionsplan Kupierverzicht hat der Bund nunmehr sowohl für die Schweinehalter als auch für die zuständigen Kontrollinstanzen einen verlässlichen Rahmen abgesteckt, der beiden Seiten in dieser Frage mehr Sicherheit gibt. Es gibt zwar weiterhin auch grundsätzlich die Möglichkeit, die Unerläßlichkeit des Eingriffes anders zu belegen, aber mit Nutzung des Aktionsplanes mit seinen Dokumenten und den vorgeschlagenen Zeitpunkten sind sowohl der Schweinehalter als auch die zuständige Kontrolle auf der sicheren Seite.

Alle notwendigen Dokumente und Erklärungen sowie einen in regelmäßigen Abständen aktualisierten Fragen-Antwort-Katalog zum Aktionsplan finden Sie auf der Internetseite www.ringelschwanz.info, dort unter dem Reiter weitere Informationen und dann Aktionsplan Kupierverzicht (http://www.ringelschwanz.info/weitere-infomationen

 
25.06.2019

Komm auf`s Land - wo die Pullover laufen können

Auf den jährlichen Bauernmärkten und Tagen des offenen Hofes im Rheinland gibt es nicht nur eine große Auswahl an regionalen Produkten, sondern auch zahlreiche Informationen rund um Landwirtschaft und Ernährung. Für die kleinen Besucher bieten die Bauernmärkte und Tage des offenen Hofes ein buntes Kinderprogramm mit Hüpfburgen, Streichelzoos und vielen Spielen an.

Die Kreisbauernschaft lädt für kommenden Sonntag zum Tag des offenen Hofes auf den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Strack in Großenscheidt ein. In unserer Grünlandregion steht die Milch- und Fleischproduktion im Vordergrund der Landbewirtschaftung. Die Pflege der Kulturlandschaft ist nur durch aktive Bewirtschaftung möglich, heißt es in der Einladung.

 
25.06.2019

Praxisanwendungen der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzbehandlung

Mit der Änderung des Tierschutzgesetzes vom 4. Juli 2013 wurde die Kastration von unter acht Tage alten Ferkeln neu geregelt und die betäubungslose Ferkelkastration ab dem 1. Januar 2019 in Deutschland verboten. Der Bundesrat billigte allerdings am 14. Dezember 2018 den am 29. November getroffenen Bundestagsbeschluss zur Firstverlängerung bis Ende 2020.

Als Alternativen zur betäubungslosen, chirurgischen Ferkelkastration werden folgende Verfahren aufgeführt:

  • Chirurgische Kastration unter Inhalationsnarkose (Isofluran)
  • Chirurgische Kastration unter Injektionsnarkose (Ketamin/Azaperon)
  • Immunokastration (FLI-Stellungnahme Immunokastration)
  • (Jung-) Ebermast

Eine der Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration stellt die chirurgische Ferkelkastration unter Betäubung (Narkose) dar. Erste Ergebisse wurden in der LZ Rheinland 25/2019 und SuS 3/2019 veröffentlicht.

 
25.06.2019

3. Fachgespräch MuD-Tierschutz Themenschwerpunkt Schweinehaltung am 19. September 2019

Am 19.9.2019 findet in Bonn das dritte Fachgespräch MuD Tierschutz zu den aktuellen Ergebnissen der Vorhaben im Bereich Schweinehaltung statt. Ein Schwerpunkt wird die Darstellung der Vorhaben im Kontext der Nutztierstrategie sein.

 
25.06.2019

Friedrich-Loeffler-Institut sucht Schweinehalterinnen und Schweinehalter

Am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) läuft seit 2017 das Forschungsprojekt Nachhaltige Schweine-Produktionssysteme Sustainable pig production systems" (SusPigSys). Hierfür sucht das FLI 25 schweinehaltende Betriebe in ganz Deutschland, auf denen wir im Rahmen von eintägigen Betriebsbesuchen zwischen Juni und November 2019 Daten erheben dürfen.

Ziel des Projektes ist es, zu beschreiben, wie nachhaltig verschiedene Schweine-Produktionssysteme wirtschaften. In sieben europäischen Ländern werden dazu insgesamt 245 Betriebe befragt und ihre Daten zu Umwelt, Ökonomie, Tierhaltung und Arbeitszufriedenheit erhoben. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird am Ende des Projektes eine kostenfreie Entscheidungshilfe für schweinehaltende Betriebe entwickelt. Diese soll den Betrieben ermöglichen, ihre Nachhaltigkeitsdaten individuell zu erheben und ihr Nachhaltigkeitslevel zu ermitteln. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter https://suspigsys.fli.de

Wenn Sie mit Ihrem Betrieb teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bei Juliane Helmerichs (Tel.: 05141 / 3846-122, juliane.helmerichs@fli.de).

 
25.06.2019

BMWi-Projekt "Einsparzähler": Energiebericht

Lassen Sie Ihre Energie analysieren! Wir zeigen Ihnen hier exemplarisch an einem Beispiel, in welcher Form Sie einen kostenlosen Energiebericht erhalten würden, wenn Sie beispielsweise Teilnehmer am Einsparzählerprogramm des BMWi wären. Im Energiebericht werden die Ergebnisse der Energiedatenanalyse anschaulich aufgezeigt. So können Investitionsentscheidungen für Effizienzmaßnahmen bei zu hohem Energieverbrauch verlässlich getroffen werden und ggf. durchgeführt werden. So könnte Ihr Energiebericht aussehen ….

Da ist Musik drin: Amortisierung nach zwei Jahren und Überschuss von 123.451 € nach 10 Jahren

 
25.06.2019

Länder kritisieren Dünge-VO

©SuS - Der kürzlich von den beiden Berliner Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft beschlossene Kompromiss zur Verschärfung des Düngerechts stößt in den Bundesländern teils auf starke Kritik. Im Kern geht es um den geplanten pauschalen Abzug von 20 % bei der Stickstoffdüngung für Gebiete mit erhöhter Nitratbelastung im Grundwasser. Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) ist damit nicht zufrieden. Die Ministerin könne die große Unruhe unter den Praktikern verstehen. Denn mehr als ein Drittel der Anbaufläche in Niedersachsen dürfte von zu hoher Nitratbelastung betroffen sein. Niedersachsen will die phosphat- und nitratsensiblen Gebiete nun neu bewerten bzw. ausweisen.

Die Kritik an der Messtellendichte reißt damit nicht ab.

 
25.06.2019

Praktikertipps zum Ställe kühlen

©SuS - Im Jahrhundertsommer 2018 erreichten uns per WhatsApp und Email zahlreiche Praktikertipps, wie man bei den heißen Temperaturen die Ställe abkühlen kann. Auch in diesem Jahr werden uns sehr heiße Tage vorhergesagt, die mit einem enormen Hitzestress für die Tiere verbunden sind. Deshalb stellen wir nachfolgend noch einmal einige der besten Praxistipps vor.

Außerdem freut sich die SUS-Redaktion natürlich über weitere Tipps, die entweder per Mail (redaktion@susonline.de) oder über den SUS-WhatsApp-Kanal direkt an uns geschickt werden können.

 
25.06.2019

Neue Richtlinie für die Stationsprüfung auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit beim Schwein

Richtlinie für die Stationsprüfung auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit beim Schwein (Stand: 09.04.2019)

Im Interesse einer bundeseinheitlichen Durchführung der Stationsprüfungen auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit wurde von den Mitgliedern des Bundesverbandes Rind und Schwein e. V. (BRS) im Jahr 2004 die Richtlinie für die Stationsprüfung auf Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit beim Schwein beschlossen.

Aufgrund geänderter gesetzlicher Grundlagen und neuer technischer Entwicklung, wurde die Richtlinie neugefasst und am 09. April 2019 durch die Leiter der Leistungsprüfungsanstalten verabschiedet. Neue Grundlage ist die VERORDNUNG (EU) 2016/1012 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 8. Juni 2016 über die Tierzucht- und Abstammungsbestimmungen für die Zucht, den Handel und die Verbringung in die Union von reinrassigen Zuchttieren und Hybridzuchtschweinen sowie deren Zuchtmaterial und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 652/2014, der Richtlinien des Rates 89/608/EWG und 90/425/EWG sowie zur Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tierzucht (Tierzuchtverordnung). Die Anforderungen an die Leitungsprüfungen werden in Kapitel V, Artikel 25 bis 28 sowie Anhang III beschrieben.