BRS News Schwein

12.04.2019

LEH-Haltungskennzeichnung zeichnet nur den letzten Lebensabschnitt der Tiere aus

BRS - Produkte mit Labeln sollten für ein gutes Gefühl beim Verbraucher sorgen. Dafür müssen die zugrundeliegenden Kriterien glaubwürdig, nachvollziehbar und neutral zertifiziert werden.

Für die neue Tierhaltungskennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) triff das aus Sicht des Bundesverbandes Rind und Schwein e. V. (BRS) nicht zu. Mit der LEH-Tierhaltungskennzeichnung werden bestehende Label lediglich in die verschiedenen Stufen der Kennzeichnung einsortiert. Eigene Kriterien wurden nicht definiert. Auch ist zu beachten, dass sich die Stufen der Kennzeichnung ausschließlich auf den letzten Produktionsabschnitt beziehen, die Aufzucht und Herkunft der Tiere wird somit nicht berücksichtigt. Eine immer wieder geforderte Nämlichkeit der Produkte ist nicht gegeben. Es ist fraglich, ob die Verbraucher bei den neu am Markt erscheinenden Labeln zwischen der staatlichen Tierwohlkennzeichnung und der Tierhaltungskennzeichnung des LEH unterscheiden können.

 
12.04.2019

Haustiere schädlich fürs Klima

Im Rahmen einer ESU-Studie wurden verschiedene Haustiere auf ihre Umweltwirkung untersucht: Pferd, Hund, Katze, Kaninchen, Ziervogel und Zierfisch. Dabei wurden die Auswirkungen von Fütterung, Behausung, Fäkalien, Autofahrten und sonstige Anschaffungen, die durch das Haustier begründet sind, auf die Umwelt untersucht. Das Ergebnis überrascht nicht: Je größer das Haustier, desto belastender für die Umwelt. Pferd und Umwelt: beste Feinde? Dieser Frage ging man daher auch auf der 14. Jahrestagung des Netzwerks Pferdeforschung in der Schweiz nach. So sei eine nachhaltige Pferdezucht und -haltung durch bessere Planung der Infrastrukturen, Einsatz von Regen- und Quellwasser anstatt Trinkwasser oder Gewinnung von Treibstoff oder Dünger aus Pferdemist möglich, heißt es in einer Pressemeldung des Landesgestüts.
Allerdings macht die Haustierhaltung insgesamt nur ca. 1.2% der gesamten Umweltbelastungen aus, die durch den Schweizer Konsum im Referenzjahr 2015 verursacht wurden, heißt es auf der Internetseite des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes (lid).Wenn man dann noch berücksichtigt, dass in der Heimtierfütterung v.a. von Katzen und Hunden Fleischprodukte zum Einsatz kommen, die der Mensch zu essen verlernt hat, ist die fehlende Medienaufmerksamkeit nachvollziehbar.
 
12.04.2019

Ohne Gentechnik! Und wo kommt das ganze Futter her?

transgen - Die großen Handelsketten, aber auch viele kleine Hersteller, wollen ihre Lebensmittelprodukte ohne Gentechnik deklarieren. Das bezieht sich in erster Linie auf die Futtermittel: Doch woher sollen genug gentechnik-freie Sojabohnen kommen? In Europa, erst recht in Deutschland wird davon viel zu wenig angebaut. Und was aus Nord- und Südamerika eingeführt wird, ist zu einem großen Teil gentechnisch verändert.

Deutsche Nutztiere benötigen im Jahr rd. 8,4 Mio. Tonnen Rohprotein, davon stammt 6 Mio. Tonnen aus der eigenen Erzeugung in Form von Rapsschrot, Leguminosen, Gras, Klee, Getreide. Rd. 2,4 Mio. Tonnen werden importiert. Rechnet man das auf Sojobohnen oder -schrote um, importiert Deutschland rd. 5,6 Mio. Tonnen. Das entspricht rd. 1,8 % der Weltsojaernte. Nicht berücksichtigt sind dabei die Exporte in Höhe von rd. 1,9 Mio. Tonnen.
 
12.04.2019

Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft spürbar gesunken

Das Umweltbundesamt (UBA) hat seine Berechnungen zur Klimabilanz 2018im Hinblick auf die Landwirtschaft überprüft und in erheblichem Maße korrigiert. Hatte die Behörde Anfang der Woche noch gemeldet, dass die Treibhausgas-(THG)-Emissionen aus der Landwirtschaft im vergangenen Kalenderjahr gegenüber 2017 um 0,7 % gestiegen seien, stellte sie jetzt fest, dass diese um 4,1 % gesunken seien. Die treibenden Größen seien abnehmende Tierzahlen gewesen. So seien die Rinderbestände um 2,9 % und die Schweinebestände insgesamt um 4,1 % abgebaut worden.

Indirekt Rückendeckung für die Kritiker einer erneuten Novellierung der Düngeverordnung gab das Umweltbundesamt darüber hinaus auch mit seiner Feststellung, dass der Mineraldüngereinsatz im Jahr 2018 in Deutschland als Folge der Anwendung der neuen gesetzlichen Regelungen und klimatisch bedingt um 9,8 % verringert worden sei. Auch die witterungsbedingten Ernteausfälle hätten emissionsmindernd gewirkt.

 
12.04.2019

Wie funktioniert Landwirtschaft? Kurse für Interessierte und Quereinsteiger

Die Schnupperkurse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen richten sich an alle landwirtschaftlich interessierten Personen, die tiefer in die Thematik einsteigen möchten. Die Kurse sind gegliedert nach Produktionsschwerpunkten und können einzeln oder zusammenhängend gebucht werden.
 
11.04.2019

Unternehmerin Bettina Hueske erhält den Gerd-Sonnleitner-Preis 2019

(c)Foto: Landwirtschaftliche Rentenbank: Das beigefügte Bild von der Verleihung des Gerd-Sonnleitner-Preises zeigt von links nach rechts: Joachim Rukwied (Präsident des DBV) mit der Preisträgerin Bettina Hueske, Gerd Sonnleitner (Ehrenpräsident des DBV) und Dr. Horst Reinhardt (Sprecher des Vorstands der Rentenbank)

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat in Berlin ihren mit 3 000 Euro dotierten Gerd-Sonnleitner-Preis für ehrenamtliches Engagement vergeben. Preisträgerin ist Bettina Hueske. Die Unternehmerin aus dem Münsterland erhält die Auszeichnung für ihre engagierte Öffentlichkeitsarbeit zur modernen Landwirtschaft. Dr. Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank, nahm die Ehrung gemeinsam mit dem Namensgeber des Preises, Gerd Sonnleitner, Ehrenpräsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), und dem amtierenden Präsidenten des DBV, Joachim Rukwied, vor.

 
11.04.2019

1. Thüringer Schweinegipfel am 15. Mai 2019 in Waltershausen

Save the date: 1. Thüringer Schweingipfel am 15. Mai  in Waltershausen

Die Interessengemeinschaft der Thüringer Schweinehalter e.V. und der Thüringer Bauernverband organisieren gemeinsam den ersten Thüringer Schweinegipfel am 15. Mai 2019 in Waltershausen. Bitte merken Sie sich den Termin vor.
Für Rückfragen wenden Sie sich an info@thueringer-schweinehalter.de.

 
11.04.2019

BVDzero-Stipendium für Tiermedizinstudenten

Boehringer Ingelheim hat in diesen Tagen das BVDzero-Stipendienprogramm für die Jahre 2019-2020 ausgerufen. Es richtet sich an Studierende der Veterinärmedizin und steht für das langfristige Engagement des Unternehmens, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Nutztieren zu fördern. Mit dem BVDzero-Stipendienprogramm möchte Boehringer Ingelheim unter Studierenden der Tiermedizin Aufmerksamkeit für Bovine Virusdiarrhoe (BVD) wecken. Darüber hinaus ist es das Ziel, auch in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Rinderkrankheit zu schaffen und so letztlich dazu beizutragen, dass BVD seltener auftritt. Es werden zehn Stipendien in Höhe von je 1.000 Euro pro Student vergeben.

Für alle Stipendiaten übernimmt Boehringer Ingelheim außerdem die Kosten für die Anmeldung zum World Buiatrics Congress in Madrid im Jahr 2020 und kommt für die Unterkunft auf.

Kriterien für die Auswahl der Studenten

  • Tiermedizinstudium im zweiten, dritten und vierten Studienjahr
  • Leidenschaft für Nutztiere, insbesondere für Rinder
  • Nachweis akademischer Exzellenz
  • Nachweis von Führungsqualitäten und außeruniversitärem Engagement
Das Bewerbungsformular lässt sich über den nachfolgenden Link herunterladen: www.bvdzero.com/bvd_news/bvdzero-scholarship-programme
 
11.04.2019

Großes Oster Extra-Gewinnspiel von QS auf Facebook

Mit dem Erwachen des Frühlings und der bevorstehenden Osterzeit startet heute auch das große Oster Extra-Gewinnspiel von QS auf Facebook! Zu gewinnen gibt es drei Einkaufsgutscheine im Wert von 300€ und fünf Gutscheine über 100€ von Kaufland, der Heimat unseres Qualitätsbotschafters Lukas Hillebrand.

 
11.04.2019

Investitionen in neue "Grüne Revolution" ist Voraussetzung für "Null-Hunger"

Norman Borlaug, amerikanische Wissenschaftler und Friedensnobelpreisträger hat mit seiner Düngerstrategie eine grüne Revolution angeschoben, die geholfen hat, eine rasant wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Als Borlaug 1914 geboren wurde, lebten 1,65 Mrd. Menschen auf der Welt. Heute sind es mehr als 7,6 Mrd. Die Zahl der hungernden Menschen ist also relativ betrachtet, gesunken; trotzdem sind es mit fast 800 Mio. Menschen zu viele.
Um das UNO-Ziel Zero hunger bis 2050 zu erreichen, sind also noch große Anstrengungen notwendig. Die Weltgemeinschaft, nicht Deutschland allein, müsse zehn Jahre lang zehn Milliarden Euro in den Bereich grüne Revolution investieren, dann können wir alle satt machen, ist der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller (CSU), überzeugt. Nach einer aktuellen Pressemeldung des Pressedienstes des Deutschen Bundestages hält der Minister eine Welt ohne Hunger trotz eines jährlichen Bevölkerungszuwachses von weltweit 80 Millionen Menschen, von denen zwei Drittel in Entwicklungsländern leben, für machbar.