BRS News Schwein

17.08.2018

Kastration: Bundes- und EU-weit einheitlich schulen

Der Ruf nach der Zulassung des Vierten Weges, der Lokalanästhesie, als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration wird in der Praxis immer lauter. Denn die drei bisher anerkannten Verfahren, Ebermast, Improvac-Behandlung und Vollnarkose per Nadel oder Isofluran-Inhalationsnarkose, werden bis zum 1. Januar 2019 allein nicht flächendeckend zum Einsatz kommen können.
Um rechtzeitig vorbereitet zu sein, haben die Schweinegesundheitsdienste Bayern und Niedersachsen zum Vierten Weg bereits erste Schulungskonzepte erarbeitet. Die Vorschläge lehnen sich eng an die Erfahrungen in Schweden und Dänemark an. Experten warnen jedoch vor individuellen, lediglich regional gültigen Konzepten, die vom Wohlwollen und der Erfahrung des jeweiligen Kreisveterinärs abhängig sein könnten.
 
16.08.2018

Es braucht keine proteinangereicherten Lebensmittel

Eine höhere Proteinzufuhr geht tatsächlich mit einer länger andauernden Sättigung einher. Wer also mehr Protein isst, hat weniger Hunger und nimmt folglich weniger Kalorien zu sich. Eine Diät mit hohem Proteinanteil kann daher zu einer stärkeren Gewichtsabnahme im Vergleich zu einer Kost mit niedrigem Proteinanteil führen, informiert der Informationsdienst Ernährung in Baden-Württemberg.
Eine Scheibe Vollkornbrot mit einer Scheibe Käse belegt, eine Portion Kartoffeln mit Erbsen und dazu eine Hühnerbrust (oder ein kleines Schweineschnitzel - Anm. der Red.) liefern zusammen bereits mehr als 60 Gramm Protein. Das entspricht der empfohlenen täglichen Zufuhr eines 75 Kilogramm schweren jungen Erwachsenen. Ein Zusatz von Molkenproteinen, Soja-, Erbsen- oder Weizen-Eiweiß, wie in proteinangereicherten Produkten zu finden, ist da nicht nötig.
 
16.08.2018

Zwischenfrüchte auf ökologischen Vorrangflächen können genutzt werden

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Trockenheit und des damit verbundenen Futtermangels sollen die bundesrechtlichen Vorgaben zum Zwischenfruchtanbau auf ökologischen Vorrangflächen (öVF) noch für dieses Jahr gelockert werden. Die geplante Änderung der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung (DirektZahlDurchfV) sieht vor, dass in Gebieten mit ungünstigen Witterungsbedingungen im Jahr 2018 die öVF-Zwischenfrüchte bereits acht Wochen nach Aussaat zu Futterzwecken genutzt werden können. Diese Regelung soll für ganz Niedersachen und Bremen zum Tragen kommen.
Wichtig ist, dass nun ausgesät werden kann und hoffentlich ausreichend Niederschläge fallen, damit noch möglichst viel Futter nachwächst.

 
15.08.2018

"Bauernkind" und stolz drauf

(c) Bauernkind In letzter Zeit wurde verstärkt über das Mobbing von Bauernkindern debattiert. Bundesweite Beachtung fand eine Umfrage, die die Vorsitzende des Landfrauenverbandes Württemberg-Hohenzollern Juliane Vees zum Thema Mobbing an Bauernkindern initiiert hatte.

Jetzt werden die Bauernkinder selber aktiv: fünf Freunde schufen eine Kollektion von Pullovern mit dem Schriftzug Bauernkind. Nicht als Trotzreaktion, sondern um mit den Pullovern Bauernkind mit Verbrauchern ins Gespräch zu kommen. Das finden wir mutig, und es verdient Respekt - und vor allem: Käufer: In diesem Sinne: bauernkind an, Brust raus und ab nach draußen. Nur durch Dich wird unsere Idee Wirklichkeit.
 
15.08.2018

Neue App berechnet Wirtschaftlichkeit von Impfstoffen in der Schweineproduktion

BI (Dr. Heike Engels) - Welchen wirtschaftlichen Nutzen hat eine weitere Impfung, welchen Return of Investment (ROI) bringen höhere Tiergesundheitskosten? Die neue App BECAL (Boehringer Ingelheim Economic Calculator) analysiert eine tiermedizinische Maßnahme schnell und benutzerfreundlich auf ihre Wirtschaftlichkeit.
BECAL Schwein evaluiert die Auswirkung der Impfung bei Schweinen von der Geburt bis zur Schlachtung, BECAL Sau bewertet Präventionsmaßnahmen im Sauenbestand. In beiden Fällen erstellt die Anwendung eine Profitabilitätsrechnung basierend auf individuellen Produktionsdaten. Es sind Angaben zu den biologischen Leistungen, den Kosten und Erlösen des Betriebs einzugeben. Aus diesen Angaben berechnet die App u.a. die direktkostenfreie Leistung und den Netto- und den Mehrgewinn gegenüber der Investition (ROI).

 
15.08.2018

Bußgelder für Überladen des Anhängers

agrarheute - Wer mit dem Anhänger mehr als das erlaubte zulässige Gesamtgewicht auf die Straße bringt, muss mit einem Bußgeld und ggf. mit Punkten rechnen.

Bei Überladung

  • um 2 bis 5 Prozent (%): 35 Euro
  • um über 5 %: 140 Euro und 1 Punkt
  • um über 10 %: 235 Euro und 1 Punkt
  • um über 15 %: 285 Euro und 1 Punkt
  • um über 20 %: 380 Euro und 1 Punkt
  • um über 25 %: 425 Euro und 1 Punkt
  • um über 30 %: 425 Euro und 1 Punkt
 
15.08.2018

QS startet mit Tiergesundheitsindex (TGI) für Schweinemastbetriebe

Zum 1. August 2018 wurde erstmals der Tiergesundheitsindex (TGI) für alle Schweinemastbetriebe im QS-System berechnet. Die Schweinemäster erhalten die zusammengetragenen Ergebnisse aus den Schlachtungen des 1. Halbjahres 2018 von ihrem Bündler. Damit haben sie die Möglichkeit, die Organbefunde ihrer abgelieferten Tiere zu bewerten und sich mit den anderen Landwirten, die an denselben Schlachthof geliefert haben, zu vergleichen. Grundlage für den Index sind die Ergebnisse der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung, die in der Schlachthof-EDV erfasst, an die QS-Befunddatenbank weitergegeben und dort schlachthofbezogen ausgewertet werden.
 
15.08.2018

Westfleisch fordert den 4. Weg bei der Kastration

Mit dem Magazin Info für Landwirte informiert das Schlachtunternehmen seine Kunden und Interessierte über aktuelle Themen aus der Branche. In der Juli-Ausgabe kommentiert der Ferkelerzeuger Dirk Nienhaus die Sorgen des Berufsstandes und fordert politische Lösungen, damit die landwirtschaftlichen Unternehmen planen können. Schwerpunkt seines Kommentares ist der angekündigte Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration mit einem Hinweis auf zusätzliche Alternativen, die in den nordeuropäischen Ländern längst Standard sind und mit Qualifikation der Landwirte durch den Unternehmer selber, aber unter Supervision des Hoftierarztes durchgeführt werden darf: die lokale Betäubung in Kombination mit Schmerzmitteln. Dies wird mittlerweile sowohl durch das Unternehmen Westfleisch, als auch Vion gefordert.

Dirk Nienhaus ist nicht irgendwer. Der junge Landwirt unterhält einen YouTube-Kanal, mit dem er den Alltag eines Schweinehalters darstellt - direkt aus dem Stall und sehr ehrlich.
 
14.08.2018

Landwirte sind selber für das Bild in der Öffentlichkeit verantwortlich

25 Gemeindevertreter sitzen im Otzberger Parlament, acht im Gemeindevorstand. Das Magazin Echo stellt die Personen, die sich ehrenamtlich in dem Gremium engagieren, vor. Mit dabei der Landwirt Peter Seeger aus Nieder-Klingen, der mit seiner Frau politisch an einem Strang zieht; Kathrin Seeger ist stellvertretende Vorsitzende des CDU-Ortsverbands.
Im Porträt erfährt man eine Menge über die Beweggründe des Engagements. Einer ist die Öffentlichkeit für die Landwirtschaft.
 
14.08.2018

Bergung von Kadavern im Seuchenfall (Afrikanische Schweinepest)

Das Hessische Ministerium für Landwirtschaft stellt einen Film mit Informationen für die sachgerechte Bergung von verendeten Wildschweinen zur Verfügung. Es wurde vor dem Hintergrund eines möglichen ASP-Geschehens angefertigt und geht besonders auf die Hygieneaspekte ein.