BRS News Schwein

03.10.2018

Agrarministerkonferenz fordert Nachbesserung zum Entwurf der TA-Luft

age - Die Agrarministerkonferenz (AMK) zeigt sich unzufrieden mit dem vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf für eine Neufassung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft), berichtet die Agra-Europe. Die Länderressortchefs sehen weiteren Nachbesserungsbedarf und fordern grundsätzlich eine Eins-zu-eins-Umsetzung von europäischen Vorgaben in nationales Recht. Bei ihrem Treffen am 28.09.2018 in Bad Sassendorf hoben die Minister die Schlüsselstellung der TA Luft-Novelle im Konfliktfeld zwischen Tierwohl und Umweltschutz hervor. Trotz der absehbar erheblichen Auswirkungen der vorgesehenen Neuregelungen und Änderungen auf die Tierhaltung in Deutschland liege keine Bewertung hinsichtlich der Entwicklungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Tierhaltung unter besonderer Berücksichtigung des Ziels einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung sowie der unterschiedlichen Agrarstrukturen vor, wird in dem Beschluss moniert. Dringend müsse die bereits auf der Frühjahrskonferenz in Münster geforderte Bund/Länder-Ad-hoc-Expertengruppe des Umweltschutzes, der Tierhaltung und des Tierschutzes einberufen werden, um konkretisierende und vollzugsfähige Kriterien, insbesondere auch aus der Perspektive des Tierwohls, zu erarbeiten.
 
03.10.2018

BMEL zur Ferkelkastration

Die Koalitionsfraktionen von Union und SPD haben beschlossen, zeitnah eine Fraktionsinitiative auf den Weg zu bringen mit dem Ziel, noch in diesem Jahr die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre zu verlängern.
Dazu teilt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit: "Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) begrüßt, dass die Koalitionsfraktionen sich darauf geeinigt haben, die Übergangsfrist zu verlängern. Ferkelproduktion soll auch künftig in Deutschland möglich bleiben. Dabei ist der Tierschutz dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ein sehr wichtiges Anliegen, für das sich das Bundesministerium auch künftig mit Nachdruck einsetzen wird.

 
02.10.2018

Projekt F.R.A.N.Z. für Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2019 nominiert

Das Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wurde für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2019 nominiert. Das gab die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, die den Preis unter anderem in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung am 7. Dezember 2018 in Düsseldorf verleihen wird, bekannt. Mit der Nominierung in der Kategorie Forschung hat die Jury die intensive wissenschaftliche ökologische und sozio-ökonomische Forschung und Beratung für die Bewahrung und Erhöhung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft gewürdigt. Die Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis und die positive Resonanz zu unserem Projekt bestätigen uns in dem eingeschlagenen Weg, Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog und mit praxistauglichen, wirtschaftlich tragfähigen Biodiversitätsmaßnahmen zu betreiben, verdeutlichen die Projektträger der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbandes.

Bis zum 16. November können unter www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/forschung alle Landwirte, Naturschützer und Interessierte für F.R.A.N.Z ihre Stimme abgeben und damit das innovative Biodiversitätsprojekt für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis unterstützen.

 
02.10.2018

Talk-Reihe «Wissenschaft persönlich» befragt heute Urs Niggli

In der Talk-Reihe «Wissenschaft persönlich» befragt Beat Glogger spannende Persönlichkeiten, die nicht nur über ihr Fachgebiet, sondern auch über ihre Motive, Erfolge und Niederlagen sprechen. Das Publikum kann live Fragen stellen – die besten erscheinen dann am Freitag nach dem Anlass in den meisten Deutschschweizer Regionalzeitungen. Und das Gespräch gibt es danach auch in voller Länge auf der Website www.wissenschaft-persoenlich.ch und auf www.higgs.ch zum Nachsehen.

Am 02. Oktober ist der Direktor des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau, Urs Niggli, zu Gast. Der Wissenschaftler kämpft für eine umweltgerechte Landwirtschaft und fragt sich, welche Rolle Gentechnologie dabeo spielen könnte. Im Biobereich macht er sich damit viele Feinde.
 
01.10.2018

Tierschutzorganisation unterstützt lokale Anästhesie bei der Ferkelkastration

Die sprichwörtliche Kuh ließe sich bei der Diskussion um den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration sehr schnell vom Eis bekommen. Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke fordert dazu den Tierschutzbund Deutschland zur Zusammenarbeit auf und sprach dessen Präsidenten Thomas Schröder auf einer Kundgebung zur Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern im nordrhein-westfälischen Bad Sassendorf direkt an. In Dänemark hätten Tierschützer und Landwirte sich auf eine gemeinsame Linie verständigt. Dort habe die größte und älteste Tierschutzorganisation die lokale Anästhesie bei der Ferkelkastration selbst mit angeregt.
 
01.10.2018

Was sagt mir mein Schwein? Tiersignale beim Schwein

Wer mit geschulten Sinnen seine Tiere beobachtet, erfährt einiges über deren Wohlbefinden: Sind die Tiere entspannt oder gestresst? Haben Tiere Schmerzen? Passt das Stallklima? Können die Tiere ausreichend ihr natürliches Verhalten ausleben? Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen lädt Sie ein, mit dem anerkannten Spezialisten Dr. Kees Scheepens die breite Fülle von Signalen bei Schweinen besser kennenzulernen. Dabei sollen Sauen im Zeitraum rund um die Abferkelung und wachsende Schweine im Focus stehen. Nach dem Seminar werden Sie einiges an Ihren Tieren mit anderen Augen sehen (oder hören). Schwachstellen und Fehlentwicklungen früher erkennen und rechtzeitig reagieren können.

 
01.10.2018

Kommunikationsprofi fordert einen anderen Blick auf die Landwirtschaft

Dr. Andreas Möller ist Kommunikationschef des Maschinenbauers Trumpf und Autor des gerade erschienenen Buches Zwischen Bullerbü und Tierfabrik. Warum wir einen anderen Blick auf die Landwirtschaft brauchen.

Mit seinem Buch möchte der Autor den kommunikativen Graben zwischen Kritikern und Kritisierten überbrücken. Einem breiten Publikum erklärt es, wie Landwirte heute arbeiten, welchen Zwängen sie unterliegen und auf welche Zukunft sie zusteuern. Aber auch, wo sie Wünsche und Ängste der Bevölkerung ernster nehmen müssen als bisher. Ein Plädoyer für einen neuen Gesellschaftsvertrag mit dem Land und der Landwirtschaft jenseits von »konventionell« und »bio«. In dem Buch schlägt er neue Kommunikationsmodelle für die Landwirtschaft vor: selbstkritisch und selbstbewusst. Warum nicht so, wie seine Kritiker? Mit Übertreibung und mehr Emotionen?
 
01.10.2018

Glyphosatrückstandsmonitoring in Futtermitteln mit erfreulichen Ergebnissen

Futtermittel werden seit Jahren entsprechend einer multifaktoriellen Risikoanalyse auf zahlreiche Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Auch wenn Glyphosat im Rahmen der amtlichen Futtermittelkontrolle immer unauffällig war, wurde der Wirkstoff aufgrund der in der Öffentlichkeit geführten Diskussion als vorrangig zu analysierender Wirkstoff bereits vor vielen Jahren in den Kontrollplan der Behörden aufgenommen. Auch aus dem Lebensmitteleinzelhandel kommen Fragen nach Glyphosat-Rückständen in Futtermitteln.
Über 3.400 amtliche Glyphosat-Untersuchungsergebnisse liegen bisher vor. Sämtliche Werte von in- und ausländischen Futtermitteln lagen unterhalb des Rückstandshöchstgehaltes der EG-Pestizid-Verordnung. Zum selben Ergebnis kommt die Auswertung der Eigenkontrollergebnisse der Wirtschaft.
(DVT Jahresbericht 2017/18, S. 42)
 
28.09.2018

Schweinehalter demonstrieren anlässlich der Agrarministerkonferenz in Bad Sassendorf

Mehr als 1000 Bäuerinnen und Bauern demonstrierten am Donnerstag vor der Agrarministerkonferenz in Bad Sassendorf für den Erhalt der deutschen Ferkelproduktion. Die Rede des BRS-Vizepräsidenten, Paul Hegemann, und erste Eindrücke finden Sie hier.
 
28.09.2018

Antibiotikareduzierung - bei der Aufzucht ansetzen!

Kinderkartenkinder und Jungschweine haben eines gemeinsam: beide sind rel. anfällig für Krankheiten. Im Kindergarten der Schweinehaltung, dem Aufzuchtstall, treffen Absetzferkel nicht nur auf eine neue Umgebung, sondern auch auf neue Tiere.
Eine gut durchdachte und konsequent angewendete Strategie kann einen wesentlichen Beitrag zur Tiergesundheit und Senkung des Medikamenteneinsatzes leisten. ForFarmers hat einige Maßnahmen für zusammengefasst.