BRS News Schwein
Neuer BMEL-Förderaufruf: Biogas-Gärrückstände nachhaltiger nutzen, aufbereiten und vermarkten
idw - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wirbt Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum ThemaNachhaltige Aufbereitung und Verwertung von Gärrückständenein. Der vollständige Text des Aufrufs steht hier bereit. Ein Ziel ist es, mehr Kenntnisse über Nährstoffgehalte und Humuswirkung zu gewinnen, um Gärrückstände effizient und zielgenau einsetzen zu können. Daneben strebt das BMEL an, die Ausbringungstechnik weiter zu verbessern und neue Möglichkeiten der Aufbereitung und Vermarktung zu erschließen. Schließlich sind auch Projektvorschläge zu gesellschaftlichen und kommunikativen Themen gefragt.
ASP: Belgiens Export bricht zusammen
©SuS - Nachdem Ende vergangener Woche in der südbelgischen Provinz Étalle zwei an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verendete Wildschweine gefunden wurden, hat man bei der intensiven Fallwild-Suche in diesem Gebiet nahe einer Fernverkehrsstraße drei weitere infizierte Wildschweinkadaver entdeckt. Nach Aussage des belgischen Bauernverbandes überraschen die neuen Funde nicht. Da es sich bei Wildschweinen um Gruppentiere handelt, müsse man davon ausgehen, dass die Seuche in der dortigen Wildschweinpopulation weite Kreise gezogen hat, so der Verband. EU-Seuchenexperten vermuten ca. 400 bis 500 infizierte Wildschweine in der Region. Das versetzt auch die Nachbarländer in Alarmbereitschaft, da der Fundort der infizierten Tiere nur rund 20 km von der französischen und rund 60 km von der deutschen Grenze entfernt liegt.Unterdessen ist der belgische Schweinefleischexport nahezu zum Erliegen gekommen.
Deutsche Sauenhaltung bald Geschichte? Unterschriftenaktion
Niedersachsen will einen Antrag einbringen, der die betäubungslose Kastration mit Schmerzmitteln für maximal zwei weitere Jahre erlaubt, sofern nicht vorher schon eine arzneimittel- und tierschutzrechtskonforme Schmerzausschaltung bei der Ferkelkastration möglich ist, informiert Top agrar auf seiner Internetseite. Der Antrag macht Sinn, weil er angesichts der weiterhin fehlenden Alternativen zur betäubungslosen Kastration ein guter Kompromissvorschlag ist.Markus Arden informiert über die aktuellen Alternativen, denen man sich als verantwortungsvoller Politiker anschließen kann. Ansonsten macht man sich mitverantwortlich am weiteren Strukturwandel in der Ferkelerzeugung.
Jetzt sind auch die Ferkelerzeuger selber gefragt. Schreiben Sie Ihre Landeschefs an und erläuten Sie die Problematik für Ihren Betrieb. Vorlagen finden Sie hier.
Afrikanische Schweinepest: Keine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher
BfR - Die derzeit in Europa grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für den Menschen keine Gesundheitsgefahr dar.Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit aus.
Afrikanische Schweinepest: Fragen und Antworten
In Osteuropa ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter auf dem Vormarsch. Nun wurden auch in Belgien zwei tote Wildschweine positiv auf das ASP-Virus getestet. Lesen Sie in unseren Fragen und Antworten, was ASP ist, wie diese Krankheit übertragen wird, wie die Vorbeugung funktioniert, was bei einem Ausbruch in Deutschland passieren und was dies für Landwirte, Handel und Verbraucher bedeuten könnte.Bauernverband kritisiert Entwurf zur Neufassung der TA Luft
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, sieht den vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf zur Änderung derTechnischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luftkritisch, weil nicht zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl abgewogen wird:
Die vorgeschlagenen Neuregelungen stellen die durch bäuerliche Familienbetriebe geprägte Struktur der Tierhaltung in Deutschland grundsätzlich infrage.Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes ist es problematisch, dass der neue Anwendungsbereich gegenüber der geltenden TA Luft deutlich ausgeweitet und die Bürokratie in Genehmigungsverfahren wesentlich erhöht wird - beispielsweise durch aufwendige Messungen. Die neue TA geht deutlich über europäische Vorgaben hinaus und konterkariert damit eine europäische Harmonisierung der Standards. Das führt zu einer Verzerrung des Wettbewerbs und wird damit zu einem weiteren Treiber des Strukturwandels in der Landwirtschaft, der vor allem kleinere Tierhaltungsbetriebe treffen wird.
Der Entwurf der Technischen Anleitung wurde nach fast zweijähriger Verbändeanhörung in der Sommerpause als Referentenentwurf auf der Internetseite des BMU veröffentlicht, ohne das wesentliche Empfehlungen und Anregungen der Fachverbände und eines KTBL-Expertengremiums berücksichtigt worden wären. Ein Verbot der Unterflurabssaugung, eine Nachrüstverpflichtung innerhalb von fünf Jahren, der verpflichtende Einbau von teurer und Treibhausgassteigernder Luftwäscher sind nur einige Punkte, die von zahlreichen Betrieben nicht gestemmt werden können und zum Strukturwandel beitragen werden.
Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen in Belgien
Heute wurden in der Gemeinde Etalle in der südbelgischen Provinz Luxembourg zwei Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt. Die belgische Behörde für die Sicherheit in der Lebensmittelkette (AFSCA) hat dies in einer Presseerklärung bestätigt. Die Behörde betont, dass der Virus keine Auswirkungen auf den Menschen hat und dass Belgien nach wie vor in Bezug auf Hausschweine als frei von ASP gilt. Die zuständigen Stellen in Wallonien sind damit beauftragt worden, die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.Hier finden Sie die offizielle Bestätigung durch die OIE und eine Pressemeldung des BMEL.
Futtermittelindustrie schließt Nährstoffkreisläufe
Die globale Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln wird nach derzeitigen Schätzungen der FAO zwischen 2005 und 2030 um 70 Prozent ansteigen. Eine ressourceneffiziente Tierhaltung und nachhaltiger Rohstoffbezug sind daher unerlässlich. Um in Zukunft umweltgerecht zu produzieren, muss die Kreislaufwirtschaft an Bedeutung gewinnen
, betonte der DVT-Präsident Jan Lahde betont anlässlich der 100-Jahrfeier in Berlin. Die deutschen Futterwerke nutzen seit jeher die Chance, Rohstoffkreisläufe weiter zu schließen und Verluste zu minimieren. So können große Mengen von Nebenprodukten und ehemaligen Lebensmitteln zielgerichtet verwertet werden. Lahde: Insgesamt werden fast 9 Millionen Ko-Produkte mit wertvollen Nährstoffen in die Wertschöpfungskette der Tiernahrungshersteller zurückgeführt und das mit steigender Tendenz. Ein enormes Potenzial, um internationale Wertschöpfungsketten bzw. Stoffkreisläufe verlustarm zu schließen.
FDP will Rücklage für Risikoausgleich
hib - Die FDP-Fraktion will Ertragsschwankungen für landwirtschaftliche Betriebe in Folge von Wetterrisiken minimieren. Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung in einem Antrag (19/4218) dazu auf, Land- und Forstwirten die Bildung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage bis zur Höhe des durchschnittlichen Gewinns der vergangenen vier Wirtschaftsjahre zu ermöglichen. Außerdem soll die jährliche Rücklagenbildung maximal 25 Prozent des durchschnittlichen Gewinns betragen.
Göttinger Wissenschaftler empfehlen, hierfür einen Teil der ohnehin gewährten Direktzahlungen als liquide Mittel in die Risikoausgleichsrücklage einzulegen (Reservenbildung). Davon hätten alle etwas. Die Landwirte bildeten eigene Krisenreserven, die sie in schlechten Jahren nutzen könnten, um Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden; und die Gesellschaft bekäme für die Direktzahlungen, die den Landwirten bisher vollständig zur freien Verfügung stehen, einen wirtschaftlich resilienteren Landwirtschaftssektor, der nicht alle paar Jahre nach zusätzlichen Hilfen rufen muss.
Ertragsverluste ohne modernen Ackerbau
Im Durchschnitt sei nach einer Umstellung auf Öko-Landbau mit Ertragsrückgängen von 50 Prozent zu rechnen, behaupten diePflanzenzüchterauf ihrer Internetseite.