09.06.2022rss_feed

Bösartige Irreführung: Bayerischer Bauernverband zu Tierverlusten

Willkürlich kombinierte Statistiken ohne Fachwissen einfach für schockierende Schlussfolgerungen zu verdrehen – Glaubwürdigkeit sieht anders aus!, kommentiert der BBV-Generalsekretär Wimmer Aussagen des Grünen-Abgeordneten Paul Knoblach zur Zahl der Falltiere in Bayern und macht deutlich: Dass nicht alle Tiere das Schlachtalter erreichen, ist Fakt. In der Ferkelaufzucht sterben ca. 2 % der Tiere, im Milchkuhbestand sind es rund 1 % der Kühe. Aber es gibt auch kritischere Zeiträume: rund um die Geburt der winzigen Ferkel sterben bis zu 15 % (deutlich weniger als in der Natur!), und hier gilt: Je freier und dem gewünschten Tierwohl angenäherter die Sau abferkelt, desto höher sind die Ferkelverluste durch Erdrücken. Außerdem macht Georg Wimmer zu Recht darauf aufmerksam, das bei multiparen Tieren, wie dem Schwein, die Anzahl der totgeborenen oder unmittelbar nach der Geburt verendenden Ferkel mit 8 Prozent nicht zu den Falltieren gezählt werden können. Diese sind selbst bei intensiver Geburtsüberwachung unvermeidlich. In der Natur können diese Verluste bis zu 50 % ausmachen. Die fachlichen Zusammenhänge beschreibt eine Doktorarbeit der Universität Bonn sehr gut.