12.01.2017rss_feed

Extensivierung fördert Importabhängigkeit und belastet die Volkswirtschaft

Die Internationale Grüne Woche (IGW) in Berlin wird gerne als Plattform für Forderungen nach einer stärkeren ökologischen Ausrichtung der deutschen Landwirtschaft bis hin zur Extensivierung genutzt. Dabei ist längst bekannt, dass eine steigende Nahrungsmittelnachfrage nur durch eine nachhaltige Produktivitätssteigerung gesichert werden kann. Prognosen von Alois Leidwein, Bereichsleiter für Forschung bei der Agentur für Gesundheit und Ernähungssicherheit (AGES) deuten sogar auf eine massiv steigende Importabhängigkeit in der Lebensmittelversorgung hin, wenn (in Deutschland) die Extensivierung weiter ausgebaut werde. Dagegen führe jeder Prozentpunkt mehr an landwirtschaftlicher Produktivität automatisch zu weniger Hunger und zu einer Steigerung sozialer Wohlfahrt. Insbesondere in Verbindung mit internationalem Handel.

So gut die Forderungen nach einer Agrarwende auch gemeint sind, ohne eine fundierte sozio-ökonomische Folgenabschätzung bleiben sie unseriös. Prognosen wie Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis,1) sollten sich in Verbindung mit unserer Lebensmittelversorgung nicht wiederholen.