BRS News

20.02.2017

Ärzteblatt warnt vor Arsen und Quecksilber

Die wenigsten Menschen, die bewusst auf Getreideprodukte mit Klebereiweiß verzichten, haben vermutlich eine Zöliakie, deren Prävalenz in Deutschland bei unter einem Prozent liegt, informiert das Ärzteblatt. In dem Beitrag warnt der Herausgeber vor einer erhöhten Belastung mit Arsen und Quecksilber. Die Begründung: Wer auf Getreide verzichte, greife häufiger zu Reis. Dieses Getreide reichert die gfiftigen Metalle im Korn an.

Dabei kann das Risiko einer Arsenaufnahme durch Einweichen des Reises am Vorabend und Waschen am Tag der Zubereitung fast auf Null reduziert werden.
 
20.02.2017

Landtagsausschuss zu Besuch bei der IGS Thüringen e.V.

© IGS Thüringen e.V. - Auf Initiative der IGS Thüringen e.V. führte der Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten am 16. Februar 2017 eine öffentlichen Sitzung in der Van Asten Tierzucht GmbH Nordhausen durch. Das Interesse war groß, mehr als 20 Personen nahmen an dem Betriebsrundgang und der daran sich anschließenden Aussprache, die bis in die Nachmittagsstunden dauert, teil, um die in 2016 begonnenen Gespräche zur Situation der Schweinezucht und Schweinehaltung in Thüringen fortzuführen.
 
17.02.2017

Wissenschaftsrat bewertet BMEL-Ressortforschung mit „sehr gut“

Der Wissenschaftsrat bescheinigt der Ressortforschung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine hohe bis sehr hohe wissenschaftliche Qualität und eine bedeutende wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz.

Das geht aus dem Abschlussbericht der Evaluation hervor, die 2012 begann und bis Oktober 2015 lief. In seinem Bericht hebt der Wissenschaftsrat hervor, dass sich die Institute im Laufe der Zeit als unverzichtbare Akteure im Wissenschaftssystem etabliert haben. So decken sie zum Teil Forschungsbereiche ab, die sonst eher schwach vertreten sind. Als beständige Institutionen seien sie besonders gut in der Lage, langfristig angelegte wissenschaftliche Aufgaben zu übernehmen, und könnten eine hohe Kontinuität in ihrer Aufgabenwahrnehmung vorweisen, befindet der Wissenschaftsrat.

 
17.02.2017

Echte Bauernregeln der I.M.A. finden reißenden Absatz auf der Didacta

i.m.a. - Bauernregeln sind Kulturgut. Sie gehören zum ältesten überlieferten Sprachgut. Häufig sind sie das Ergebnis wiederholter Naturbeobachtungen über Generationen hinweg, oft entstanden aus langjährigen Erfahrungen, die Landwirte bei ihrer Arbeit gemacht haben. Diese Regeln haben noch heute Bestand. Darauf weist der gemeinnützige Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. hin. Er verteilt anlässlich der Bildungsmesse didacta, die noch bis Samstag in Stuttgart stattfindet, Postkarten mit echten Bauernregeln.
 
17.02.2017

Peribios - Das Einstreupulver für Saugferkel

Mit PeribiosTM bietet die Deutsche Vilomix ein neues Produkt für die Abferkelung an. Lt. Hersteller handelt es sich um ein feines Pulver aus Tonmineralien und Milchsäurebakterien, das während der Abferkelung bzw. in den darauf folgenden 2 Tagen auf dem Gesäuge und den Ferkeln sowie im Ferkelnest verstreut wird. Der Hersteller verspricht eine schnellere Abtrocknung der Ferkel nach der Geburt und eine Stabilisierung des Verdauungssystems der Saugferkel, wenn das Produkt von den Ferkeln während des Säugens aufgenommen werde. Dieser Effekt soll sich insbesondere bei Erstlingswürfen zeigen und diene damit auch der Tiergesundheit.
Weitere Informationen finden Sie unter www.peribios.de

 
17.02.2017

Kultur am Stall am 27. Mai auf dem Hof Albersmeier in Lippetal

Am 27. Mai ab 19:00 Uhr ist es wieder sofort: auf dem Hof Albersmeier findet das Open Air Benefizkonzert für Lippetaler Afrikavereine Anidaso und Kilueka der IG Kultur am Stall statt: ABBA Unforgetable, eine Zeitreise durch die 70er Jahre, die Stimmung garantiert - für junge und junggebliebene Menschen.
Am 28. Mai folgt dann auf dem Hof Albersmeier ein Hoftag mit Erzeugermarkt und Oldtimerschau, der um 11:00 Uhr mit einer Gospelmesse startet.
Das Ehepaar konnte für den Erzeugermarkt zahlreiche Unterstützer gewinnen, um interessierten Verbrauchern zeigen zu können, wer direkt oder indirekt vom einem landwirtschaftlichen Unternehmen profitiert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.kultur-am-stall.de
 
16.02.2017

Fördermittel nur für qualitativ hochwertige Lebensmittel und Gemeinwohlleistungen ohne Marktregelung

idw - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat Anfang Januar ein neues Modell für Agrarsubventionen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU ab 2020 vorgestellt. Es geht aus einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit dem Titel Zukunftsfähige Agrarpolitik – Natur erhalten, Umwelt sichern (ZANEXUS) hervor und schlägt ein Punktesystem für verschiedene naturunterstützende Agrarmaßnahmen vor, die nicht vom Markt honoriert werden. Beteiligt war auch der Agrarökologe Prof. Dr. Volkmar Wolters (Universität Gießen). Im NeFo-Interview beschreibt er, welche Biodiversität der Politikansatz fördern möchte, die Stärken des Fördermodells und wieso er eine hohe Akzeptanz unter den Landwirten erwartet.

Anm. d. Red.: Das Projekt ist ähnlich aufgebaut wie die Initiative Tierwohl: "Um diese Mittel zu bekommen, muss ein Betrieb im Durchschnitt der bewirtschafteten Fläche eine Mindestpunktzahl erreichen. Über die Mindestpunktzahl hinaus können die Betriebe weitere Maßnahmen aus der Liste wählen, die dann gesondert honoriert werden.
 
16.02.2017

Geplantes Wassergesetz enthält unzumutbare Härten für Landwirte

CDU und SPD sind sich selten einig, zumindest nicht im Niedersächsischen Landtag. Beim geplanten Wassergesetz scheint das jedoch anders zu sein: Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) spricht von unzumutbaren Härten, die sich aus einem neuen Wassergesetz für Landwirte ergeben könnten. Zustimmung kommt von der CDU. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag, Björn Thümler, fordert jetzt erst mal, das Gesetz auf Eis zu legen.

Die Diskussion zur Wasserqualität und Nitrat in Niedersachsen wird sachlicher. Im aktuell vorgelegten Grundwasserbericht findet sich z.B. dieser Hinweis: In 16 % der Messstellen wurden Belastungen über dem Grenzwert von 50 mg/l Nitrat nachgewiesen. Überschreitungen treten dabei überwiegend im Bereich der pleistozänen Gletscherablagerungen, der Geest, auf (Abbildung 2). Rund 65 % der Messstellen weisen mit 10 mg/l Nitratgehalte im Bereich unbeeinflussten Grundwassers auf. In den Niederungsgebieten, Mooren und Marschen sind die Messstellen aufgrund vollständiger Denitrifikation weitestgehend nitratfrei. Wünschenswert wären auch Erklärungen dafür, warum auf den guten Böden Südniedersachsens (Börde und Bergland) die Nitratproblematik so entspannt ist. Auch hierfür gibt es nachvollziehbare Informationen. Wer noch mehr Erläuterungen benötigt und einen Dialog wünscht, findet auf Facebook diese "Nitratseite" mit Grafiken aus offiziellen Quellen.
 
16.02.2017

Glyphosat: NGO werfen Empörungsmaschinerie wieder an

In der vergangenen Woche ging eine Europäische Bürgerinitiative gegen die Verlängerung der EU-Genehmigung für den Herbizid-Wirkstoff Glyphosat an den Start. Während die Wissenschaftler noch Daten zusammentragen und auswerten, ist die Meinungsbildung von NGOs, bestimmten Parteien und manchen Regierungsbehörden bereits abgeschlossen, verzweifelt die gelernte Philosphin Susanne Günther auf ihrem Blog Schillipaeppa (Nachgehakt: Glyphosat und Biodiversität). Sie hat sich der Quellen angenommen, die die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger, als Beleg für die negativen Auswirkungen des Einsatzes von Glyphosat auf die Biodiversität anführt. Danach handele es sich nach Angaben der Journalistin eher um Mutmaßungen als um echte wissenschaftliche Beweise. Jetzt ist erst einmal die Europäische Chemikalienbehörde ECHA (European Chemicals Agency) am Zug. Sie hat von der EU-Kommission 2016 den Auftrag für eine Risikobewertung erhalten.
 
16.02.2017

Freihandel: Chancen und Risiken

Immer mehr Professoren melden sich zu Wort, wenn es gilt, Ideologien und Lügen zu entlarven. Erich Weed ist emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Bonn und beschreibt in der FAZ die negativen wie positiven Folgen eines freien Handels. Wer keine Verlierer wolle, müsse Freihandel abschaffen. Die Folgen für die vom Freihandel ausgeschlossenen Länder sei aber viel dramatischer: Abkopplung vom technischen Fortschritt, Stagnation und womöglich eine Zunahme von Bürgerkriegen.
Der Agrarökonom Hermann Lotze-Campen vom Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam geht noch einen Schritt weiter: Freihandel bedeutet Klimaschutz.