BRS News

17.08.2022

Ampel spielt mit der Zukunft der tierhaltenden Betriebe in Deutschland

(c)BRS: Dr. Nora Hammer zum Entwurf der Haltungskennzeichnung

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat in dieser Woche einen Entwurf zur Haltungskennzeichnung an die Wirtschaft zur Stellungnahme verschickt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. bewertet diesen Entwurf als kritisch, zumal mit der Zukunft der Tierhaltung auf deutschen Betrieben gespielt wird.

Eine Haltungskennzeichnung nützt überhaupt nichts, wenn nicht schnellstmöglich die versprochenen Anpassungen im Bau- und Immissionsschutzrecht angepackt werden, kritisiert Dr. Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. den vorgelegten Entwurf, und weiter Leider sind sich viele unserer Tierhalter sicher, dass es dem Landwirtschaftsministerium nicht wirklich um mehr Tierschutz geht, sondern um eine deutliche Reduzierung der Anzahl tierhaltender Betriebe.

 
16.08.2022

Misstrauen über Berichte zur Entspannung an den Getreidemärkten

Die Ukraine fährt ihre Getreideexporte kräftig hoch. Angaben aus Kiew lassen sogar Ausfuhren auf Vorkriegsniveau möglich erscheinen, informiert Detlev Landmesser im Internetportal tagesschau.de. Der Weizenpreis bewegt sich lt. MATIF aber immer noch auf hohem Niveau. Dr. Olaf Zinke berichtet, dass die Weizenpreise hin- und hergerissen seien zwischen dem Druck zunehmender ukrainischer Exporte und einer starken internationalen Nachfrage. Das Misstrauen, was die wirklichen Erntemengen und die möglichen Exporte vom Schwarzen Meer beträfe, sei groß.

 
16.08.2022

Dialog Milch: Tierwohl und Umweltschutz – passt das in der modernen Milchkuhhaltung zusammen?

Große Ställe, große Kuhherden, entsprechend viel Gülle, automatische Melk- und Herdenmanagementsysteme mit automatischer Tierbeobachtung, automatisierte Fütterung, hohe Milchleistungen, Emissionen von Methan und Ammoniak: Wie passen Tierwohl in der modernen Milchkuhhaltung und der Schutz der Umwelt zusammen? DIALOG MILCH hat darüber mit Professor Dr. Alexander Starke gesprochen, dem Direktor der Klinik für Klauentiere an der Universität Leipzig.

 
16.08.2022

DRV zum FDP-Positionspapier zur Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung

Die FDP bekennt sich klar zur Zukunft der Tierhaltung in Deutschland. Das Positionspapier weist den Weg, wie der notwendige Transformationsprozess hin zu mehr Tierwohl umgesetzt und finanziert werden kann. Dies ist ein wichtiges und richtiges Signal für die gesamte Branche, die seit langem auf verlässliche Aussagen wartet. Jetzt ist die Ampelkoalition gefordert, Nägel mit Köpfen zu machen. Dies erklärt Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), anlässlich der heutigen Veröffentlichung des FDP-Positionspapiers zur Zukunft der Tierhaltung.

 
16.08.2022

Ceva Tiergesundheit sucht Werkstudent/in (m/w/d) Marketing Swine

Ceva

Die Ceva Tiergesundheit GmbH, ein Unternehmen im Tierarzneimittel-Markt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/en Werkstudent/in (m/w/d) Marketing Swine in Düsseldorf / Mobile Office.

Aufgaben: Unterstützung bei der Umsetzung für die digitalen Marketingstrategie (Multi-Channel-Marketing); Unterstützung des nationalen Produktmanager-teams in der Erstellung und Implementierung von Marketing- und Aktionsplänen; Produkt-, Markt-, Umsatz- und Kundenanalysen; enge Zusammenarbeit mit dem nationalen Produktmanagement-, Vertriebs- und Veterinary Services Team sowie dem internationalen Produktmanagement

 
16.08.2022

Positionspapier der niedersächsische FDP-Landtagsfraktion zur Zukunft der Tierhaltung

Wie der Vorsitzende der niedersächsische FDP-Landtagsfraktion, Stefan Birkner, in einer Pressemeldung zu einem FDP-Positionspapier zur Zukunft der Tierhaltung mitteilte, sei zur Unterstützung der Sauen- und Schweinehaltung vor allem ein sofortiges Auflagenmoratorium notwendig. Es darf keinerlei neue Auflagen geben, die unsere deutsche Landwirtschaft weiter im europäischen Wettbewerb benachteiligen. Auch die bereits beschlossenen kostenintensiven Maßnahmen gehören auf den Prüfstand. Gleichzeitig müssen das Bau- und Immissionsschutzrecht so geändert werden, dass Investitionen in Stallbauten rechtssicher möglich und dauerhaft tragbar sind, so Birkner. Abgesichert werden müssten die Maßnahmen zum Umbau der Tierhaltung durch eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung. Eine fachliche Begleitung solle durch die Wiedereinsetzung der Borchert-Kommission erfolgen. Um den Ausgleich der Wettbewerbsnachteile und die Transformation der Tierhaltung verlässlich zu finanzieren, setzt die FDP-Fraktion auf einen bundesweiten Tierwohl-Fonds, der sich durch eine zweckgebundene Tierwohlabgabe auf Fleischprodukte speist. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die zusätzliche Finanzierung auch tatsächlich bei den Tierhaltern ankommt und verbleibt. Insbesondere sei der Lebensmitteleinzelhandel in der Verantwortung, die Belastung für die Kunden so gering wie möglich zu halten und Mehrkosten am besten komplett zu tragen. Gleichzeitig müssen wir uns um eine Angleichung der Tierwohlstandards im Rahmen der Europäischen Union bemühen. In dem Maße, in dem hier Fortschritte erzielt werden, kann der finanzielle Ausgleich der Wettbewerbsnachteile wieder zurückgefahren werden, erläutert Birkner.

 
15.08.2022

Schlachtreife Schweine im Wachstum bremsen

Aufgrund der Afrikanische Schweinepest im Emsland können die von den strikten Restriktionen betroffenen Betriebe ihre Schweine nicht termingerecht ausstallen. Diese Situation führt dazu, dass die verlängerten Endmast in den Fokus rückt. Wie können schlachtreife Schweine in ihrem Wachstum gebremst werden? Lassen sie sich so füttern, dass sie nicht nur satt sind, sondern gleichzeitig auch möglichst wenig Leistung einbüßen? Die LWK Niedersachsen hat dazu schon zu Beginn der Corona-Pandemie einen Versuch mit zwei Sättigungsfuttern in der LPA Quakenbrück durchgeführt.

 
15.08.2022

Wohnung kalt, Teller leer? Landvolk kritisiert EU-Pläne zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln

Die Ziele der EU-Kommission zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und zur Wiederherstellung von Naturräumen betreffen die Landwirtschaft in ihrer Produktionsgrundlage und die nachhaltige Waldbewirtschaftung massiv. Eine Reduktion um 50 Prozent bei Pflanzenschutzmitteln bis 2030 sowie die pauschale Wiederherstellung von Naturräumen zeigt, wie tiefgreifend die Pläne sind. Die geplante Reform des Pflanzenschutzrechts trifft besonders jene Landwirte hart, die in Schutzgebieten wirtschaften. Dort soll der Einsatz der chemischen Pflanzenschutzmittel nach den Plänen der Europäischen Kommission komplett verboten werden

 
12.08.2022

Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast: „Weitere Vertriebswege für Schweine nötig!“

Überschwere Mastschweine aus der Sperrzone rund um den Ausbruchsbetrieb der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Emsbüren (Landkreis Emsland) müssen zeitnah geschlachtet werden. Derzeit befinden sich rund 21.000 dieser überschweren Tiere in den Ställen der ASP-Sperrzone, wöchentlich kommen fast 6.000 überschwere Schweine hinzu. Bisher sind aus der Sperrzone insgesamt lediglich rund 5.000 Schweine geschlachtet worden. Um den Druck in den Ställen abzubauen und dabei zu helfen, ein drohendes Tierschutzproblem zu verhindern, sieht das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) eine mögliche Kostenübernahme der Lagerung des Fleisches nach der Schlachtung in Kühlhäusern vor. Hierzu befindet sich das ML im Austausch mit dem niedersächsischen Finanzministerium.

 
12.08.2022

Bauernmilliarde: Nur ein gutes Fünftel darf Antrag stellen

Anfang der Woche vermeldete die Landwirtschaftliche Rentenbank ein hohes Interesse am Investitionsprogramm Landwirtschaft, das Praktiker gerne als Bauernmilliarde bezeichnen. Erneut kommt nur ein Bruchteil der Interessenten beim Investitionsprogramm Landwirtschaft zum Zuge, informiert der Agrarjournalist Josef Koch für die Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt.